Kategorie: Ergonomie und Bewegung

Ergonomie und Bewegung

Wie Wandern die Gesundheit fördert…

… und uns Zeit ohne PC, Notebook und Handy schenken kann.

Wandern ist eine vielseitige Sportart für jedes Alter mit positiven Effekten auf unseren gesamten Organismus.

Regelmäßiges Wandern…

  • stärkt das Herz-Kreislauf-System und verbessert die Pumpleistung unseres Herzens.
  • unterstützt dabei, die Atmung zu vertiefen, den Brustkorb zu mobilisieren und die Atem­muskulatur zu trainieren. Dies trägt dazu bei, deinen Körper besser mit Sauerstoff zu versorgen. Dadurch wird die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert und du kommst auch im Alltag nicht mehr so schnell außer Atem.
  • aktiviert auch die Abwehrkräfte und trainiert das Immunsystem.

Wandern ist gelenkschonender als andere Bewegungsarten

Besonders angesprochen wird aber der gesamte Bewegungsapparat, da Wandern gelenkschonender ist als andere Bewegungsarten, wie zum Beispiel  Joggen:

  • Vor allem im Bereich der Beine und Füße werden Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder stabilisiert und zudem die gesamte Haltemuskulatur des Körpers trainiert. Dies verringert das Verletzungsrisiko im Alltag. Ebenfalls werden bei Wanderungen im gemäßigten Gelände Knie- und Hüftgelenke entlastet.
  • Wandern trainiert die Trittsicherheit und fördert Gleichgewichtssinn und Balancegefühl. Dadurch kann das Sturzrisiko gesenkt werden.
  • Wandern hat einen positiven Einfluss auf die Knochendichte, so kann auch einer etwaigen Osteoporose entgegengewirkt werden.
  • Beim Wandern produziert der Körper mehr Gelenkflüssigkeit, die für einen „reibungslosen“ Bewegungsablauf sorgt und Gelenkschmerzen verringert. Wandern kann dabei helfen, Risiken der Arthroseentstehung zu reduzieren.
  • Zur Entlastung können beim Wandern auch zwei Wanderstöcke verwendet werden – dies entlastet Knie und Hüfte und aktiviert die Schultern.

ACHTUNG – vergiss nicht auf eine passende Routenplanung (eventuell auch „offline“ mit einer Wanderkarte – somit kann das Handy auch mal im Rucksack bleiben), ausreichend Verpflegung und Getränke, eine der Route entsprechende Ausrüstung sowie einen sicheren und vorausschauenden Blick auf das Wetter!

(c) Herbert Brändle; www.pexels.com

IBG für die Auszeichnung „Nachhaltige Gestalter:innen 2025“ nominiert

Wir freuen uns sehr, eine besondere Nachricht mit Ihnen zu teilen: IBG ist für die renommierte Auszeichnung „Nachhaltige Gestalter:innen“ nominiert! Die neue Chefredakteurin der BUSINESSART hat unsere Leitung für Arbeitssicherheit und Ergonomie, Matthias Welkens, MBA, über die Nominierung informiert.

Die Auszeichnung „Nachhaltige Gestalter:innen“ wird seit 2009 an Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen verliehen, die durch ihr Engagement eine enkeltaugliche Zukunft mitgestalten. Dass IBG in diesem Jahr zu den Nominierten zählt, ist eine große Anerkennung für unsere langjährige Arbeit im Bereich der nachhaltigen und gesunden Unternehmensentwicklung.

Warum IBG nominiert wurde

IBG steht seit 1995 für gesunde und nachhaltige Unternehmens- und Personalentwicklung. Unser Ziel ist es, eine humane und gleichzeitig wirtschaftliche Arbeitswelt zu schaffen – für Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen.

Ein herausragendes Beispiel dafür ist unsere kürzlich erstellte Gemeinwohl-Bilanz. In diesem Rahmen haben wir unsere Zusammenarbeit mit rund 500 Lieferant:innen systematisch neu bewertet – unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten. Dieser Schritt unterstreicht unser Bestreben, Nachhaltigkeit ganzheitlich zu leben und entlang der gesamten Wertschöpfungskette umzusetzen.

IBG in Zahlen

  • Gegründet 1995
  • Über 200 Mitarbeiter:innen, darunter 80 Arbeitsmediziner:innen
  • Österreichweite Beratung und Betreuung
  • Marktführerin im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

So geht es weiter

Die Jury der Nachhaltigen Gestalter:innen erhält im September die Kurzbeschreibungen der Nominierten und trifft anschließend ihre Entscheidung. Es bleibt also spannend – wir halten Sie auf dem Laufenden!

Die Auszeichnungsveranstaltung findet am Montag, den 24. November 2025 in Wien statt.

 

 

Klimafreundlich Reisen: Mit gutem Gewissen unterwegs

Wer umweltbewusst unterwegs ist, entdeckt neue Perspektiven und erlebt Urlaub intensiver – oft auch entspannter und genussvoller.

  • Reise mit Bahn, Bus oder Fahrrad an
    Denn ein mit dem Auto zurückgelegter Kilometer (Benzin oder Diesel) ist mehr als 15-mal klimaschädlicher als ein Kilometer mit der Bahn. Beim Flugzeug fällt pro Kilometer sogar über 31-mal so viel CO₂ an wie bei einer Bahnfahrt.
    Tipp: Wer früh bucht, findet oft günstige Tickets.
  • Verweile in öko-zertifizierten Unterkünften
    Dabei kannst du auf Umweltzeichen wie das EU Ecolabel, Green Key, BioHotels oder Austrian Ecolabel achten. Diese stehen für einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen, faire Arbeitsbedingungen und biologische Lebensmittel.
    Tipp: Unter www.umweltzeichen.at findest du eine Liste zertifizierter Betriebe.
  • Wähle klimafreundliche Fortbewegung vor Ort
    Erkunde deine Urlaubsregion zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln.
    Tipp: Viele Regionen bieten Gästekarten inkl. kostenloser Nutzung von Bus und Bahn
  • Regional und saisonal essen geht am einfachsten, indem du lokale Spezialitäten auf Wochenmärkten oder in Gasthöfen isst, statt in internationalen Fastfood-Ketten.
  • Ressourcen schonen ist auch im Urlaubsalltag möglich, z.B. bei Wasser, Strom und vor allem Müll.
  • CO2-Kompensation kannst du bei Auto- oder Flugreisen durch Gold Standard oder Plan Vivo zertifizierte Projekte und Anbieter wie atmosfair, myclimate oder Climate Austria leisten.
  • Leichtes Gepäck erhöht deine Beweglichkeit und bedeutet gleichzeitig weniger Sprit- bzw. Kerosinverbrauch.
  • Plane längere Aufenthalte statt mehrerer Kurztripps, denn das reduziert nicht nur Emissionen, sondern auch Stress.
  • Wähle sanften Tourismus, wie z.B. die Alpine PearlsDanube Pearlsoder Bergsteigerdörfer

Mache deine Reise zum Gewinn für dich und das Klima!

(c)Dante Muñoz; www.pexels.com

Workshop: Fit durch den (Arbeits)alltag

Bewegung ist die Grundlage unseres Lebens – wer rastet, der rostet. Dieses und ähnliche Sprichwörter sind fest in unserem Wortschatz verankert. Aber wie sieht es in der Realität aus?

Unsere Bewegungen und der Bewegungsradius sind oft sehr eingeschränkt. Langes Sitzen, statische Belastungen und Zwangshaltungen nehmen einen Großteil unseres Tages ein.

Deshalb ist ausreichend Bewegung wichtig. Sie ist der Treibstoff, der unsere Muskeln kräftigt und die Gelenke „schmiert“. Neben regelmäßiger sportlicher Betätigung, ist auch die Alltagsbewegung und die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung ein wesentlicher Bestandteil eines gesunden Alltags.

Nahezu jede:r von uns hat schon einmal in irgendeiner Weise mit Problemen im Stütz- und Bewegungsapparat zu kämpfen gehabt. Zumeist sind Bewegungsmangel, eine unergonomische Arbeitsweise oder eine Zwangshaltung die Ursache. Genau das soll in diesem Workshop Thema sein .
       

Unser Angebot

  • Zweistündiger Workshop „Fit durch den (Arbeits)alltag“
  • inklusive Original-Theraband®           

Ziele und Inhalte des Workshops

  • Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen hinsichtlich ergonomischen Verhaltes und der positiven Auswirkung von Bewegung auf die eigene Gesundheit
  • Gestaltung eines aktiven Arbeitsalltags unter Berücksichtigung von individuellen Einschränkungen
  • Erkennen von Problemfeldern sowie Auslöser und Ursachen für Rückenschmerzen
  • Entwicklung von individuellen Umsetzungsmöglichkeiten
  • Kennenlernen des Therabands® und einfacher Übungen


Nutzen für Ihr Unternehmen

Ein Workshop zum Thema Bewegung fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen, was langfristig zu weniger Krankheitsausfällen, höherer Motivation und gesteigerter Produktivität führt. Gleichzeitig signalisiert das Unternehmen Wertschätzung gegenüber dem Team, was die Mitarbeiter:innenbindung stärkt und ein positives Betriebsklima unterstützt.

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot (je nach Stundenkontingent auch im Rahmen der Einsatzzeit möglich!). Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf Ihren gesunden und produktiven Wegen aktiv begleiten dürfen!

Bild: SometimesNever/peopleimages.com 

Digitale Bewegung. Impulsgeberin, Motivatiorin oder Stressor

8.754 Schritte, 76 Puls, Regeneration 78% – die Smartwatch sagt, dass es uns gut geht. Für viele ist der digitale Input der Smartwatch nicht mehr wegzudenken.

Die Nutzungsbandbreite schwankt oftmals zwischen sportlichem Kumpel, Motivatorin, Impulsgeberin und aber auch kontinuierlichem Stressor. Der Grat einer sinnhaften Nutzung und einem damit einhergehenden individuellen Mehrwert ist manchmal sehr schmal. Fakt ist, dass eine ausgewogene und vernunftorientierte Nutzung die individuelle Unterstützung im sportlichen Erfolg, der Motivation und des bewegten Genusses auf jeden Fall optimieren kann.

Multifunktionelle Informationsquelle

Bei vielen ist die Uhr am Handgelenk mittlerweile viel mehr als ein Schmuckstück und eine zeitliche Informationsquelle. Sie ist multifunktionaler Kommunikator, Touren-Guide, Personal-Coach und modernes Gesundheitsmanagement in einem.

Die Nutzungsbandbreite ist genauso groß und vielfältig, wie die damit möglicherweise einhergehenden Probleme. Von der trainingstheoretischen Seite ist die Information über Körperwerte wie Puls und Angaben zur aktuellen Kilometerzeit natürlich hilfreich – der eigene Körper läuft aber an manchen Tagen nicht wie ein Schweizer Uhrwerk und kommt mit den aktuellen Trainingsvorgaben oft nicht zurecht, ist müde oder benötigt aktuell mehr Regeneration als sportliche Herausforderung und Druck.

Eigenverantwortung ist gefragt

Allzu oft sind die von den Anbieter:innen generierten Trainingspläne eine algorithmische Zusammenstellung des statistischen Querschnitts vieler User:innen und spiegeln nicht die individuellen Bedürfnisse der Nutzer:innen wider. Hingegen ist es im Trainingsaufbau durchaus sinnvoll gewarnt zu werden, wenn man einen gewissen Pulsbereich verlässt. Im Idealfall geht die digitale Unterstützung in eine körpereigene Wahrnehmung über und fördert sowohl die Eigenverantwortung als auch das individuelle Empfinden, was einem selbst in diesem Moment, an diesem Tag, guttut, motiviert und im Idealfall auch Freude macht.

Hilfreiches Tool zur Vor- und Nachbereitung

Ein wichtiges und hilfreiches Tool ist auch die Möglichkeit der Tourenplanung und Orientierung. Die Vorbereitung am PC ist einfach und übersichtlich, man kann sich über die geplante Tour informieren, schwierige Abschnitte eruieren, Pausen und vor allem die Länge gut planen. Beim Laufen selbst reicht ein kurzer Blick auf die Uhr und die Richtung stimmt. Nach der sportlichen Betätigung ist das Abenteuer auch für sich selbst und die soziale wie mediale Umwelt dokumentiert und bereit für Likes und die persönliche Motivation.

Besonders wertvoll ist für viele auch die Funktion der Erinnerung an einen Bewegungsimpuls während langer sitzender Phasen bzw. ein konkreter Übungsvorschlag für eine bewegte Pause. Bei bewusster und auch manchmal kritischer Nutzung kann aus der Smartwatch eine wichtige Partnerin werden. Sie eröffnet die Möglichkeit für einen neuen oder anderen Zugang zu Sport und Bewegung. Um in den vollen Genuss der Bewegung zu kommen, verfügt jede Smartwatch auch über eine Spezialfunktion: die Deaktivierung von Benachrichtigungen! Nutzen und genießen Sie IHRE bewegte Zeit auch als Auszeit von E-Mails, Anrufen, Klicks und sozialen Eilmeldungen.

Tag gegen Lärm 2025 – Ruhe schützt unsere Gesundheit

Lärm ist allgegenwärtig – ob im Großraumbüro, im Homeoffice oder im Alltag. Doch dauerhafte Geräuschbelastung beeinträchtigt Konzentration, Wohlbefinden und langfristig sogar unsere Gesundheit. Gerade in der Arbeitswelt braucht es daher bewusst gestaltete Rückzugsräume, klare Regeln für lautere Tätigkeiten und vor allem gegenseitige Rücksichtnahme.

Denn was für manche angenehme Hintergrundgeräusche sind, wird für andere zur nervlichen Belastung – unsere Wahrnehmung von Lärm ist individuell und situationsabhängig. Ein lautes Gespräch, das Vogelgezwitscher vorm Fenster oder die Musik aus dem Nachbarzimmer: All das kann inspirierend oder störend wirken.

Ab einem Dauerschallpegel von 80 dB sollte Gehörschutz angeboten, ab 85 dB verpflichtend getragen werden. Doch noch wichtiger ist der kollektive Lärmschutz – also die aktive Reduktion der Lärmquelle selbst.

Ruhe fördert Erholung, Konzentration und Gesundheit.
Deshalb heute unser Appell: Hinhören, Rücksicht nehmen und für leise, gesunde Umgebungen sorgen – im Büro, zu Hause und unterwegs.

 

Vor den Vorhang: Matthias Welkens, MBA

Lieber Matthias, seit 2008 leitest du bei IBG den Bereich Ergonomie, und vor bald sechs Jahren hast du zusätzlich die Verantwortung für den Bereich Arbeitssicherheit übernommen. Könntest du uns einen kurzen Überblick über deine Rolle bei IBG geben? Was sind deine Hauptaufgaben in den Bereichen Arbeitssicherheit und Ergonomie?

Wie bist du persönlich zum Thema Ergonomie gekommen, und was fasziniert dich an diesem Bereich?
Matthias Welkens, MBA: Schon in meinem Ergotherapie-Studium war die Ergonomie neben der Psychiatrie der Bereich, der mich am meisten angesprochen hat. Wir nehmen manchmal Dinge als selbstverständlich hin, ohne näher darüber nachzudenken – wie steht mein Bildschirm, wie weit muss ich mich strecken, um das Werkzeug zu erreichen? Das hat meine Neugier geweckt, mich tiefer mit diesem Thema zu beschäftigen und möglichst einfache und schnelle Lösungen zu finden.

Was sind die häufigsten Herausforderungen, die Unternehmen im Bereich Arbeitssicherheit meistern müssen?
Es gibt viele Arbeitsplätze, an denen aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials – wie etwa Absturzgefahr oder der Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen – die gesetzlichen Vorgaben sehr genau eingehalten werden müssen. Die größte Herausforderung besteht darin, eine sowohl gesetzeskonforme als auch individuell angepasste und praxisnahe Lösung zu finden. Arbeitssicherheit soll unterstützen und die Arbeit nicht einschränken.

Warum ist Ergonomie am Arbeitsplatz so wichtig, und wie wirkt sie sich auf die Gesundheit und Produktivität der Mitarbeiter aus?
Jeder, der schon mal mit Rückenschmerzen aufgewacht ist, kennt das: Jede Bewegung und jeder Handgriff ist mühsam und schränkt uns ein. Ziel der Ergonomie ist es, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass er sich an die Mitarbeitenden anpasst – und nicht umgekehrt. Ergonomie reduziert Belastungen, indem sie sowohl die Arbeitsumgebung als auch das Verhalten der Mitarbeitenden anpasst.

Welche Maßnahmen zur Verbesserung der Ergonomie am Arbeitsplatz empfiehlst du besonders häufig?
Die beiden großen Bereiche sind der Bildschirmarbeitsplatz und das „Heben und Tragen“. Dementsprechend empfehle ich oft, den Bildschirm tiefer zu stellen und leicht nach hinten zu kippen oder bei schweren Lasten Hilfsmittel wie Transportwagen zu verwenden.

Welche präventiven Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, um Unfälle und gesundheitliche Probleme am Arbeitsplatz zu vermeiden?
Arbeitssicherheit ist nicht die Aufgabe einer einzelnen Person, sondern die Verantwortung jedes Mitarbeitenden. Daher halte ich es für wichtig, möglichst viele einzubeziehen und aus Beinaheunfällen, Rückmeldungen und tatsächlichen Unfällen zu lernen. Die Mitarbeitenden sollten sensibilisiert werden, um die Arbeitssicherheit gemeinsam weiterzuentwickeln.

Wie arbeitest du mit anderen Abteilungen bei IBG zusammen, um innovative Lösungen zu entwickeln?
Wir haben regelmäßig Besprechungen, in denen wir uns intern über Kunden, aktuelle Themen und neue Produkte austauschen. Außerdem gibt es oft bilaterale Gespräche in der Küche, zwischen Tür und Angel, auf dem Gang oder auf dem gemeinsamen Weg zu Kunden.

Welchen Rat würdest du Unternehmen geben, die ihre Arbeitssicherheits- oder Ergonomiekonzepte verbessern möchten?
Offen und ehrlich miteinander reden. Den Handlungsbedarf nicht nur aus rechtlichen Gründen angehen, sondern weil es um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden geht.

Gibt es eine spezielle Erfolgsstory aus deiner Arbeit bei IBG, die dich besonders stolz macht?
„Hallo, Sie sind der mit den Rückenübungen, oder? Seitdem ich Ihre paar Übungen mache und zwischendurch aufstehe, fällt mir die Arbeit viel leichter!“ Solche Rückmeldungen machen mich besonders stolz.

Wie hältst du dich persönlich fit und gesund?
Einerseits versuche ich, während der Woche möglichst viele Wege mit dem Rad oder zu Fuß zu erledigen, und nutze das Wochenende für Rad- oder Wandertouren. Andererseits gehe ich 2-3 Mal pro Woche ins Crossfit. Das fordert mich richtig heraus und hilft mir, komplett abzuschalten – da bleibt keine Zeit, über etwas anderes nachzudenken.

Lieber Matthias, vielen Dank für das inspirierende Gespräch. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude und Erfolg in deiner Arbeit und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Gesundheit fördern durch aktive Mobilität

wussten Sie, dass Radfahren und Zufußgehen für eine höhere Lebenserwartung, stärkere Knochen, gesünderen Schlaf sowie einen verbesserten Herzkreislauf und Stoffwechsel sorgen? Oder, dass körperliche Aktivität durch Stress ausgelöste Belastungen kompensiert und das Risiko für kognitiven Abbau reduziert?

Haben Sie Interesse an innovativen Ansätzen, um Ihre Mitarbeiter:innen dabei zu unterstützen, aktiver, gesünder und leistungsfähiger zu werden? Möchten Sie soziale und ökologische Verantwortung übernehmen, die Attraktivität Ihrer Organisation erhöhen und einen Beitrag zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung leisten?

Dann sind Sie bei uns richtig! Nutzen Sie die Expertise unserer Beraterin Mag. Ina Lukl und heben Sie Ihre betriebliche Gesundheitsförderung mit einem nachhaltigen Mobilitätsmanagement auf das nächste, klima- und zukunftsfreundliche Level!      

Unser Beratungsangebot     

  • Einmalige oder begleitende individuelle Beratung der Stakeholder für BGF (Betriebliche Gesundheitsförderung) und BMM (Betriebliches Mobilitätsmanagement) im Einzelsetting oder im Rahmen von Gruppenprozessen
  • Kostenlose Konzeptionsberatung bei der Einreichung eines durch den FGÖ förderbaren Nachhaltigkeits-Projekts zum Thema Aktive Mobilität
  • Individuelle Beratungen im Rahmen von Workshops, Vorträgen oder Einzelgesprächen

Mögliche Inhalte

  • Aktive Mobilität: Betriebliche Gesundheitsförderung und Mobilitätsmanagement Hand in Hand
  • Erfolgsfaktoren und Stolpersteine bei der Implementierung aktiver Mobilität in Organisationen
  • Gesunde Gewohnheiten: Veränderung von Mobilitätsverhalten auf individueller Ebene


Nutzen für Ihr Unternehmen

Die Förderung aktiver Mobilität hebt das Potenzial für Mitarbeiter:innen-Gesundheit, Organisationserfolg und Klima!
Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot. Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Wir freuen uns, wenn wir Sie bei diesem Thema aktiv unterstützen dürfen  !

Rücken in Not: Sofortmaßnahmen gegen akute Rückenschmerzen

In einem Moment war noch alles in Ordnung und eine Bewegung später schmerzt die kleinste Bewegung im Rücken. Unsere Wirbelsäule ist uns eine wichtige Stütze – umso wichtiger ist es, dass wir schnell und gezielt auf Schmerzen und Bewegungseinschränkungen reagieren und unsere Wirbelsäule entlasten.

Schmerz ist ein wichtiges Signal, das zeigt, dass etwas im Ungleichgewicht ist. Je gezielter und individueller wir hier reagieren, umso effektiver schaffen wir die Rückkehr zum „Normalzustand“. Wie das gelingt und welche praktischen Übungen besonders hilfreich sind, erfahren Sie in diesem Workshop oder Webinar mit unseren Ergonomie-Expert:innen.         

Unser Angebot      
Webinar oder Workshop mit praktischen Übungen (ab einer Stunde)


Mögliche Inhalte

  • Grundlagen des Stütz- und Bewegungsapparats
  • Ursachenforschung
  • Unterschied von Akut- oder chronischem Schmerz
  • Hilfreiche Übungen für die individuelle Erste Hilfe bei Rückenschmerzen
  • Übungen für einen schmerzfreien (Arbeits-)Alltag
  • Wann ist es notwendig einen ärztlichen Rat einzuholen?


Nutzen für Ihr Unternehmen

  • Sensibilisierung der Belegschaft hinsichtlich „gefährlicher“ Situationen und Belastungen
  • Hilfe zur Selbsthilfe
  • Stärkung der körperlichen Gesundheit

    Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot (auch im Rahmen der Einsatzzeit möglich!). Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

 

 

 

Aktive Mobilität für eine gesündere Zukunft: Das Projekt ActNow

In den Jahren 2021 bis 2023 wurde im Rahmen des Projekts ActNow eine wegweisende Initiative gestartet. Diese vereinte betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) und evidenzbasierte Planung, um die Entwicklung hin zu nachhaltiger Mobilität zu beschleunigen. Das Hauptziel von ActNow war es, einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des motorisierten Pendelverkehrs zu leisten und damit positive Effekte für Umwelt, Unternehmen und Mitarbeiter:innen zu erzielen.

Der Schlüssel: Ein innovativer Routenplaner

Ein Schlüsselelement von ActNow war die Entwicklung eines innovativen Routing-Algorithmus, der sowohl die Reisezeiteffizienz als auch die Gesundheitswirkung berücksichtigte. Dieser „Healthy Routing Algorithmus“ plante Routen, die ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität enthielten und dabei den Energieverbrauch in metabolischen Äquivalenten pro Zeiteinheit (MET/min) berücksichtigten.

Der Routing Algorithmus verwendet die Verkehrsauskunft Österreich als Routing Engine und erlaubt somit die Berechnung sämtlicher Relationen in Österreich und zeigt den Mitarbeiter:innen verschiedenen Mobilitätsoptionen und Routen für ihren Arbeitsweg, mit Informationen zu Reisezeit, Umwelt- und Gesundheitswirkungen.

Basierend auf der gesundheitsoptimierten Routenlogik wurde das Arbeitswegetool für Beschäftigte entwickelt. Pendler:innen erfahren, wie viel der empfohlenen Bewegung sie durch den Arbeitsweg abdecken können und sich somit das Risiko für z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen potenziell senken lässt. Wahlweise können sich Mitarbeiter:innen auch für gemeinsame Kinderbegleitwege oder Fahrgemeinschaften vernetzen. Von gesunden Mitarbeiter:innen profitieren die Unternehmen und Organisationen selbst – indem sie ihren Mitarbeiter:innen helfen, nachhaltige und gesundheitsfördernde Routen zu wählen, sparen sie z.B. Kosten für Krankenstandstage ein. Außerdem werden weniger Parkplätze benötigt und die Umweltbilanz des Unternehmens verbessert sich. Das Arbeitswegetool zeigt Unternehmen die Potenziale für die Pendelmobilität ihrer Mitarbeiter:innen: Welcher Anteil der Beschäftigten kann beispielsweise mit dem Rad fahren und welche unternehmensweiten Gesundheits- und Umweltpotenziale entstehen dadurch. So hilft ActNow, passende Maßnahmen zur Förderung aktiver und nachhaltiger Mobilität zu identifizieren.

Ein kluges Standortumfeldtool

Zusätzlich umfasste ActNow ein Standortumfeldtool, das Mobilitätspotenziale und bestehende Infrastrukturen miteinander verknüpfte und damit die Verkehrs- und Infrastrukturplanung unterstützte. Dieses Tool half dabei, Mobilitätsoptionen aufzuzeigen, Barrieren für aktive und nachhaltige Mobilität zu identifizieren und die Ableitung von Umsetzungsschritten voranzutreiben.

Das übertragbare Standortumfeldtool wurde prototypisch für das Bundesland Salzburg und die angrenzenden oberösterreichischen Bezirke entwickelt und umgesetzt und ist über www.actnow.jetzt frei verfügbar.

Vorhandenes Potenzial für ActNow

Während der Feldarbeit wurde ActNow in Mittel- und Großbetrieben sowie in KMU in ländlichen Gebieten getestet. Dabei wurde deutlich, dass gerade in ländlichen Gebieten zusätzliche Anreize und Maßnahmen erforderlich sind, um Mitarbeiter:innen zur Nutzung aktiver Mobilität zu motivieren. Obwohl eine Verhaltensänderung nicht strikt nachweisbar war, deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass sich eine tendenziell positive Entwicklung hin zu mehr aktiver Mobilität abzeichnet.

Große Zustimmung – mangelnde Alternativen

Die Arbeit im Rahmen des sehr breit mit Expert:innen aus dem Gesundheits- und Mobilitätsbereich besetzten Policy Boards von ActNow hat gezeigt, dass sowohl die Idee als auch die Umsetzung im Projekt auf große Zustimmung trifft – dies deckt sich auch mit den Ergebnissen der Feldarbeit. Der Umstand, dass es in den ländlichen Gemeinden nicht gelungen ist, Mitarbeiter:innen zu motivieren, vom PKW auf Aktive Mobilität (auch in Kombination mit dem ÖV) umzusteigen, wird auch seitens der Mitglieder des Policy Boards dem derzeitigen Rahmen im Mobilitätsbereich inkl. des teilweise nicht ausreichend vorhandenen ÖV-Angebots zugeschrieben.

Das Policy Board von ActNow empfahl einstimmig, das Projekt weiter voranzutreiben und die Weiterentwicklung der Tools fortzusetzen. Zukünftig sollen niedrige Tarife den Einsatz der Tools erleichtern und die Nutzung in Unternehmen fördern. Abschließend wurde festgestellt, dass neben Projekten wie ActNow auch ergänzende Maßnahmen seitens der öffentlichen Hand erforderlich sind, um aktive Mobilität zu unterstützen und damit den Beitrag zu Umwelt- und Gesundheitszielen zu erhöhen.

ActNow verdeutlicht, dass durch innovative Ansätze und eine ganzheitliche Betrachtung von Gesundheit und Mobilität ein wichtiger Beitrag zur Schaffung einer nachhaltigen und gesunden Zukunft geleistet werden kann.

Arbeiten im Stehen

Der klassische Bildschirmarbeitsplatz ist eigentlich ein statischer und unbewegter Arbeitsplatz. Umso wichtiger ist es, die Belastung durch das Sitzen zu reduzieren, einen Wechsel der Körperhaltung herbeizuführen und so einen dynamischen Arbeitsplatz zu leben. Arbeiten im Stehen ist hier eine perfekte Ergänzung:

Die richtige Arbeitshöhe:

  • Korrekte Stehhaltung einnehmen (siehe unten „Wie stehe ich richtig“)
  • Der Tisch soll so hoch sein, dass die Unterarme auf der Tischplatte aufliegen und der Ellenbogen einen rechten Winkel bildet – kein Hängen oder Hochziehen der Schultern
  • Frontale und leicht nach unten geneigte Sicht auf den Bildschirm genauso wie im Sitzen

Wie stehe ich richtig?

  • Die Beine stehen hüftbreit voneinander, die Fußspitzen zeigen leicht nach außen und beide Füße sind gleichmäßig belastet – das Becken ruht gerade und verursacht kein Hohlkreuz.
  • Die Kniegelenke sind leicht gebeugt, Endstellungen in den Gelenken vermeiden.
  • Hüft-, Knie- und Sprunggelenk liegen senkrecht übereinander.
  • Leichtes Federn und Bewegen lockert auf (Cowboyhaltung).
  • Im Stehen sollen Ihre Gesäß- und Bauchmuskeln leicht angespannt und der Schultergürtel stabilisiert sein.

Planken mit Barbie und Ken

Eine Zeitschrift hat im Zuge des Erfolgs des Films „Barbie“ auch einen Artikel zum Thema Planken veröffentlicht – laut Autor gab es am Filmset die „Plank-Challenge“. Es hat sich herausgestellt, dass Barbie und Ken nicht nur im Film alles können und wissen, sondern auch im wirklichen Leben sehr fit sind. Alle Mitarbeitenden am Set waren eingeladen bei der Challenge teilzunehmen und sich miteinander zu matchen. Und gewonnen hat Margot Robbie (Barbie) mit 4:10 Minuten vor Barbie-Producer David Heymen (4:01) und Ryan Gosling (Ken – 3:02).  Gratulation!

Das ist natürlich eine Herausforderung an uns alle – jeder darf mitmachen.

Ausgangshaltung

  • Die Unterarme liegen parallel zueinander in Schulterbreite an Boden, während die Füße den Boden nur mit den Zehen berühren.
  • Nun werden Gesäßmuskel, Rückenstrecker und Rumpfmuskulatur aktiviert – WICHTIG: immer ganze Körperspannung halten, kein Hohlkreuz – aktiv aus den Schultern hochdrücken
  • Wirbelsäule und Bauch-Hüftbereich sind in einer Linie mit deinen Schultern und Beinen.
  • Alternative: Knie am Boden ablegen

 Warum Planken

  • Regelmäßige Plank-Übungen bewirken eine starke Körpermitte und Schulterpartie
  • Rückenschmerzen wird vorbeugt
  • Trägt zur Verbesserung der Haltung bei
  • allgemeiner Kraftzuwachs und Verbesserung der allgemeinen Fitness und somit Minimierung der Verletzungsanfälligkeit beim Sport

Varianten zum Planken

  • Hoher Plank – die Arme sind ausgestreckt – Hand- statt Unterarmstütz
  • Plank mit Beinheben: abwechselnd linken und rechten Fuß kurz anheben
  • Walking Plank – Start im Hohen Plank, Wechseln in den klassischen Plank indem man einen Arm nach dem anderen am Boden absetzt und wieder zurück in den Hohen Plank
  • Side-Plank
    • Seitlicher Stütz am Ellenbogen
    • Seitlicher Stütz mit ausgestreckten Armen
  • Mountain-Climber: Plankhaltung – abwechselnd ein Knie zum Brustkorb führen (langsam -> schnell)