Kategorie: Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)

Female Empowerment: Bestärke dich und andere

Female Empowerment („Ermächtigung“, „Handlungsfähigkeit“) ist aktuell in aller Munde, aber man versteht darunter nicht nur die Schaffung rechtlicher und gesellschaftlicher Grundlagen für die Gleichberechtigung von Frauen, sondern ebenso die Stärkung des weiblichen Selbstbewusstseins. So sind wir in unserer Leistungsgesellschaft häufig bestrebt, es allen anderen recht machen zu wollen. Was dabei mitunter zu kurz kommen kann, sind wir selbst und unsere eigenen Bedürfnisse.

Wem es aber gelingt, sich selbst auch wichtig zu nehmen und zu „lieben“, der kann konstruktiver mit Kritik umgehen, ist selbstbewusster und stellt sich selbstsicherer neuen Aufgaben und Herausforderungen.

Hier ein paar Schritte, die es ermöglichen sich selbst – wie auch andere – wieder besser zu bestärken:

  • Die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen. Kurze, ca. 2-minütige Atempausen über den Tag verteilt, in denen Sie sich bewusst auf Ihre Atmung konzentrieren. „Wie fühle ich mich gerade?“, „Was ist mein aktuelles Bedürfnis?“
  • Zu seiner eigenen Meinung stehen. Auf sein Bauchgefühl hören und sich selbst vertrauen. Häufig fällt es uns schwer zu unserer Meinung zu stehen, vor allem wenn wir das Gefühl haben damit anderen zu widersprechen und uns „unbeliebt“ zu machen. Wichtig ist es dabei, immer respektvoll und sachlich zu bleiben.
  • Seine inneren Glaubenssätze hinterfragen und reflektieren, ob Sie sich dadurch eventuell unnötige Grenzen setzen. Denn es handelt sich dabei nur um Gedanken/ Konstrukte, die nicht automatisch die Realität widerspiegeln.
  • Sich trauen, seine Komfortzone verlassen. Um etwas in seinem Leben zu verändern, braucht es auch das Begehen neuer Wege. Versuchen Sie dabei die Angst vorm Scheitern für einen Moment beiseite zu schieben und denken Sie daran, wie es sich anfühlen wird, wenn Sie erfolgreich waren.
  • Versuchen Sie einschränkende Gedanken und Gefühle mit Aussagen zu mehr Selbstakzeptanz in Verbindung zu bringen: „Auch wenn ich heute nicht erfolgreich war, liebe und achte ich mich so wie ich bin.“
  • Kritik annehmen. Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich, dass diese nicht persönlich wird. Ist sie hingegen konstruktiv, können wir daraus lernen, uns verbessern und weiterentwickeln.

In diesem Sinne: Empower yourself and others!

Aktive Mobilität für eine gesündere Zukunft: Das Projekt ActNow

In den Jahren 2021 bis 2023 wurde im Rahmen des Projekts ActNow eine wegweisende Initiative gestartet. Diese vereinte betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) und evidenzbasierte Planung, um die Entwicklung hin zu nachhaltiger Mobilität zu beschleunigen. Das Hauptziel von ActNow war es, einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des motorisierten Pendelverkehrs zu leisten und damit positive Effekte für Umwelt, Unternehmen und Mitarbeiter:innen zu erzielen.

Der Schlüssel: Ein innovativer Routenplaner

Ein Schlüsselelement von ActNow war die Entwicklung eines innovativen Routing-Algorithmus, der sowohl die Reisezeiteffizienz als auch die Gesundheitswirkung berücksichtigte. Dieser „Healthy Routing Algorithmus“ plante Routen, die ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität enthielten und dabei den Energieverbrauch in metabolischen Äquivalenten pro Zeiteinheit (MET/min) berücksichtigten.

Der Routing Algorithmus verwendet die Verkehrsauskunft Österreich als Routing Engine und erlaubt somit die Berechnung sämtlicher Relationen in Österreich und zeigt den Mitarbeiter:innen verschiedenen Mobilitätsoptionen und Routen für ihren Arbeitsweg, mit Informationen zu Reisezeit, Umwelt- und Gesundheitswirkungen.

Basierend auf der gesundheitsoptimierten Routenlogik wurde das Arbeitswegetool für Beschäftigte entwickelt. Pendler:innen erfahren, wie viel der empfohlenen Bewegung sie durch den Arbeitsweg abdecken können und sich somit das Risiko für z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen potenziell senken lässt. Wahlweise können sich Mitarbeiter:innen auch für gemeinsame Kinderbegleitwege oder Fahrgemeinschaften vernetzen. Von gesunden Mitarbeiter:innen profitieren die Unternehmen und Organisationen selbst – indem sie ihren Mitarbeiter:innen helfen, nachhaltige und gesundheitsfördernde Routen zu wählen, sparen sie z.B. Kosten für Krankenstandstage ein. Außerdem werden weniger Parkplätze benötigt und die Umweltbilanz des Unternehmens verbessert sich. Das Arbeitswegetool zeigt Unternehmen die Potenziale für die Pendelmobilität ihrer Mitarbeiter:innen: Welcher Anteil der Beschäftigten kann beispielsweise mit dem Rad fahren und welche unternehmensweiten Gesundheits- und Umweltpotenziale entstehen dadurch. So hilft ActNow, passende Maßnahmen zur Förderung aktiver und nachhaltiger Mobilität zu identifizieren.

Ein kluges Standortumfeldtool

Zusätzlich umfasste ActNow ein Standortumfeldtool, das Mobilitätspotenziale und bestehende Infrastrukturen miteinander verknüpfte und damit die Verkehrs- und Infrastrukturplanung unterstützte. Dieses Tool half dabei, Mobilitätsoptionen aufzuzeigen, Barrieren für aktive und nachhaltige Mobilität zu identifizieren und die Ableitung von Umsetzungsschritten voranzutreiben.

Das übertragbare Standortumfeldtool wurde prototypisch für das Bundesland Salzburg und die angrenzenden oberösterreichischen Bezirke entwickelt und umgesetzt und ist über www.actnow.jetzt frei verfügbar.

Vorhandenes Potenzial für ActNow

Während der Feldarbeit wurde ActNow in Mittel- und Großbetrieben sowie in KMU in ländlichen Gebieten getestet. Dabei wurde deutlich, dass gerade in ländlichen Gebieten zusätzliche Anreize und Maßnahmen erforderlich sind, um Mitarbeiter:innen zur Nutzung aktiver Mobilität zu motivieren. Obwohl eine Verhaltensänderung nicht strikt nachweisbar war, deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass sich eine tendenziell positive Entwicklung hin zu mehr aktiver Mobilität abzeichnet.

Große Zustimmung – mangelnde Alternativen

Die Arbeit im Rahmen des sehr breit mit Expert:innen aus dem Gesundheits- und Mobilitätsbereich besetzten Policy Boards von ActNow hat gezeigt, dass sowohl die Idee als auch die Umsetzung im Projekt auf große Zustimmung trifft – dies deckt sich auch mit den Ergebnissen der Feldarbeit. Der Umstand, dass es in den ländlichen Gemeinden nicht gelungen ist, Mitarbeiter:innen zu motivieren, vom PKW auf Aktive Mobilität (auch in Kombination mit dem ÖV) umzusteigen, wird auch seitens der Mitglieder des Policy Boards dem derzeitigen Rahmen im Mobilitätsbereich inkl. des teilweise nicht ausreichend vorhandenen ÖV-Angebots zugeschrieben.

Das Policy Board von ActNow empfahl einstimmig, das Projekt weiter voranzutreiben und die Weiterentwicklung der Tools fortzusetzen. Zukünftig sollen niedrige Tarife den Einsatz der Tools erleichtern und die Nutzung in Unternehmen fördern. Abschließend wurde festgestellt, dass neben Projekten wie ActNow auch ergänzende Maßnahmen seitens der öffentlichen Hand erforderlich sind, um aktive Mobilität zu unterstützen und damit den Beitrag zu Umwelt- und Gesundheitszielen zu erhöhen.

ActNow verdeutlicht, dass durch innovative Ansätze und eine ganzheitliche Betrachtung von Gesundheit und Mobilität ein wichtiger Beitrag zur Schaffung einer nachhaltigen und gesunden Zukunft geleistet werden kann.

Arbeiten im Stehen

Der klassische Bildschirmarbeitsplatz ist eigentlich ein statischer und unbewegter Arbeitsplatz. Umso wichtiger ist es, die Belastung durch das Sitzen zu reduzieren, einen Wechsel der Körperhaltung herbeizuführen und so einen dynamischen Arbeitsplatz zu leben. Arbeiten im Stehen ist hier eine perfekte Ergänzung:

Die richtige Arbeitshöhe:

  • Korrekte Stehhaltung einnehmen (siehe unten „Wie stehe ich richtig“)
  • Der Tisch soll so hoch sein, dass die Unterarme auf der Tischplatte aufliegen und der Ellenbogen einen rechten Winkel bildet – kein Hängen oder Hochziehen der Schultern
  • Frontale und leicht nach unten geneigte Sicht auf den Bildschirm genauso wie im Sitzen

Wie stehe ich richtig?

  • Die Beine stehen hüftbreit voneinander, die Fußspitzen zeigen leicht nach außen und beide Füße sind gleichmäßig belastet – das Becken ruht gerade und verursacht kein Hohlkreuz.
  • Die Kniegelenke sind leicht gebeugt, Endstellungen in den Gelenken vermeiden.
  • Hüft-, Knie- und Sprunggelenk liegen senkrecht übereinander.
  • Leichtes Federn und Bewegen lockert auf (Cowboyhaltung).
  • Im Stehen sollen Ihre Gesäß- und Bauchmuskeln leicht angespannt und der Schultergürtel stabilisiert sein.

Planken mit Barbie und Ken

Eine Zeitschrift hat im Zuge des Erfolgs des Films „Barbie“ auch einen Artikel zum Thema Planken veröffentlicht – laut Autor gab es am Filmset die „Plank-Challenge“. Es hat sich herausgestellt, dass Barbie und Ken nicht nur im Film alles können und wissen, sondern auch im wirklichen Leben sehr fit sind. Alle Mitarbeitenden am Set waren eingeladen bei der Challenge teilzunehmen und sich miteinander zu matchen. Und gewonnen hat Margot Robbie (Barbie) mit 4:10 Minuten vor Barbie-Producer David Heymen (4:01) und Ryan Gosling (Ken – 3:02).  Gratulation!

Das ist natürlich eine Herausforderung an uns alle – jeder darf mitmachen.

Ausgangshaltung

  • Die Unterarme liegen parallel zueinander in Schulterbreite an Boden, während die Füße den Boden nur mit den Zehen berühren.
  • Nun werden Gesäßmuskel, Rückenstrecker und Rumpfmuskulatur aktiviert – WICHTIG: immer ganze Körperspannung halten, kein Hohlkreuz – aktiv aus den Schultern hochdrücken
  • Wirbelsäule und Bauch-Hüftbereich sind in einer Linie mit deinen Schultern und Beinen.
  • Alternative: Knie am Boden ablegen

 Warum Planken

  • Regelmäßige Plank-Übungen bewirken eine starke Körpermitte und Schulterpartie
  • Rückenschmerzen wird vorbeugt
  • Trägt zur Verbesserung der Haltung bei
  • allgemeiner Kraftzuwachs und Verbesserung der allgemeinen Fitness und somit Minimierung der Verletzungsanfälligkeit beim Sport

Varianten zum Planken

  • Hoher Plank – die Arme sind ausgestreckt – Hand- statt Unterarmstütz
  • Plank mit Beinheben: abwechselnd linken und rechten Fuß kurz anheben
  • Walking Plank – Start im Hohen Plank, Wechseln in den klassischen Plank indem man einen Arm nach dem anderen am Boden absetzt und wieder zurück in den Hohen Plank
  • Side-Plank
    • Seitlicher Stütz am Ellenbogen
    • Seitlicher Stütz mit ausgestreckten Armen
  • Mountain-Climber: Plankhaltung – abwechselnd ein Knie zum Brustkorb führen (langsam -> schnell)

 

 

Übergewicht        

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) beginnt Übergewicht ab einem Body-Mass-Index (BMI) von 25 kg/m2. Ab einem BMI von 30 kg/m2 spricht man von starkem Übergewicht, Fettleibigkeit oder Adipositas.

Viele unterschiedliche Faktoren können bei der Entstehung von Übergewicht zusammenspielen:

  • genetischen Faktoren
    (gelten jedoch nicht allein als Auslöser für Übergewicht)
  • Bewegungsmangel
    (Körper wird mehr Energie zugeführt, als dieser verbraucht)
  • ungesunde Ernährung
  • Medikamente (z. B. Antidepressiva, Neuroleptika, Antiepileptika, Antidiabetika)
  • Depressionen
  • Essstörungen
  • Schwangerschaft
  • Übergewicht im Kindesalter

Der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Gesundheit wird von vielen Faktoren (Alter, Geschlecht, familiäre Veranlagung, bestehende Erkrankungen etc.) beeinflusst. Das Risiko für Begleit- und Folgeerkrankungen steigt mit Höhe und Dauer des Übergewichts an.

Starkes Übergewicht ist u.a. ein Risikofaktor für

  • Diabetes mellitus Typ II
  • Fettstoffwechselerkrankungen
  • Bluthochdruck
  • Arteriosklerose, in weiterer Folge Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt/ Schlaganfall)
  • Hormonelle Störungen
  • Entstehung von Krebserkrankungen, u.a. Brust-, Dickdarm-, Gebärmutter- und Nierenkrebs
  • Gelenkserkrankungen (z.B. Coxarthrose, Gonarthrose)

Prävention

  • Betreiben Sie regelmäßig Sport
  • Ernähren Sie sich gesund und ausgewogen: Meiden Sie ungesunde Lebensmittel (raffiniertes Getreide-weißes Mehl, Süßigkeiten, Kartoffeln, rotes Fleisch, verarbeitetes Fleisch) und Getränke (zuckerhaltige Getränke)
  • Verbessern Sie Ihre Schlafgewohnheiten und reduzieren Sie den Stress.

Mehr Information finden Sie in diesem Folder des Sozialministeriums:
Die österreichische Ernährungspyramide

Herzgesundheit im Fokus: Gesundheitstag am Campus Wien

Am 22. November 2023 organisierte IBG einen Gesundheitstag mit dem Schwerpunktthema „Herzgesundheit“ für die UniCredit am Campus Wien. Vor Ort hatten die Mitarbeiter:innen der UniCredit die Möglichkeit an einer Vielzahl von Aktivitäten teilzunehmen. Insgesamt wurden acht Stationen von den Fachbereichen Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie und Ergonomie angeboten. So konnten die Teilnehmer:innen sich zu verschiedenen Gesundheitsthemen beraten lassen und diversen Checks wie dem MediCheck, Biofeedback oder MFT-S3-Check unterziehen.

Workshops

Zusätzlich umfasste das Programm Workshops zu Atem- und Achtsamkeitstechniken, Pilates, Rückenübungen, der Anwendung eines Defibrillators sowie ein Webinar zum Thema Ernährung bei Bluthochdruck.

Herz zu begreifen

Ein besonderes Highlight des Gesundheitstags war ein überdimensionales begehbares Herzmodell. Die Mitarbeiter:innen der UniCredit hatten so die Gelegenheit, das Modell zu „begreifen“ und wertvolle Einblicke in die Funktionsweise des Herzens und die Bedeutung der Herzgesundheit zu erhalten.

Es war ein gelungener Tag, an dem wieder viel Wissen vermittelt, Fragen beantwortet und viele Mitarbeiter:innen individuell beraten werden konnten, um ihre Gesundheit weiter zu verbessern und das Wohlbefinden zu stärken.

Wer viel arbeitet, verdient eine Belohnung.

Wer viel arbeitet, sollte hin und wieder belohnt werden. Eine Auszeit in einer ansprechenden Umgebung ist eine großartige Möglichkeit, um zu entspannen und neue Energie zu tanken. Genau das haben wir bei unserem Sommerfest im Oktober erlebt. Das spätsommerliche Wetter versetzte uns sofort in Urlaubsstimmung.

Einmal im Jahr, außer natürlich in Zeiten der Pandemie, unternehmen wir als gesamtes Team von IBG etwas zusammen. Dieses Jahr haben wir uns für das wunderschöne, moderne und dennoch gemütliche Hotel Bergresort Werfenweng im Salzburger Land entschieden. Dort wurden wir mit allen Annehmlichkeiten verwöhnt.

Eine bunte Vielfalt an Möglichkeiten

Die Auswahl an Aktivitäten war vielfältig und spannend. Man konnte eine ausgedehnte Wanderung mit den Alpakas machen und diese freundlichen Wesen kennenlernen. Ihre Art der Kommunikation, ein lustiges Gesumme, sorgte für gute Stimmung.

Für diejenigen, die es etwas gemütlicher angehen wollten, bot sich ein Spaziergang auf dem Rosnerköpfl an. Von dort aus genossen wir eine grandiose Aussicht auf das Tennengebirge. An der Bergstation angekommen, konnten wir uns auf der Sonnenterrasse des Panoramarestaurants „Auszeit“ entspannen. Es gab auch die Möglichkeit, zum Panorama „Kino“ am Steinberg zu wandern und sich in der Relaxzone zu erholen.

Für die Adrenalin-Liebhaber:innen unter uns gab es den Funliner, mit dem wir mit bis zu 80 km/h und 50 Metern über dem Boden ins Tal fliegen konnten. Die extreme Beschleunigung der 400 Meter langen Strecke sorgte für den absoluten Adrenalinkick.

Auch die Fahrt mit dem Mountaincart „Köpfl-Flitzer“ war ein aufregendes Erlebnis. Mit eigens für das Gelände gebauten Carts sausten wir durch rasante Steilkurven ins Tal. Die breiten Reifen, der tiefe Schwerpunkt und die kräftigen Scheibenbremsen machten das Fahrvergnügen sicher und spaßig.

Für die Abenteuerlustigen gab es auch den Woodland Seilgarten und die Flying X Area, bei denen man seine Fitness in den sechs Parcours im Waldseilgarten unter Beweis stellen konnte.

Natürlich durfte auch der Wellnessbereich nicht fehlen. Der hauseigene Wellnessbereich mit seiner großzügigen Wasserwelt war ein absoluter Hit. Dort konnten wir uns nach den Aktivitäten entspannen und die Seele baumeln lassen.

Unabhängig davon genossen wir gutes Essen, spannende Gespräche und hatten die Möglichkeit, uns fernab der Arbeit auszutauschen. Unser Sommerfest war eine perfekte Mischung aus Entspannung, Abenteuer, Genuss und Gemeinschaft!

Fleischersatz: Vegane und vegetarische Alternativen

Den Fleischkonsum zu reduzieren hat viele gesundheitliche Vorteile und wirkt sich unter anderem positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Gänzlich tierische Produkte aus der Ernährung zu verbannen, reduziert zusätzlich noch die Wahrscheinlichkeit, beispielsweise an Fettleibigkeit, Diabetes, Arthritis oder bestimmten Karzinomen zu erkranken.

Es gibt viele gesunde und schmackhafte Alternativen zu Fleisch:

  • Gebratenes Gemüse: Statt einem Stück Fleisch Gemüsescheiben (z.B. Zucchini) anbraten und mit Käse überbacken. Das passt hervorragend zu einer Vielzahl von Beilagen.
  • Vegetarische Pasta: (Vollkorn)-nudeln schmecken nicht nur mit Fleischsoße.
    Pestos und Sugos mit Hülsenfrüchten kommen ganz ohne tierische Zusätze aus und machen trotzdem satt.
  • Vegane Bratlinge: Ob aus kernigen Haferflocken, Reis oder anderen Getreidesorten (Dinkel, Grünkern, etc.) –   sie sind gesund, köstlich und proteinreich.
  • Fleisch reduzieren – aber wie? Neue Regeln helfen Ihnen dabei, Ihre Angewohnheiten zu verändern: Sie können beispielsweise eine bestimmte Art von Fleischprodukt (zB Wurst) oder auch eine Sorte Fleisch (zB Rindfleisch) von Ihrem Speiseplan entfernen. Weiters können Sie sich dazu entschließen, Fleisch nur mehr zu besonderen Anlässen oder nur am Wochenende zu essen.

Foto von Prabal Pratap Singh, pexels.com

Vor den Vorhang: Dr. Irina-Maria Sattlegger

Liebe Irina, du hast im Jänner 2022 bei IBG begonnen und hast dort die Leitung der Arbeitsmedizin in Lenzing inne. Was hat dich als Neurologin dazu bewogen, in der Arbeitsmedizin zu wirken?

Dr. Irina-Maria Sattlegger: Mein Fach Neurologie hatte nicht unbedingt Einfluss darauf, dass ich in die Arbeitsmedizin gewechselt bin, denn es ist ein sehr schönes, wenn auch komplexes und umfangreiches Fach. Um als Ärztin in einem so großen und komplexen Fach wie der Neurologie eine gute Work-Life-Balance zu haben, v.a. auch mit einem Kind, muss man in eine Kassenordination gehen. Dort jedoch hat man nie die Zeit, die komplexe neurologische Fragestellungen brauchen würden, außerdem bin ich eine schlechte Einzelkämpferin und brauche ein Team um mich herum. Nacht- und Wochenenddienste wie im Krankenhaus sind keine dauerhafte Option für mich gewesen. Als dann die Frage an mich herangetragen wurde, ob ich die Leitung im GZL (Gesundheitszentrum Lenzing) übernehmen möchte, war das primär eine völlig abstruse Idee für mich, hatte ich ja von der Arbeitsmedizin absolut keine Ahnung. Aber ich kannte quasi alle Ärzte im GZL und mir hat der Schnuppertag sehr gefallen, also habe ich einfach zugesagt und bin ins kalte Wasser gesprungen. Was Arbeitsmedizin wirklich bedeutet, habe ich erst im ersten Jahr gelernt, nicht so sehr von der Ausbildung zum AMED, sondern von den Kolleg: innen.

Was ist dir als Präventivmedizinerin wichtig?

Dr. Irina-Maria Sattlegger: Ich habe wohl eine etwas andere Meinung zur Präventivmedizin wie das Arbeitnehmerschutzgesetz, was ich mittlerweile durch mehrere Kontakte zum Arbeitsinspektorat erkennen musste. Diese strenge Paragraphentreue liegt mir nicht so im Blut. Ich habe lieber die Zeit und die Muße, mit den Mitarbeiter: innen zu sprechen und mir ihre Probleme anzuhören, hier vielleicht auch Lösungen anbieten zu können. Haben die nun direkt mit dem Arbeitsplatz zu tun, schön, wenn nicht, auch gut. Zum Beispiel finde ich es nicht so sinnvoll, nur bei der „Organisation der Ersten Hilfe“ mitzuwirken, ich mache lieber Reanimationsübungen mit dem Mitarbeiter: innen, dann lernen sie auch was fürs Leben abseits der Arbeit. Was mir Spaß macht, ist der Kontakt mit allen möglichen Menschen in so einem großen Betrieb. Ich bin Ansprechpartnerin – vom Lehrling über den Betriebsrat bis zu den Vorständen. Da hat sich für mich eine völlig neue Welt aufgetan.

Wie kann man sich deinen Arbeitstag vorstellen? Worum geht es da und wie viele Mitarbeiter: innen unterstützt du mit deinem Team?

Dr. Irina-Maria Sattlegger: Wir sind 15 Mitarbeiter: innen im Team, neben mir und vier Arbeitsmedizinern haben wir nun eine Allgemeinmedizinerin, die die Ausbildung zur AMED erst machen wird, sieben Dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger: innen sowie zwei Office-Kräfte. Mit diesem Team betreuen wir am Standort Lenzing ca. 4.000 Mitarbeiter:innen (Lenzing AG inkl. der Firmen, die am Standort=Werksgelände auch noch angesiedelt sind), wenn man die extern betreuten Firmen mitrechnet, kommen wahrscheinlich nochmal an die 700 bis 1.000 zu betreuende Personen dazu.

Aufgrund unserer Einteilung im GZL ist jeder Tag anders. Mal macht man den ganzen Tag Untersuchungen, von VGÜ-Untersuchungen über betriebliche Gesundheitsförderungsprogramme bis zu arbeitsmedizinischen Beratungen. Oder man ist in der Ambulanz, schaut sich Akut- oder Notfälle an, verabreicht Impfungen oder fährt bei Notwendigkeit mit der betriebseigenen Rettung aus. Dann wieder gibt es Tage, die voller Besprechungen sind oder Begehungen in den einzelnen Bereichen. Und hin und wieder gibt es auch organisatorische Sachen für das Team zu erledigen, diese Zeit muss ich mir aber aktiv nehmen, denn sonst würde sie im ganzen Trubel untergehen.

LiebeIrina-Maria, wir bedanken uns für das interessante Gespräch und wünschen dir weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Chef Info

Corporate Health – Fit in der Firma.

IBG Geschäftsführer Gerhard Klicka im Gespräch mit Michael Schwarz des Magazins Chef Info über Gesundheitsmanagement, einer steigenden Zahl von Krankenstandstagen und wie man Mitarbeiter:innen gesund am Arbeitsplatz hält, damit auch das Unternehmen wirtschaftlich „gesund“ bleibt.

Experte: Gerhard Klicka

Autor: Michael Schwarz

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Tischler Journal

Gemeinsam gesünder.

Ein Beitrag in der September Ausgabe des Tischler Journals, bei dem es um die Gesundheitsförderung in Handwerksberufen geht. IBG Experte Matthias Welkens, Leiter des Bereichs Arbeitssicherheit und Ergonomie im Gespräch mit Christine Mothwurf vom Tischler Journal  „Ziehen alle an einem Strang, steigt neben der Produktivität auch die soziale Kompetenz“, dafür braucht es vor allem eines: Zeit. Eingehendes betriebliches Gesundheitsmanagement passiert nicht im Vorbeigehen“, so Welkens weiter. Die Ermittlung von Bedürfnissen und Lösungen braucht Engagement und die richtigen Fragen: „Wo drückt der Schuh? Was wurde schon umgesetzt und hat gut funktioniert, was weniger gut? All diese Punkte erarbeiten wir gemeinsam.“

Experte: Matthias Welkens

Autorin: Christine Mothwurf

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Bewegte Pause

Um frische Energie tanken zu können und konzentrierter zu werden ist die Pausengestaltung essentiell. Viele verbringen ihren Arbeitstag sitzend im Büro. Um nicht nur Energie auftanken zu können, sondern auch seinem Körper etwas Gutes zu tun, eignen sich hervorragend bewegte Pausen. Die meisten verbringen auch ihre Pause im Sitzen (z.B. beim Essen). Hier sind fünf alternative Möglichkeiten, wie Sie mehr Schwung in Ihre Pausen bringen können:

  • Kolleg:innen persönlich besuchen statt anzurufen oder
    E-Mail zu schreiben
  • Nehmen Sie hin und wieder die Treppe statt dem Aufzug
    (oder bei der U-Bahn die Treppe statt der Rolltreppe)
  • Stehen Sie zwischendurch kurz auf z.B. um ein Glas Wasser zu holen
  • Häufig benötigte Ordner weiter oben ins Regal stellen à
    Möglichkeit sich zwischendurch zu strecken
  • Die Mittagspause für einen Spaziergang nutzen

Ein kleiner Spaziergang oder Treppensteigen haben zusätzliche Nebenwirkungen – wie das Verbrauchen von Kalorien, Stressprävention oder verbesserte Konzentration. Viel Spaß beim Ausprobieren Ihrer neuen Pausengestaltung!