Kategorie: Arbeitspsychologie

Arbeitspsychologie

Wie werde ich toleranter?

Immer wieder werden wir in unserem Leben mit Situationen konfrontiert, die uns fremd sind oder mit Menschen, die andere Vorstellungen haben und ihr Leben nach anderen Maßstäben und Ideen gestalten. Für ein gutes Zusammenleben sollten wir uns öffnen, auf andere zugehen und Toleranz üben. Das mag zwar  nicht immer leicht sein, aber Toleranz ist ein grundlegender Faktor für menschliches  Interagieren. Dadurch ist es möglich, dass  Menschen glücklich und friedlich zusammenleben und dabei trotzdem ihre Individualität bewahren können. Toleranz beinhaltet keine Beurteilung, sondern Akzeptanz und Wertschätzung. Dies sorgt nicht nur für ein besseres Miteinander, sondern steigert am Ende auch die persönliche Zufriedenheit.

Wie aber kann die eigene Toleranz im Alltag gefördert werden?

Selbstreflexion: Versuchen Sie eigene Ansichten zu hinterfragen und trauen Sie sich auch einmal, kritisch mit sich selbst zu sein.

  • Offene Kommunikation: Jede:r hat das Recht seine Meinung frei zu äußern. Man mag diese vielleicht nicht immer teilen, aber wenn man versucht offen zu bleiben und gut zuzuhören, kann daraus vielleicht eine neue Erkenntnis und mehr Verständnis für das Gegenüber gewonnen werden.
  • Vorurteile ablegen: Der Mensch tendiert dazu andere zu kategorisieren bspw. aufgrund des Kleidungsstils, des Äußeren oder des Jobs. Diese Kategorien können zwar zum einen die Orientierung erleichtern, aber in Form von Vorurteilen ohne ausreichend Offenheit sind sie der Feind der Toleranz.
  • Perpektive wechseln: Versuchen Sie auch die Welt einmal aus den Schuhen der anderen zu sehen und die Perspektive zu wechseln. Sie werden bemerken, dass Sie die Dinge dann vielleicht anders wahrnehmen.

Stay tolerant!

Gesunde Arbeit

Ein Schläfchen am Arbeitsplatz: Energiebooster oder Mythos

Sind Powernaps am Arbeitsplatz ein Geheimrezept für mehr Produktivität oder nur ein Mythos? IBG Arbeitspsychologin und Leiterin des Bereichs Arbeits- und Organisationspsychologie & Befragung und Analyse, Regina Nicham beleuchtet in einem Interview mit dem Magazin ‚Gesunde Arbeit‘ die Rolle von Schlaf am Arbeitsplatz und ob er tatsächlich als Energiebooster fungieren kann.“

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Expertin: Regina Nicham

 

Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen

Psychische Gesundheit erhält immer mehr Aufmerksamkeit. Sie zu fördern bzw. zu erhalten wird zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit in unserer Gesellschaft wie auch in Unternehmen.

Auch wenn psychische und physische Gesundheit untrennbar miteinander verbunden sind, gibt es nach wie vor einen klaren Schwerpunkt bei der Behandlung von physischen Beschwerden.

Während körperliche Gebrechen im Normalfall für andere sichtbar sind, ist ein psychisches Problem von außen oft kaum bis gar nicht zu erkennen. Menschen mit psychischen Erkrankungen erleben daher immer noch Stigmatisierung – vor allem am Arbeitsplatz. Am Arbeitsplatz entsteht bei Mitarbeitenden mit psychischen Problemen nämlich oft ein Stigma durch die Kultur der Schuldzuweisung. Mitarbeitende seien dann selbst schuld, wenn sie psychische Probleme haben.

Auch wenn gerade durch die Pandemie mehr Aufmerksamkeit und gesellschaftliche Diskussion bezüglich psychischer Gesundheit aufkam, bleibt es für viele Menschen immer noch ein Tabu über psychische Belastungen oder Probleme zu sprechen. Dabei kann gerade das Reden darüber bereits eine erste Entlastung für Betroffene darstellen und bei der Sensibilisierung unterstützen.

Bei der Erkennung einer psychischen Störung sind die Art des Leidens und die Zeitspanne wichtige Beobachtungsmerkmale. Ein paar schlechte Tage zu haben, ist ganz normal. Wenn es einem aber zwei Wochen oder länger schlecht geht, man Menschen oder Aktivitäten meidet oder einem psychosomatische Symptome belasten (Schlafprobleme, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Herzrasen etc.), dann sollte man sich Hilfe holen.

Aber Vorbeugen ist besser als heilen. Am Arbeitsplatz sind gerade eine gute Führung und Arbeitsorganisation mit einer auf Kommunikation und Zuhören konzentrierten Unternehmenskultur eine gute Prävention für psychische Gesundheit.

Wir unterstützen Ihr Unternehmen dabei, sich dem Thema psychische Erkrankungen anzunehmen
und eine offene Unternehmenskultur dazu anzustoßen. 

INHALTE     

  • Wie können psychische Erkrankungen entstigmatisiert werden?
  • Wie kann ich in meinem Unternehmen zu einer Entstigmatisierung beitragen und wofür ist das wichtig?
  • Wie kann psychisches Befinden angesprochen und Warnzeichen erkannt werden?
  • Was kann ich für Betroffene tun?
  • Wie kann ich eine offene Unternehmenskultur anstoßen?
  • Psychische Erste Hilfe lernen

NUTZEN FÜR IHR UNTERNEHMEN 

  • Entlastung
  • Hilfe zur Selbsthilfe
  • Krisenprävention
  • Stärkung der psychischen Gesundheit
  • Prävention psychisch bedingter längerer Ausfälle

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot (auch im Rahmen der arbeitspsychologischen Einsatzzeit möglich!).
Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Wir freuen uns, wenn wir Sie bei diesem Thema aktiv unterstützen dürfen und auch die aktuelle Kampagne von www.ganznormal.at !

Foto: KI

Stärken stärken

Wer seine Stärken kennt und diese stärkt und fördert, hat damit den fruchtbaren Boden für Erfolg geschaffen.  Es fällt uns aber manchmal schwer, die eigenen Stärken zu sehen. Wir neigen eher dazu uns auf unsere „Schwächen“ zu konzentrieren und wie wir diese ausgleichen können. Das kostet aber vor allem Zeit und Energie und verhilft uns im besten Fall lediglich zu einer guten Durchschnittlichkeit.

Mit dem Fokus auf Stärken gelingen herausragende Höchstleistungen und Erfolg, nämlich mit Leichtigkeit, Spaß und Freude –  nicht mit mühevoller Anstrengung und Fleiß!

  • Die eigenen Stärken erkennen: Beantworten Sie für sich folgende Fragen – am besten schriftlich. Werfen Sie dann einen Blick auf Ihre Antworten und listen Sie auf deren Basis Ihre Fähigkeiten bzw. Ihre Stärken auf.
    • Was kann ich gut? Was mache ich gerne?
    • Was gelingt mir gut? Worauf bin ich stolz?
    • Wofür bekomme ich Komplimente, Lob und Bewunderung von anderen?
    • Zu welchen Themen werde ich öfter um Rat gefragt?
    • Woran habe ich Freude? Was mache ich mit Leidenschaft?

 Stärken Sie Ihre Stärken: Da Sie nun Ihre Stärken kennen, überlegen Sie, welche Möglichkeiten es gibt, diese Stärken weiterzuentwickeln und zu stärken.

  • Richten wir unseren Fokus vermehrt auf Dinge, die positiv, angenehm, freudig, … sind, verändert sich dadurch auch unsere Stimmung und es werden damit Gehirnareale aktiviert, die für Positives, Optimismus, Zuversicht, Hoffnung und Erfolg zuständig sind.
  • Setzen Sie Ihre Stärken ein: Finden Sie heraus, bei welchen Tätigkeiten im privaten und im beruflichen Umfeld Sie Ihre Stärken einsetzen können.

  In diesem Sinne: Stärken Sie Ihre Stärken und schöpfen Sie Ihr Potenzial aus!

Unser Salzburg

Seele im Gleichgewicht.

Mentale Gesundheit im Fokus: IBG Expertin und Arbeitspsychologin Regina Nicham spricht ausführlich über mentale Gesundheit, darüber wie wichtig es ist, frühzeitig Warnsignale zu erkennen und sich besser zu spüren. So betont Nicham, dass mentale Gesundheit ein kontinuierlicher Prozess ist, der regelmäßige Aufmerksamkeit erfordert. „Es ist keine Schwäche, Hilfe zu suchen oder sich selbst Priorität einzuräumen“, sagt sie. „Indem wir uns selbst besser verstehen und auf unsere Bedürfnisse achten, können wir ein erfüllteres und gesünderes Leben führen.“

Dieser Beitrag erschien weiters in

Oberösterreicherin

Burgenländerin

ORF ECO Magazin

„Herausforderungen im Umgang mit Krankenständen“

Der Krankenstandszahl erreichte im letzten Jahr einen bedenklichen Rekordwert, wobei die Sozialversicherungsträger erstmals über 1 Milliarde Euro an Krankenstandsgeldern auszahlen mussten. In einem kürzlich ausgestrahlten Beitrag des ORF ECO Magazins bietet Gerhard Klicka, Geschäftsführer von IBG, interessante Einblicke in die Herausforderungen, Ursachen und möglichen Lösungsansätze im Umgang mit steigenden Krankenstandstagen.

Verschiedene Gründe

trugen zu diesem alarmierenden Anstieg der Krankenstandstage bei. Insbesondere die Auswirkungen der globalen Pandemie und psychische Belastungen spielten eine entscheidende Rolle. Die unsichere Arbeitslage, Homeoffice-Anforderungen und die allgemeine Verunsicherung führten zu einem Anstieg von gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Arbeitnehmern.

Die Konsequenzen für Unternehmen

sind beträchtlich, da nicht nur die Produktivität sinkt, sondern auch die finanzielle Belastung durch Lohnfortzahlungen und Ersatzpersonal erheblich steigt. In diesem Zusammenhang betont Gerhard Klicka die Dringlichkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen und den Fokus auf Gesundheitsvorsorge und Stressbewältigung zu legen.

Die aktuellen Herausforderungen

erfordern differenzierte Lösungsansätze. Gerhard Klicka gibt zu verstehen, dass es keine pauschalen Lösungen für die komplexen Probleme gibt. Jedes Unternehmen muss individuelle Strategien entwickeln, die auf die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter eingehen und gleichzeitig eine positive Arbeitsumgebung fördern.

Fazit: Der Beitrag in der TVthek des ORF ECO Magazins bietet einen informativen Einblick in die Problematik der steigenden Krankenstandstage. Gerhard Klicka von IBG plädiert für einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem Unternehmen Verantwortung übernehmen und präventive Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. In einer Zeit, in der die Arbeitswelt vor vielfältigen Herausforderungen steht, ist die Schaffung eines positiven Arbeitsklimas und die Umsetzung individueller Lösungen von entscheidender Bedeutung.

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Experte: Gerhard Klicka

Autorin: Bettina Fink

IBG im ORF ECO Magazin

Heute Mittag drehte das ORF Team unter der Leitung von Redakteurin Mag. Bettina Fink eine Reportage im IBG Arbeitsmedizinischen Zentrum Wien. Das brisante Thema der Untersuchung lautete: „Krankenstände – so hoch wie noch nie“. Als Experte stand den Journalisten dabei der Geschäftsführer des IBG, Gerhard Klicka, Rede und Antwort.

Im Interview gab Klicka Einblicke in die Entwicklungen, die das Unternehmen beobachtet hat, und erklärte mögliche Ursachen für die gestiegenen Krankenstände. Von betrieblichen Belastungen bis hin zu gesellschaftlichen Einflüssen – die Vielschichtigkeit des Themas wurde in dem Gespräch deutlich.

IBG GF Gerhard Klicka platziert sich für das Interview
IBG GF Gerhard Klicka platziert sich für das Interview
Dr. Gertraud Hedenetz, Arbeitsmedizinerin und Leiterin des IBG Arbeitsmedizinischen Zentrums Wien
ORF ECO Redakteurin, Mag. Bettina Fink führte das Gespräch mit IBG GF Dr. Gerhard Klicka
Dr. Gertraud Hedenetz im Patientinnengespräch

Zu sehen ist dieser Beitrag, im ORF ECO Magazin am Donnerstag, den 01.02. 2024 um 22:30  auf ORF 2.

Anti-Stress-Ernährung

Der Terminkalender quillt über, das Telefon klingelt ohne Ende, der Schlaf ist schlecht und die Nerven liegen blank. Wenn Sie bei all den Verpflichtungen auch noch die Regeln einer ausgewogenen und regelmäßigen Ernährung missachten, hat dies verheerende Folgen für Ihr zentrales Nervensystem, Immunsystem und Wohlbefinden.

Denn die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit hängt von einer optimalen Hirnstoffwechseltätigkeit ab und diese wiederum direkt von aufgenommener Flüssigkeit und Nahrung. Daher ist Vorsicht geboten! Süßhaltige Speisen liefern zwar schnelle Energie und fetthaltige Gerichte wirken im ersten Moment beruhigend, doch die Wirkung ist nur von kurzer Dauer, gefolgt von starken Ermüdungserscheinungen.

Deshalb gilt für eine gesunde Anti-Stress-Ernährung:

  • Vermehrte Vitamin- und Mineralstoffaufnahme für hohe Belastungen. Komplexe Vollkornprodukte, anstelle von isolierten Kohlehydraten (Zucker, Weißmehl, geschälter Reis). Regelmäßig zu Obst (Beeren), Gemüse (Avocado, Kohl, Gurke), Nüssen und Hülsenfrüchten greifen.
  • Auf hochwertiges Eiweiß und Fette mit einem hohen Anteil an ein- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Hering, Thunfisch, Lachs, Lein-, Raps-, Soja- und Walnussöl) achten.
  • Anstelle von hastiger und unkontrollierter Nahrungsaufnahme, bewusstes und langsames Essen mit Vermeidung von Nebentätigkeiten wie telefonieren, E-Mails lesen oder arbeiten.
  • Vor dem Essen einen 10-Minuten-Spaziergang einbauen und das Essen im Sitzen zu sich nehmen.
  • Auf regelmäßige Flüssigkeitszufuhr nicht vergessen. Dabei eignen sich Wasser, ungesüßte Tees und verdünnte Fruchtsäfte anstelle von Kaffee, Alkohol und Limonaden.

trend

„Effektive Arbeitsorganisation: Tipps für einen erfolgreichen Arbeitstag“

Ein gut organisierter Arbeitstag ist der Schlüssel zu produktivem Arbeiten und beruflichem Erfolg. Der aktuelle trend Bericht bietet einen umfassenden Einblick in bewährte Strategien, um den Arbeitsalltag effizient zu gestalten. Verschiedene Expert:innen teilen ihre Einsichten, darunter auch der Geschäftsführer und Arbeitspsychologe Gerhard Klicka von IBG.

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Experte: Gerhard Klicka

Autor:innen: Michael Schmid, Peter Sempelmann, Julia Palmai

IBG-Gastkommentar in »DerStandard«

Raus aus der Grübelschiene. Umgang mit Angst.

IBG Experte, Arbeits- und Organisationspsychologe Dr. Tobias Glück, schreibt in einem Gastkommentar im DerStandard über die Emotion Angst. Er spricht über die „VUCA-Welt“ die bis zur Pandemie galt und der aktuellen „BANI-Welt“. Angst – eine Emotion die für Kontrollverlust und Unsicherheit steht. Wie wir unseren Ängsten begegnen und konstruktiv damit umgehen können.

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Experte/Autor: Tobias Glück

 

 

DerStandard

Wie richtiges Aufräumen für das neue Jahr produktiver macht.

IBG Expertin Regina Nicham, Arbeits- und Organisationspsychologin, hat im Gespräch mit dem STANDARD einige Herangehensweisen erklärt, im neuen Jahr voll mit Ordnung durchzustarten.

Wie zum Beispiel, dass man sich von manchen Kontakten besser trennt. Oder „Wenn es Konflikte gibt, die noch nicht ausgesprochen sind, kann man diese versuchen aufzulösen und nicht mitzuschleppen“, sagt Nicham, „und bei manchen Dingen ist es auch okay, sie in den imaginären Mülleimer zu werfen.“ Wer ein Problem nach dreimaligem Nachdenken immer noch nicht abgeschlossen hat, sollte aktiv an einer Lösung arbeiten. Ansonsten könne die Leistungsfähigkeit darunter leiden und man sich bei der Arbeit blockiert fühlen.

Expertin: Regina Nicham

Autorin: Melanie Raidl

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