Kategorie: Arbeitsmedizin

Arbeitsmedizin

Hut am Boot Relax

Arbeiten bei Hitze – Empfehlungen für die Praxis

Der Sommer 2025 bringt erneut eine außergewöhnlich langanhaltende Hitzeperiode mit sich. Temperaturen über 35 °C sind mittlerweile keine Seltenheit mehr – sowohl im Freien als auch in Innenräumen ohne Klimatisierung. Das hat direkte Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit, Konzentration und Gesundheit von Beschäftigten. Trotz dieser Belastungen gibt es in Österreich nach wie vor keine gesetzliche Regelung für hitzefrei. Umso wichtiger ist es, dass Dienstgeber im Sinne des Arbeitnehmerschutzes tätig werden.

Praktische Maßnahmen gegen Hitzebelastung

  • Bereitstellung geeigneter, alkoholfreier Getränke (z. B. Wasser mit Elektrolyten)
  • Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung durch Abschattung (z. B. Markisen, Planen, Jalousien)
  • Nutzung der kühleren Morgen- und Nachtstunden zur Raumkühlung durch Querlüften
  • Lockerung von Bekleidungsvorschriften, wo Sicherheitsstandards dies zulassen
  • Einsatz von Ventilatoren (Zugluft vermeiden!) oder mobilen Kühlgeräten
  • Organisation zusätzlicher Erholungspausen und gegebenenfalls Anpassung der Arbeitszeiten (z. B. Frühstart, keine Mittagshitze)
  • Schulung und Sensibilisierung zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Hitzeschäden wie Sonnenstich, Hitzschlag oder Hitzekollaps

Richtwerte für Innenräume

Für Arbeitsplätze in Büros mit Klimaanlage gelten laut Arbeitsstättenverordnung folgende Zielwerte:

  • Raumtemperatur: 19 °C bis maximal 25 °C
  • Luftfeuchtigkeit: 40–70 %
  • Bei leichter körperlicher Arbeit im Stehen: max. 24 °C Raumtemperatur

Ist keine Klimatisierung vorhanden, müssen Arbeitgeber Maßnahmen setzen, um die Belastung zu reduzieren:

  • Nachtlüftung und frühes Querlüften
  • Fensterbeschattung (Rollos, Vorhänge, außenliegender Sonnenschutz)
  • Bereitstellung von Trinkwasser und ggf. mobilen Kühlhilfen
  • Anpassung der Pausenregelung (z. B. kürzere Intervalle, mehr Erholung)

Besonders zu schützen sind:

  • Schwangere und stillende Arbeitnehmerinnen
  • Ältere Kolleginnen und Kollegen
  • Menschen mit Vorerkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf, Kreislaufprobleme)
  • Beschäftigte an Steharbeitsplätzen

Hier sind arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Fachkräfte frühzeitig einzubinden. Auch Betriebsräte sollten aktiv eingebunden werden.

Rechtliche Grundlage: Hitze als Schlechtwetter

Für bestimmte Berufsgruppen im Bau gilt: Hitze kann Schlechtwetter im Sinne des Bauarbeiter-Schlechtwetterentschädigungsgesetzes (BSchEG) darstellen.

Seit 01.01.2013 anerkannt:

Ab 35 °C (gemessen im Schatten) können Schlechtwetterregelungen greifen

  • Liegt die Temperatur über drei Stunden hinweg über 35 °C, gilt der restliche Tag als Schlechtwetter
  • Anspruch auf Schlechtwetterentschädigung (über BUAK) für entfallene Arbeitsstunden
  • Betroffene Berufsgruppen: Bauarbeiter, Zimmerer, Dachdecker, Pflasterer, Gerüster, Gipser

Die Entscheidung über Arbeitsabbruch trifft der Arbeitgeber – unter Berücksichtigung der Sicherheit und Zumutbarkeit.

Ergänzende Maßnahmen bei Arbeit im Freien

  • Sonnenschutzmittel mit hohem LSF zur Verfügung stellen
  • Pflicht zum Tragen geeigneter Kopfbedeckung
  • Bereitstellung von Sonnenbrillen mit UV-Schutz
  • Möglichkeit zur Abkühlung: z. B. Duschen, kalte Handtücher, Schattenbereiche

Fazit

Die Hitzewellen nehmen weiter zu. Arbeitgeber tragen eine Verantwortung für den Schutz ihrer Beschäftigten – gerade auch in Zeiten, in denen gesetzliche Regelungen (noch) fehlen. Organisatorische Maßnahmen, technische Lösungen und arbeitsmedizinische Beratung sind jetzt wichtiger denn je.

Für Rückfragen, Beratung oder Unterstützung wenden Sie sich bitte an Ihre Sicherheitsfachkraft, Ihre Arbeitsmedizinerin oder Ihren Betriebsrat – oder direkt an die IBG.

Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch den Sommer!

 

Die Zukunft der Arbeit

IBG-Geschäftsführer Gerhard Klicka im Gespräch über New Work, betriebliche Gesundheitsförderung und die Zukunft der Arbeit.

Heuer feiert IBG ihr 30-jähriges Bestehen – eine lange Zeit in einer sich rasant wandelnden Arbeitswelt. Ist der Hype um »New Work« berechtigt?

Die Arbeit hat sich enorm verändert. Als ich begonnen habe, gab es noch zwei Unternehmen: IBG, das sich mit Beratung beschäftigte, und Worklab, das den Arbeitnehmer:innenschutz abdeckte. Worklab war damals eher ein Netzwerk von Arbeitsmediziner:innen, Psycholog:innen und Sicherheitsexpert:in nen – keine strikte Firmenstruktur, sondern ein offener Austausch. Mit der Zeit mussten wir uns aber professionalisieren. Durch das Zusammenführen der beiden Firmen wuchs IBG auf über 200 Mitarbeitende an mehreren Standorten – und die erforderten klaren Organisationsstrukturen.

Was »New Work« betrifft: Ich denke, wir haben sinnvolle Elemente übernommen. Viele unserer Außendienstmitarbeiter:in nen arbeiten ohnehin bei Kund:innen vor Ort, und im Innendienst hat sich Homeoffice als Ergänzung etabliert. Spannend ist aber, dass viele Mittarbeiter:innen nach der Pandemie wieder ins Büro zurückkehren wollten und wollen – weil der persönliche Austausch und das soziale Miteinander im Arbeitsalltag unersetzlich sind.

Unternehmen setzen zunehmend auf digitale Angebote – Stichwort Online-Schulungen, Remote-Beratungen. Wo steht IBG?

Wir sind gut aufgestellt. Digitale Formate ermöglichen uns, Unternehmen mit verstreuten Standorten besser zu erreichen. Gerade für Firmen mit Außendienstmitar beiter:innen, die selten an einem zentralen Ort sind, bieten Online-Schulungen und Videoinhalte eine völlig neue Zugänglichkeit.

Allerdings ersetzen Online-Formate nicht alles – persönliche Beratung bleibt in vielen Bereichen essenziell. Der Arbeitnehmer:innenschutz beispielsweise beruht nach wie vor auf gesetzlichen Grundlagen, die seit den 1990ern nur wenig verändert wurden. Hier geht es weniger um Digitalisierung als um fachliche Expertise.

IBG ist österreichische Pionierin in der betrieblichen Gesundheitsförderung. Wie gehen Unternehmen heute mit dem Thema um?

Früher mussten wir den Bereich aktiv in Unternehmen einbringen – heute ist Gesundheitsförderung selbstverständlich geworden. Große Firmen haben eigene Abteilungen dafür, sodass externe Beratung nicht mehr im gleichen Umfang gebraucht wird.

Dazu kommt: Die Österreichische Gesundheitskasse bietet mittlerweile viele dieser Leistungen kostenlos an – da kann ein privates Unternehmen kaum konkurrieren. Aber IBG hat sich darauf eingestellt: Wir konzentrieren uns jetzt auf spezialisierte Projekte, bei denen Unternehmen mit komplexen Fragestellungen auf uns zukommen.

Was macht Sie besser als die Konkurrenz?

Wir haben zwei große Stärken: Erstens unseren wissenschaftlich fundierten Ansatz. Wir betrachten Arbeit nicht nur aus der Perspektive des Schutzes, sondern auch als potenziellen Gesundheitsfaktor. Unser Ziel ist nicht nur »weniger Belastung«, sondern »gesunde Produktivität«.

Zweitens unsere Reichweite: Wir betreuen Kund:innen von Eisenstadt bis Bregenz mit einheitlichen Standards. Und mit unserem »Human Work Index©« haben wir ein Instrument, das uns erlaubt, Arbeitsbedingungen messbar zu machen.

Blicken wir auf die letzten 30 Jahre: Was waren die größten Meilensteine – und wo gab es echte Krisen?

Der größte Meilenstein war sicher die Fusion der beiden Unternehmen – ein Prozess, der anfangs nicht reibungslos verlief. Aber heute profitieren wir von dieser Struktur. Auf Kundenseite hatten wir immer wieder große Projekte, etwa das »Life«-Projekt mit der Voestalpine oder langfristige Kooperationen mit Banken und Industriebetrieben. Krisen gab es auch. Zum Beispiel der Wandel in der betrieblichen Gesundheitsförderung, als der Staat als kostenloser Mitbewerber auf den Markt kam. Aber wir haben uns neu positioniert und arbeiten heute gezielter an Speziallösungen.

Unternehmenskultur ist ein Modewort, das häufig beschworen wird. Was tun Sie für den Teamgeist?

Wir setzen auf kleine, regional organisierte Teams mit eigener Führungskraft. Dadurch fühlt sich niemand in der Anonymität eines Großunternehmens verloren. Zudem gibt es regelmäßige Team-Events, die den Zusammenhalt stärken – von Sportaktivitäten bis zu gemeinsamen Festen.

Natürlich ist nicht alles perfekt. Ein wachsendes Unternehmen bedeutet auch, dass manche Mitarbeiter:innen sich fragen: »Wo bleibt der persönliche Bezug, wenn die Firma immer größer wird?« Aber genau deshalb setzen wir auf diese kleingliedrigen Strukturen.

Gibt es den typischen IBG-Mitarbeitenden?

Ja und nein. Alle Menschen sind individuell verschieden und das ist gut so. Aber ich respektiere und suche Persönlichkeit. Fach wissen kann man lernen, aber ob jemand ins Team passt, ist entscheidend. Wir legen Wert darauf, dass neue Mitarbeiter:innen nicht nur fachlich gut sind, sondern auch teamfähig und eigenständig arbeiten können. Unsere Fluktuation ist niedrig – was zeigt, dass wir in der Auswahl meist richtig liegen.

Viele Unternehmen sprechen von flachen Hierarchien, aber in der Praxis sieht es oft anders aus. Wie transparent sind Ihre Entscheidungen?

Transparenz ist mir sehr wichtig. Ich treffe keine einsamen Entscheidungen, sondern beziehe mein Team ein. Natürlich gibt es Hierarchien – aber entscheidend ist, dass Mitarbeiter:innen verstehen, warum eine Entscheidung getroffen wurde. Ich sehe mich als Dirigent: Mein Job ist es, sicherzustellen, dass alles harmonisch zusammenspielt.

Es ist Ihre Aufgabe, anderen Unternehmen Aufgaben wie Unternehmenskultur nahe zu bringen: Ist IBG selbst eine attraktive Arbeitgeberin?

Unbedingt, wenn ich zu Eigenlob greifen darf. Neben einem guten Betriebsklima sind es die Flexibilität und Eigenverantwortung, die wir bieten. Wer sich gut organisiert, hat große Freiheiten. Wir setzen nicht auf Micromanagement, sondern auf Vertrauen.

Viele Unternehmen sprechen von flachen Hierarchien, aber in der Praxis sieht es oft anders aus.

Wie transparent sind Ihre Entscheidungen? Transparenz ist mir sehr wichtig. Ich treffe keine einsamen Entscheidungen, sondern beziehe mein Team ein. Natürlich gibt es Hierarchien – aber entscheidend ist, dass Mitarbeiter:innen verstehen, warum eine Entscheidung getroffen wurde. Ich sehe mich als Dirigent: Mein Job ist es, sicherzustellen, dass alles harmonisch zusammenspielt.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten Verantwortung für IBG: Was macht Ihren Job noch spannend?

Die Freude daran, IBG weiterzuentwickeln. Es gibt immer Luft nach oben – sei es durch neue Technologien, bessere Prozesse oder optimierte Arbeitsbedingungen. Themen wie Künstliche Intelligenz werden in Zukunft eine große Rolle spielen, und es ist spannend, wie wir das in unsere Arbeit integrieren können.

Wie sieht es mit der Zukunft der Branche aus?

Die Arbeitswelt wird sich in den nächsten Jahrzehnten radikal verändern. Automatisierung und KI werden immer mehr übernehmen – das wird auch den Arbeitnehmer:innenschutz betreffen. Gleichzeitig wird es Berufe geben, die Maschinen nie ersetzen können, etwa im Pflege- oder Sozialbereich. Die Frage wird sein: Wie passt sich der Arbeitnehmer:innenschutz diesen neuen Realitäten an? Das bleibt spannend.

Darmgesundheit: Hilfreiche Laborwerte

Der einfachste und bekannteste Test ist die Untersuchung auf Blut im Stuhl (Hemoccult), die Bestandteil der Vorsorgeuntersuchung ist. Sie wird mit einem „Stuhlbriefchen” aus Karton durchgeführt. Der Nachweis basiert auf einer chemischen Reaktion mit einem Blutbestandteil.

Moderne Stuhltests

Alternativ dazu stehen FIT-Tests (Fecal Immunochemical Tests) zur Verfügung. Dabei handelt es sich um neuere immunchemische Stuhltests, bei denen unsichtbares Blut im Stuhl mittels spezifischer Antikörper „aufgespürt” wird. Sie haben eine höhere Nachweisrate und bessere Treffsicherheit als der Hemoccult-Test und sollen diesen bald bei der Vorsorgeuntersuchung ersetzen.

Calprotectin: Ein Marker für entzündliche Darmerkrankungen

Einen Hinweis auf entzündliche Prozesse im Darm liefert die Messung von Calprotectin im Stuhl. Calprotectin ist ein Protein, das bei Entzündungsreaktionen von weißen Blutkörperchen (Leukozyten) freigesetzt wird. Sowohl bei akuten als auch bei chronischen entzündlichen Darmerkrankungen (z. B. Divertikulose, Tumore, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, aber auch bakterielle Gastritis) wandern diese vermehrt durch die Darmwand in das Darmlumen, sodass eine erhöhte Calprotectin-Konzentration im Stuhl gemessen werden kann. Somit ist Calprotectin ein wichtiges Merkmal zur Unterscheidung zwischen entzündlichen Darmerkrankungen und funktionellen Beschwerden (Reizdarmsyndrom). Bei bereits bekannter Diagnose von chronischen Entzündungen kann der Biomarker zur Verlaufskontrolle eingesetzt werden.

Verdauungsbeschwerden durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Häufig sind Unverträglichkeiten gegenüber Laktose, Fructose oder Gluten die Ursache von Verdauungsbeschwerden. Diese äußern sich in Form von Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Auch eine unerkannte Zöliakie (eine Autoimmunerkrankung, die in jedem Lebensalter auftreten kann) kann die Ursache sein. Dies kann durch die Bestimmung der Tissue-Transglutaminase-Auto-AK IgA (tTG-IgA), dem Autoantikörper gegen das Enzym Gewebetransglutaminase, das unter anderem im Dünndarm für den Glutenabbau vorkommt und ein Marker für Zöliakie ist, festgestellt werden.

Wenn man sich jedoch bereits seit mindestens zwei Wochen glutenfrei ernährt, kann das Ergebnis falsch negativ ausfallen. Denn ohne Gluten fehlt auch die Glutaminase, sodass keine Antikörper dagegen nachweisbar sind.

IgA-Mangel: Häufiger Immundefekt mit diagnostischer Bedeutung

Im Zusammenhang damit ist es ebenfalls wichtig, Immunglobulin A (IgA) zu bestimmen: Wenn ein IgA-Immundefekt vorliegt, werden selbst bei bestehender Glutenunverträglichkeit keine IgA gegen tTG gebildet und die Zöliakie somit nicht entdeckt. Der selektive IgA-Mangel ist der häufigste angeborene Immundefekt und oft ein Zufallsbefund. Bei ca. 50 % der Betroffenen hat er keine Auswirkungen, er kann aber zu häufigeren Infekten (vor allem im HNO-Bereich) in der kalten Jahreszeit führen. Zudem ist er oft mit chronisch-entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) und anderen Autoimmunerkrankungen vergesellschaftet. Nutzen Sie Ihre Vorsorgeuntersuchung oder wenden Sie sich bei Beschwerden an Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt oder Fachärztin/Facharzt.

 

Arbeitsmedizin im Wandel: IBG Experte, Manfred Lindorfer beim Forum Prävention International 2025

Vom 20. bis 22. Mai 2025 lud die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) zum Forum Prävention International ins Austria Center Vienna. Die Veranstaltung gilt als zentraler Treffpunkt für alle, die sich mit Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz befassen. Neben hochkarätigen Keynotes gab es praxisnahe Workshops und eine große Fachausstellung.

Manfred Lindorfer, Leiter des Arbeitsmedizinischen Zentrums am Chemiepark Linz und IBG-Experte, thematisierte die aktuellen Herausforderungen in der Arbeitsmedizin, insbesondere die Folgen des Arbeitskräftemangels.

Betriebliche Gesundheitsförderung im Fokus

In seinem Vortrag stellte Lindorfer zahlreiche Lösungsvorschläge vor, wie die Arbeitsmedizin zur Attraktivierung der Arbeitsplätz beitragen und ein gesünderes Arbeiten mit einem längeren Verbleib im Arbeitsprozess gewährleisten kann. Das deckt sich auch mit den Gesundheitszielen, die im neuen Regierungsprogramm beinhaltet sind.  Der Wandel der Arbeitswelt, getrieben durch Digitalisierung, Verdichtung von Arbeit und steigende mentale Anforderungen, erfordert ein modernes, integriertes betriebliches Gesundheitsmanagement.

Er zeigte zahlreiche Beispiele aus der praktischen Arbeit in den Betrieben wie zum Beispiel: Führungskräfteschulungen (gesundes Führen), Verbesserung des Essensangebots in der Betriebskantine, Schichtplanumstellung und Schicht-Seminare, Gesundheitszirkel, erfolgreiche Raucherentwöhnung und Suchtprävention u.a.m.

Best Practice aus dem Chemiepark Linz

Als Leiter des Arbeitsmedizinischen Zentrums am Chemiepark Linz brachte Lindorfer wertvolle Erfahrungen aus über 20 Jahren IBG-Arbeit mit. Die nach ISO 9001 zertifizierte Einrichtung steht für ein umfassendes arbeitsmedizinisches Angebot: klassische Vorsorgeuntersuchungen, Notfallversorgung, Ergonomieberatung und spezifische Programme, etwa zu Bildschirmarbeit und Hautschutz.

Manfred Lindorfer, » Arbeitsmedizin muss heute mehr leisten als reine Kontrolle – sie muss aktiv gestalten und Teil der Unternehmenskultur sein.«

Gesundheitsförderung als Erfolgsfaktor

Der Beitrag von Manfred Lindorfer verdeutlichte, wie wichtig eine strategisch verankerte Gesundheitsförderung für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ist. Die Arbeitsmedizin der Zukunft ist vernetzt, interdisziplinär und ganzheitlich.

© G. Nesvadba

Arbeitsmedizin (Salzburg)

Offene Stelle: Werden Sie Arbeitsmediziner:in (m/w/d) in Salzburg!


Einsatzort

Salzburg

Beginn
ab sofort

Vertrag
Anstellung Teilzeit oder Werkvertragsbasis
(Stundenausmaß individuell zu vereinbaren)

Es erwartet Sie ein Einstiegsgehalt von mindestens EUR 106.700 (Vollzeit brutto p.a.).
Die tatsächliche Bezahlung ist von der jeweiligen Qualifikation bzw. Berufserfahrung abhängig.

Es erwartet Sie

  • Teilzeitvarianten (in jedem Ausmaß möglich)
  • Gute Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit
  • Keine Nacht- und Wochenenddienste
  • 6. Urlaubswoche nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit oder ab Erreichen des 43. Lebensjahres
  • Vergütung von Fortbildungsstunden inkl. Fortbildungsbudget
  • Familiäres Betriebsklima in einem kollegialen Team
  • Umfangreiche Wissensdatenbank und Dokumentenpool
  • Fachliche Unterstützung in kleinen Teams
  • Administrativer Support und Lieferung medizinischer Geräte
  • Unternehmen unterschiedlichster Größe aus verschiedenen Branchen


Ihr Anforderungsprofil

  • Abgeschlossene arbeitsmedizinische Ausbildung
  • Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit im Team
  • Gute EDV-Anwenderkenntnisse
  • Gelegentliche Reisebereitschaft in Ihrem Bundesland (nicht Bedingung!)

Über uns
Derzeit sind über 80 Ärztinnen und Ärzte im Dienste von IBG an fünf Standorten
für mehr als 315 Betriebe in Österreich tätig.

Für nähere Details und Informationen zu allen IBG Benefits
besuchen Sie bitte unsere Karriereseite.

Kontakt
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf
an Frau Mandy Sandhu, personal@ibg.at


Arbeitsmediziner

Arbeitsmedizin (Kärnten)

Offene Stelle: Werden Sie Arbeitsmediziner:in (m/w/d) in Kärnten!


Einsatzort

Kärnten

Beginn
ab sofort

Vertrag
Anstellung Teilzeit oder Werkvertragsbasis
(Stundenausmaß individuell zu vereinbaren)

Es erwartet Sie ein Einstiegsgehalt von mindestens EUR 106.700 (Vollzeit brutto p.a.).
Die tatsächliche Bezahlung ist von der jeweiligen Qualifikation bzw. Berufserfahrung abhängig.

Es erwartet Sie

  • Teilzeitvarianten (in jedem Ausmaß möglich)
  • Gute Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit
  • Keine Nacht- und Wochenenddienste
  • 6. Urlaubswoche nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit oder ab Erreichen des 43. Lebensjahres
  • Vergütung von Fortbildungsstunden inkl. Fortbildungsbudget
  • Familiäres Betriebsklima in einem kollegialen Team
  • Umfangreiche Wissensdatenbank und Dokumentenpool
  • Fachliche Unterstützung in kleinen Teams
  • Administrativer Support und Lieferung medizinischer Geräte
  • Unternehmen unterschiedlichster Größe aus verschiedenen Branchen


Ihr Anforderungsprofil

  • Abgeschlossene arbeitsmedizinische Ausbildung
  • Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit im Team
  • Gute EDV-Anwenderkenntnisse
  • Gelegentliche Reisebereitschaft in Ihrem Bundesland (nicht Bedingung!)

Über uns
Derzeit sind über 80 Ärztinnen und Ärzte im Dienste von IBG an fünf Standorten
für mehr als 315 Betriebe in Österreich tätig.

Für nähere Details und Informationen zu allen IBG Benefits
besuchen Sie bitte unsere Karriereseite.

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New Business

Pension mit 67? Gerhard Klicka in der Titelstory von New Business

In der aktuellen Ausgabe von New Business spricht Gerhard Klicka, Arbeitspsychologe und Geschäftsführer von IBG, Klartext. Die Titelstory beleuchtet, warum das bloße Anheben des Pensionsalters keine nachhaltige Lösung darstellt – und welche langfristigen Konzepte es braucht, um Arbeitsfähigkeit bis ins höhere Alter tatsächlich zu sichern. Klicka fordert frühzeitige Prävention, altersgerechte Arbeitsgestaltung und individuelle Begleitung über den gesamten Erwerbsverlauf hinweg. Denn: Nur wer sich gesund, gebraucht und unterstützt fühlt, bleibt motiviert und leistungsfähig.

Zum Beitrag:

Ein Gespräch mit den IBG Gründer:innen Die Erfolgsgeschichte

Zum 30-jährigen Bestehen von IBG und ihrem 70. Geburtstag blicken die Gründer:innen Rudi und Inge Karazman nicht nur zurück, sondern auch nach vorne. Ihre Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, mit Leidenschaft und Überzeugung an einer Idee zu arbeiten – und dass Gesundheit und Arbeit keine Gegensätze sein müssen, sondern sich gegenseitig fördern können.

Drei Jahrzehnte IBG – eine Erfolgsgeschichte im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Zum 30-jährigen Jubiläum des Unternehmens und ihrem gemeinsamen 70. Geburtstag sprechen Rudi und Inge Karazman über ihre Anfänge, Herausforderungen, Erfolge und die Zukunft des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Der Beginn: Eine Vision wird Realität

Was hat euch damals motiviert, IBG zu gründen?

Rudi Karazman: Arbeit und Gesundheit waren für uns immer zentrale Themen. Schon während des Studiums haben wir uns intensiv mit arbeitsmedizinischen Fragestellungen beschäftigt – obwohl es damals kein Prüfungsfach war. Wir haben uns mit Themen wie Herzinfarktraten, Rückenbeschwerden und Stress am Arbeitsplatz auseinandergesetzt. Besonders prägend war für mich die Auseinandersetzung mit Mobbing am Arbeitsplatz. Klaus Niedl, der heute Personalchef von Novomatic ist, hat das Thema nach Österreich gebracht. Seine Diplomarbeit hat mich dazu inspiriert, mich stärker mit den psychischen Belastungen am Arbeitsplatz zu beschäftigen. So entstand die erste Mobbing-Ambulanz.

Welche Herausforderungen hattet ihr in den Anfangsjahren zu bewältigen?

Inge Karazman: Es gab schlichtweg keinen Markt für unsere Themen. Die Frage nach den Gesundheitspotenzialen älterer Arbeitnehmer:innen wurde damals kaum gestellt. Dazu kam, dass wir als Pioniere Neuland betreten haben – sowohl wissenschaftlich als auch wirtschaftlich. Wir mussten nicht nur innovative Methoden entwickeln, sondern auch lernen, uns in verschiedenen Arbeitswelten zurechtzufinden.

Rudi Karazman: Und dann war da noch die finanzielle Seite. Controlling, Kostenrechnung, wirtschaftliche Planung – das alles war uns fremd. Wir hatten großartige Ideen, aber keine betriebswirtschaftliche Erfahrung.

Wir wussten nicht einmal, wie man richtig kalkuliert. Das war ein harter, aber lehr-
reicher Prozess.

Von der Pionierarbeit zum etablierten Unternehmen. Gab es einen besonderen Meilenstein,
auf den ihr besonders stolz seid?

Rudi Karazman: Die Entwicklung der Existenz-Typologie war ein Wendepunkt.Anfangs haben wir uns sehr auf pathogene Faktoren konzentriert – also darauf, wie Arbeit krank macht. Doch dann stellte sich die Frage: Kann Arbeit nicht auch Gesundheit fördern? Daraus entstand unsere salutogene Perspektive.

Inge Karazman: Ein Schlüsselmoment war für mich, als ich zu Rudi sagte: »Vergiss den Fragebogen, machen wir eine Typologie.« Damit legten wir den Grundstein für eine neue wissenschaftliche Herangehensweise, die IBG nachhaltig geprägt hat.

Wie hat sich das betriebliche Gesundheitsmanagement in den letzten 30 Jahren verändert?

Rudi Karazman: Früher stand vor allem die Prävention körperlicher Erkrankungen im Fokus. Heute geht es zunehmend um psychische Belastungen, Resilienz und nachhaltige Arbeitsgestaltung. Themen wie Burnout oder Stressbewältigung sind in den letzten Jahrzehnten viel präsenter geworden.

IBG heute und die Zukunft des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Was unterscheidet IBG heute von der Gründungszeit?

Inge Karazman: Wir sind heute ein etabliertes Unternehmen mit einem starken interdisziplinären Team. Während wir anfangs vieles selbst machen mussten – von der Datenerhebung bis zur Analyse –, haben wir heute Strukturen, die uns ermöglichen, effizienter zu arbeiten und größere Projekte umzusetzen.

Welche Herausforderungen seht ihr für die Zukunft?

Rudi Karazman: Der demografische Wandel ist eine der größten Herausforderungen. Die Menschen arbeiten länger, und die Unternehmen müssen sich stärker darauf einstellen. Gesunde Arbeitssysteme werden immer wichtiger, um Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden zu erhalten.

Ein persönlicher Meilenstein:  70 Jahre Karazman. Wie fühlt es sich an, dieses doppelte Jubiläum zu feiern?

Inge Karazman: Es ist ein schöner Moment, um zurückzublicken – aber auch, um nach vorne zu schauen.

Rudi Karazman: Ich sehe es als Bestätigung dafür, dass wir mit unserer Arbeit etwas bewirken konnten. Das Abenteuer »Arbeit«.  Gleichzeitig bleibt noch viel zu tun.

Rückblick & Reflexion: Wenn ihr eine Zeitreise machen könntet – welches Jahr würdet ihr noch einmal erleben wollen?

Rudi Karazman: Die Anfangsjahre waren zwar chaotisch, aber auch unglaublich spannend. Ich würde gerne noch einmal erleben, wie alles begann – nur vielleicht mit etwas mehr wirtschaftlichem Wissen!

 Gibt es eine Botschaft, die ihr jungen Unternehmer:innen mitgeben möchtet?

Inge Karazman: Habt den Mut, neue Wege zu gehen – aber vergesst dabei nicht, auch wirtschaftlich nachhaltig zu handeln.

Rudi Karazman: Und bleibt neugierig! Innovation entsteht dort, wo man bestehende Dinge hinterfragt, und Neues wagt.

Vielen Dank für dieses inspirierende Gespräch! Eure Geschichte zeigt, wie aus einer Vision eine nachhaltige Bewegung für betriebliches Gesundheitsmanagement geworden ist.

IBG hat in den letzten 30 Jahren viel bewegt – und es bleibt spannend, welchen Weg ihr persönlich und das Unternehmen in Zukunft noch gehen werdet.

 

 

 

Schmerzfrei durch die Wechseljahre

Die typischen  Wechselsymptome wie Erschöpfung, Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit sind zumeist bekannt und fordern Betroffene. Darüber hinaus geht die Lebensphase der Wechseljahre oft auch mit beruflichen und familiären Veränderungen einher.

Neue Erkenntnisse und Studien zeigen, dass ebenso Gelenks- und Muskelbeschwerden in den Wechseljahren vermehr auftreten und hier auch im beruflichen Kontext als Beeinträchtigung wahrgenommen werden und Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit haben.

Neben mehr Bewegung und gesunder Ernährung kann auch die Osteoporose-Prophylaxe dazu beitragen, die Gelenke zu schützen und die Beschwerden zu reduzieren bzw. sogar zu verhindern.

Unser Angebot

  • Workshop (2 Stunden) oder Webinar (1 Stunde) zum Thema mit vielen praktischen Tipps und Übungen

Ziele und Inhalte

  • Sensibilisierung und Information
  • Tipps, Tricks und Übungen mit Fokus auf Bewegung, Ernährung, Osteoporose und Gelenke
  • Fakten zum Klimakterium im Überblick
  • Klimakterium und das Arbeitsleben
  • Tanz der Hormone und Auswirkungen des Klimakteriums auf die Gelenke
  • Diskussion und Klärung offener Fragen

Nutzen für Ihr Unternehmen

Ein unterstützendes berufliches Umfeld erhalten die Leistungsfähigkeit und steigern die individuelle Lebensfreude Ihrer Mitarbeiterinnen. Ein offener Umgang mit möglichen Begleiterscheinungen fördert Verständnis, Zusammenarbeit und Commitment.

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot (auch im Rahmen der Einsatzzeit möglich!)

Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Arbeitsmedizin (Linz)

Offene Stelle: Werden Sie Arbeitsmediziner:in (m/w/d) in Linz!


Einsatzort

Linz, Oberösterreich

Beginn
ab sofort

Vertrag
Anstellung (Stundenausmaß individuell vereinbar)

Es erwartet Sie ein Einstiegsgehalt von mindestens EUR 106.700 (Vollzeit brutto p.a.).
Die tatsächliche Bezahlung ist von der jeweiligen Qualifikation bzw. Berufserfahrung abhängig.

Tätigkeitsfeld

  • Betreuung von Betrieben in Linz bzw. im Zentralraum OÖ
  • Betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention
  • Arbeitsmedizinische und Allgemeinmedizinische Konsultationen
  • Arbeitsmedizinische Untersuchungen, Ergometrien
  • Erste Hilfe bei Notfällen

Wir bieten Ihnen

  • Großzügige Fortbildungsmöglichkeiten (in der Arbeitszeit inkl. Fortbildungsbudget)
  • Ausgezeichnetes Betriebsklima in einem kollegialen Team
  • 6. Urlaubswoche nach drei Dienstjahren bzw. ab Vollendung des 43. Lebensjahres
  • Ambulanzräumlichkeiten mit Unterstützung durch diplomiertes Fachpersonal
  • Umfangreiche Wissensdatenbank und Dokumentenpool
  • Flexible Zeiteinteilung nach eigenen Wünschen ohne Nacht- und Wochenenddienste
  • Persönliche Arbeitsmittel: Notebook, Smartphone, Notfallkoffer

Ihr Anforderungsprofil

  • Abgeschlossene medizinische Ausbildung
  • Diplom für Arbeitsmedizin (bzw. Bereitschaft dieses nachzuholen)
  • Engagierte, verantwortungsvolle und kommunikative Persönlichkeit
  • Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit im Team
  • EDV-Anwenderkenntnisse und Englisch-Kenntnisse
  • Haben Sie kein Arbeitsmedizin Diplom?
    • Kein Problem: Sie können die 12-wöchige Ausbildung berufsbegleitend nachholen
    • IBG übernimmt Ihre Kurskosten.

Über uns
Derzeit sind über 80 Ärztinnen und Ärzte im Dienste von IBG an fünf Standorten
für mehr als 315 Betriebe in Österreich tätig.

Für nähere Details und Informationen zu allen IBG Benefits
besuchen Sie bitte unsere Karriereseite.

Kontakt
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf
an Frau Mandy Sandhu, personal@ibg.at


Arbeitsmedizin (Wien)

Offene Stelle: Wir suchen Arbeitsmediziner (m/w/d) in Wien!


Einsatzort

Wien

Beginn
ab sofort

Vertrag
Anstellung
(Stundenausmaß individuell zu vereinbaren)

Es erwartet Sie ein Einstiegsgehalt von mindestens EUR 106.700 (Vollzeit brutto p.a.).
Die tatsächliche Bezahlung ist von der jeweiligen Qualifikation bzw. Berufserfahrung abhängig.

Es erwartet Sie

  • Teilzeitvarianten (in jedem Ausmaß möglich)
  • Gute Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit
  • Keine Nacht- und Wochenenddienste
  • Vergütung von Fortbildungsstunden inkl. Fortbildungsbudget
  • 6. Urlaubswoche nach drei Dienstjahren bzw. ab Vollendung des 43. Lebensjahres
  • Familiäres Betriebsklima in einem kollegialen Team
  • Umfangreiche Wissensdatenbank und Dokumentenpool
  • Fachliche Unterstützung in kleinen Teams
  • Administrativer Support und Lieferung medizinischer Geräte
  • Unternehmen unterschiedlichster Größe aus verschiedenen Branchen

Ihr Anforderungsprofil

  • Medizinische Ausbildung mit ius practicandi
  • Diplom für Arbeitsmedizin oder Bereitschaft zur Absolvierung der arbeitsmedizinischen Ausbildung
    • Sie können die 12-wöchige Ausbildung berufsbegleitend nachholen.
    • IBG übernimmt Ihre Kurskosten.
  • Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit im Team
  • Gute EDV-Anwenderkenntnisse
  • Gelegentliche Reisebereitschaft in Ihrem Bundesland (nicht Bedingung!)

Über uns
Derzeit sind über 80 Ärztinnen und Ärzte im Dienste von IBG an fünf Standorten
für mehr als 315 Betriebe in Österreich tätig.

Für nähere Details und Informationen zu allen IBG Benefits
besuchen Sie bitte unsere Karriereseite.

Kontakt
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf
an personal@ibg.at

Die perfekte Kombination: Bewegung und Atmung

Unsere Atmung begleitet uns völlig selbstverständlich durch den Tag. Dabei sind Rhythmus und Tiefe nicht immer gleich, sie verändern sich je nach Belastung, Gemütszustand und Stresslevel. Am Tag atmen wir zwischen 14.000 und 20.000-mal und das an 365 Tagen im Jahr. Das sind im Jahr zwischen 5 und 7 Millionen Atemzüge – ein Leben lang.

Bewegung und Atmung gehören zusammen und sind essenziell für die eigene Gesundheit: Durch die Atmung wird Sauerstoff ins Blut gepumpt, durch die Bewegung wird mehr Sauerstoff benötigt und somit auch der Stoffwechsel angekurbelt. Dieser ist für viele lebenswichtige Vorgänge im Körper verantwortlich – der durch die Bewegung angeregte Metabolismus fördert nebenbei auch die Fettverbrennung. Insbesondere Ausdauersportarten wie Radfahren, Joggen oder Schwimmen sind hierfür geeignet.

Unsere Atmung findet in der Regel unbewusst und völlig automatisiert statt. Wir haben allerdings die Möglichkeit, Einfluss auf unsere Atmung zu nehmen. Mit einer bewussten Atmung können wir  die Vorteile optimal nutzen. Leider entwickeln wir im Laufe der Zeit aber auch immer mehr Haltungsmuster (Bewegungseinschränkungen der Brustwirbelsäule, Verkürzungen in der Faszienkette der Bauchmuskeln und Zwischenrippen), die unsere Atmung einschränken. Auch Stress und Verspannungen tragen ihren Teil dazu bei, dass unsere Atmung immer flacher wird. Umso wichtiger ist es, bei der Bewegung manchmal ganz bewusst zu atmen:

  • Bei Ausdauersportarten ist es am besten, so tief wie möglich durch Nase und Mund einzuatmen. Das gelingt vor allem, wenn man tief in den Bauch einatmet, denn so wird das gesamte Lungenvolumen genutzt und der Körper bestmöglich mit Sauerstoff versorgt. Ausgeatmet wird über den Mund.
  • Bewusst Ausatmen – während der Belastung, beim Vertiefen einer Dehnhaltung
  • Bewusst Einatmen – während der Entlastung
  • Pressatmung, also kurze und flache Atemzüge, vermeiden
  • Im Moment der Belastung nicht die Luft anhalten, das erhöht den Druck auf Gefäße, Herz und Lunge und ist somit leistungsmindernd