Kategorie: Arbeitsmedizin

Arbeitsmedizin

Gesund&Leben

In der Titelgeschichte der Septemberausgabe des Magazins »Gesund&Leben« spricht Helmut Stadlbauer, Arbeitsmediziner und Leitung Gesunde Arbeitszeitenbei bei IBG, mit Jacqueline Kacetl über wesentliche Themen rund um Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Im Interview beleuchtet Stadlbauer den zunehmenden Anstieg psychischer Erkrankungen, den negativen Einfluss von Großraumbüros auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter und die wachsende Bedeutung gut geschulter Vorgesetzter in Unternehmen. Dabei wird die Notwendigkeit einer gesunden Arbeitsumgebung und die Förderung des Wohlbefindens der Beschäftigten besonders hervorgehoben, um langfristige Gesundheit und Zufriedenheit zu gewährleisten.

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Experte: Helmut Stadlbauer

Autorin: Jacqueline Kacetl

Vor den Vorhang: Dr. Manfred Lindorfer

Lieber Manfred, du leitest seit 1999 die Arbeitsmedizin bei IBG in Linz. Was hat dich dazu motiviert, Arbeitsmediziner zu werden? 

Dr. Manfred Lindorfer: Zufällig! Arbeitsmedizin war nicht Teil meines Studiums, aber ich war sofort fasziniert von der Vielfalt der Arbeitsplätze, die ich kennenlernen durfte – von Hochhaus-Baustellen über eine Firma, die Weltraum-Satelliten gebaut hat bis hin zum Wiener Parlament. Überall habe ich Menschen getroffen, die stolz auf ihre Arbeit waren und denen ich arbeitsmedizinisch zur Seite stehen durfte.

Kannst du uns kurz deinen beruflichen Werdegang skizzieren?

Nach dem Turnus begann ich in einem arbeitsmedizinischen Zentrum und schloss meine Ausbildung berufsbegleitend ab. Nach einigen Jahren selbstständiger Tätigkeit habe ich mich mit IBG um die Leitung der Ambulanz am Chemiepark Linz beworben. Diese haben wir zu einem Arbeitsmedizinischen Zentrum mit Schwerpunkt auf Gesundheitsprävention entwickelt. Heute sind dort 15 Mitarbeiter:innen beschäftigt.

Was sind die größten Herausforderungen in deinem Beruf?

Die körperlichen Belastungen und Arbeitsunfälle sind etwas zurückgegangen, aber neue Herausforderungen wie die Digitalisierung und psychische Gesundheit sind in den Vordergrund gerückt. Auch der Arbeitskräftemangel und die ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze – ob im Büro oder Home-Office – sind große Themen.

Was sind für dich die lohnendsten Aspekte deiner Arbeit?

Ich kann meine beruflichen Interessen und privaten Neigungen perfekt vereinen. Jeder Tag ist anders, und die Prävention von Erkrankungen, ob physisch oder psychisch, ist sinnvoll. Sie fördert die Gesundheit der Mitarbeiter:innen und steigert gleichzeitig deren Leistungsfähigkeit – ein Gewinn für alle.

Welche aktuellen Trends siehst du in der Arbeitsmedizin? 

Digitale Technologien spielen eine immer größere Rolle. Wir bieten digitale Sprechstunden an und nutzen Wearables zur Gesundheitsüberwachung. Auch das Arbeiten fernab vom Büro nimmt zu, was allerdings Herausforderungen bei Ergonomie und Arbeitszeiten mit sich bringt.

Wie hat sich die Arbeitsmedizin in den letzten Jahren verändert? 

Körperlich schwere Arbeiten haben abgenommen, während psychische Belastungen zugenommen haben. Als Arbeitsmediziner:in beschäftigt man sich zunehmen mit Themen wie Stressmanagement, Burnout-Prävention und Förderung des Wohlbefindens der Mitarbeitenden (wellbeing). Die Zahl der Arbeitsunfälle hat sich in den letzten 20 Jahren auch drastisch reduziert.

Welche Rolle spielt Prävention in der Arbeitsmedizin? 

Prävention ist der zentrale Bestandteil der Arbeitsmedizin. Dazu gehören Programme zur Gesundheitsförderung – etwa Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung – sowie die Evaluierung von Arbeitsplätzen, um Gefahren zu minimieren. Ergonomische Maßnahmen, Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen sind ebenfalls präventive Ansätze.

Welche Entwicklungen siehst du für die Zukunft der Arbeitsmedizin?

Die Digitalisierung wird weiter voranschreiten, z.B. durch KI-gestützte Analysen von Gesundheitsdaten. Zudem wird die Integration von älteren Arbeitnehmern sowie Menschen mit Behinderungen und nach Langzeitkrankenständen eine zunehmend wichtige Rolle spielen.

Gibt es ein Projekt, auf das du besonders stolz bist?

Ja, 2000 haben wir im Chemiepark Linz ein Pilotprojekt zur Schichtplanumstellung gestartet. Das bestehende Schichtsystem hatte nur kurze Erholungsphasen, was besonders für ältere Mitarbeiter belastend war. Die Umstellung auf gesundheitsverträglichere Pläne wurde wissenschaftlich begleitet und führte zu signifikanten gesundheitlichen Verbesserungen. Mit diesen Erfahrungen durfte IBG auch andere Unternehmen bei der Umstellung zu gesundheitsförderlichen Schichtplänen begleiten. Mittlerweile haben die meisten Unternehmen der chemischen und Papierindustrie in Österreich ähnliche Pläne eingeführt.

Welchen Rat würdest du jungen Ärzten geben, die eine Karriere in der Arbeitsmedizin anstreben?

Wenn jemand Interesse an Technik hat, gerne mit Menschen spricht und flexibel arbeitet, dann ist die Arbeitsmedizin ideal. Sie bietet große Freiräume und ermöglicht eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Lieber Manfred, vielen Dank für das inspirierende Gespräch. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude und Erfolg in deiner Tätigkeit und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.

 

Arbeitskräftemangel:  Arbeitsmedizinische Herausforderungen

Der Arbeitskräftemangel ist zu einer zentralen Herausforderung für Unternehmen, Mitarbeiter:innen und Kunden geworden. Die Suche nach qualifiziertem Personal gestaltet sich immer schwieriger, was zu Qualitätsverlusten, Produktionsstopps und Umsatzeinbußen führen kann. Gleichzeitig steigt der Druck auf die Mitarbeiter:innen, was zu Stress und einer Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben führen kann.

Stress, als Reaktion auf äußere Belastungen, kann durch verschiedene Faktoren wie Zeitdruck, hohe Arbeitslasten und Konflikte entstehen. Die Auswirkungen von chronischem Stress können schwerwiegend sein und zu Schlafstörungen, Bluthochdruck, Diabetes und anderen Gesundheitsproblemen führen.

Der Preis des Personalmangels

Die Auswirkungen des Personalmangels zeigen sich deutlich im Arbeitsalltag und beeinflussen auch das Privatleben der Mitarbeiter:innen. Eine Beschäftigtenbefragung der DAK-Gesundheit im Jahr 2023 zeigt, dass Mitarbeiter:innen unter anderem unter starkem Termin- und Leistungsdruck leiden, oft Überstunden machen müssen, Schwierigkeiten haben, Pausen einzulegen, und häufig das Gefühl haben, die Übersicht zu verlieren.

Auch im Privatleben sind die Auswirkungen spürbar, wie die Umfrage zeigt. Viele Mitarbeiter:innen denken auch in ihrer Freizeit an die Arbeit, haben wenig Zeit für Hobbys, Sport oder Treffen mit Freunden und leiden unter Schlafstörungen.

Wie man trotz Stress nicht krank wird – das Konzept der Salutogenese

Um trotz dieser Belastungen gesund zu bleiben, bietet das Konzept der Salutogenese einen vielversprechenden Ansatz. Entwickelt von Aaron Antonovsky, betont es das Kohärenzgefühl, das Vertrauen darauf, dass die innere und äußere Welt voraussagbar ist und, dass die Dinge so gut verlaufen können, wie vernünftigerweise erwartet wird.

Betriebe spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Kohärenzgefühls ihrer Mitarbeiter:innen durch betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Lösungsansätze können sowohl von den Mitarbeiter:innen selbst als auch von den Betrieben kommen.

Lösungsansätze

Mitarbeiter:innen können beispielsweise verstärkt im Homeoffice arbeiten, mehr Gehalt fordern, ihre Arbeitszeit reduzieren oder den Arbeitgeber/die Arbeitgeberin wechseln. Betriebe können durch betriebliches Gesundheitsmanagement die Arbeitsbedingungen verbessern und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen fördern.

Dazu gehören Maßnahmen wie Arbeits- und Gesundheitsschutz, betriebliche Gesundheitsförderung, berufliches Eingliederungsmanagement und Personal- und Organisationsentwicklung.

Gesundes Führen ist ein wichtiger Aspekt des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Ein wertschätzender Umgang, offene Kommunikation und die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse älterer Mitarbeiter:innen sind dabei entscheidend.

Eine wertvolle Ressource, ältere Mitarbeiter:innen

Die Anpassung von Arbeitsanforderungen an das Alter der Mitarbeiter:innen, die Reduzierung von Schicht- und Nachtarbeit sowie die Förderung eines gesunden Lebensstils sind weitere wichtige Maßnahmen, um die Gesundheit der Belegschaft zu erhalten.

Insgesamt erfordert die Bewältigung der arbeitsmedizinischen Herausforderungen im Angesicht des Arbeitskräftemangels eine ganzheitliche Herangehensweise, die sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit der Mitarbeiter:innen berücksichtigt und durch eine enge Zusammenarbeit von Unternehmen, Mitarbeiter:innen und Arbeitsmediziner:innen umgesetzt wird. Nur so kann eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung geschaffen werden, die langfristig erfolgreich ist.

 

Burnout-Management: Analyse von arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebens-Mustern (AVEM)

Mittels dem Arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebens-Muster (AVEM) lässt sich das eigene Verhalten und Erleben gegenüber den jeweiligen beruflichen Anforderungen ermitteln und unter gesundheitlichen Aspekten bewerten . 

Ziel ist die Bestimmung persönlichkeitsspezifischer Stile in der Auseinandersetzung mit diesen Anforderungen, welche sich in Form von Mustern darstellen lassen. Diese dienen uns als wichtige Indikatoren psychischer Gesundheit im Verhältnis des Menschen zu seiner beruflichen Umwelt und geben Aufschluss darüber, inwieweit wir gefährdet sind in Richtung chronischer Erschöpfung/Burnout zu schlittern.

Ziele          

  • Aufdecken möglicher gesundheitlicher Risiken
  • Reflexion des eigenen Stresslevels
  • Erkennen von Stressabläufen
  • Reflektieren persönlicher Bewältigungsstrategien

Inhalte und Ablauf
Individuelle Burnout-Analyse

  • Selbständiges Ausfüllen des AVEM Fragebogens (Dauer ca. 10 Minuten pro Person, online)
  • Bestimmung und Analyse personenbezogener Beanspruchungsmuster mittels AVEM
  • Analyse der drei Bereiche „Arbeitsengagement“, „Widerstandskraft“ und „Emotionen“

Persönliches Auswertungs- und Beratungsgespräch

  • Individuelle Interpretation der jeweiligen Ergebnisse
  • Konkrete Empfehlungen für einen gesünderen Umgang mit Stress- und arbeitsbezogenen Belastungen
  • Dauer ca. 1 Stunde pro Person (online oder persönlich)

Unternehmensspezifische Rückmeldung & Beratung

  • Ressourcen und mögliche Gefährdungspotentiale im Unternehmen
  • Ansätze für Maßnahmen Richtung gesundes Engagement

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot (auch im Rahmen der arbeitspsychologischen Einsatzzeit möglich!).
Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-14.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf dem Weg zu einem gesünderen Stresserleben unterstützen dürfen!

 

Servus am Abend: Burnout – Mehr als nur Stress

IBG-Geschäftsführer und Arbeitspsychologe Gerhard Klicka im Servus TV zum Thema Burnout

„Mich trifft das sicher nicht.“ – Das denken viele, wenn es um das Thema Burnout geht. Doch Burnout wird oft unterschätzt und belächelt, obwohl die Zahlen eine deutliche Sprache sprechen. Fast jeder dritte Arbeitnehmer ist gefährdet, und jeder zehnte leidet tatsächlich darunter. Was kostet diese Krankheit die Gesellschaft? Wie erkennt man die Anzeichen, und wie kann man sich davon erholen?

Burnout wird laut der WHO-Klassifikation nicht als eigenständige Krankheit eingestuft, sondern den Kategorien Depression und Belastungsstörung zugeordnet. Zu den häufigsten Symptomen zählen Freudlosigkeit, Leistungsabfall, Schlafstörungen, Ängste, innere Unruhe und Panikattacken. Psychische Erkrankungen verursachen der Gesellschaft Kosten von über 10 Milliarden Euro, mit steigender Tendenz.

Laut aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2022 berichtet fast jeder zweite Österreicher über Zeitdruck und Überlastung am Arbeitsplatz. Besonders betroffen sind Berufe mit ohnehin zu wenig Personal, wie die Pflege und die Gastronomie. Hier müssen die Beschäftigten oft für zwei arbeiten. „Das ist ein Teufelskreis, sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Unternehmer. Wenn Menschen ein Burnout erleiden und dadurch längere Krankenstände notwendig werden, fehlt noch mehr Personal. Das erschwert die Situation für diejenigen, die noch arbeiten müssen,“ erklärt Gerhard Klicka.

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Experte: Gerhard Klicka

 

personal manager

Die beiden IBG-Arbeitsmediziner Manfred Lindorfer und Helmut Stadlbauer veröffentlichen im »Personal Manager« einen Artikel zum Thema „Arbeitskräftemangel. Auswirkungen auf Gesundheit und Arbeitsfähigkeit“. Der Beitrag beleuchtet die weitreichenden Folgen des Arbeitskräftemangels für Unternehmen und deren Mitarbeitende. Fehlendes qualifiziertes Personal führt nicht nur zu Qualitätsverlusten und Produktionsstopps, sondern erhöht auch den Druck auf die verbleibenden Mitarbeitenden. Dies resultiert häufig in Stress und gesundheitlichen Beschwerden. Der Artikel diskutiert, wie Unternehmen präventiv handeln können, um diesen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken.

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Autoren/ Experten: Manfred Lindorfer, Helmut Stadlbauer

report +

Gerhard Klicka über „Immune Office“ im Magazin Report+.

Die Gestaltung gesunder Arbeitsumgebungen hat seit der Pandemie an Bedeutung gewonnen. Dies zeigt sich exemplarisch am Beispiel der umgebauten Wirecard-Zentrale, die nun als „Immune Office“ neue Maßstäbe setzt. Der Fokus auf Aspekte wie Schallschutz, natürliches Licht und ergonomische Einrichtung ist heute wichtiger denn je.

Der Geschäftsführer der IBG, Gerhard Klicka, unterstreicht im Magazin Report+ die wachsende Bedeutung von Arbeitsmedizin und betrieblichem Gesundheitsmanagement: „Die Pandemie hat vielen Unternehmen bewusst gemacht, welchen Beitrag diese Bereiche zum Unternehmenserfolg leisten können. Die Arbeitsmedizin ist nun in den Vordergrund gerückt.“ Die erhöhte Nachfrage nach modernen Büros, die diesen Anforderungen entsprechen, spiegelt dieses gestiegene Bewusstsein wider.

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Experte: Gerhard Klicka

Autorin: Angela Heissenberger

Die Presse

IBG-Geschäftsführer im Gespräch mit Esther Reiserer von DiePresse: Gesundheit und Arbeitsmodelle

IBG-Geschäftsführer und Arbeitspsychologe erläutert im Gespräch mit DiePresse-Autorin Esther Reiserer die Sinnhaftigkeit der  4-Tage-Woche aus der Sicht der Arbeitsmedizin; weshalb man ältere Menschen gesund in Arbeit hält, warum und wie Frauen und Familien entlastet werden sollen.  Weshalb Pausen so wichtig sind und wie man Ruhe- und Stressphasen optimal nutzen kann.

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Experte: Gerhard Klicka

Autorin: Esther Reiserer

 

Die neue Ausgabe der Human Works ist online

In dieser Ausgabe beleuchten wir die Gendergerechtigkeit in der Arbeitswelt

Die Arbeitswelt befindet sich im stetigen Wandel und besonders das Konzept von „New Work“ bringt zahlreiche Chancen und Herausforderungen mit sich. Aus einer Genderperspektive betrachtet, stellt sich die Frage: Welche Hürden haben insbesondere Frauen zu nehmen? Weitere Themen sind:

Herausforderungen als pflegende Angehörige

Neben der traditionellen Familienarbeit stehen Frauen häufig vor der Herausforderung, als pflegende Angehörige zu agieren. Dies erfordert nicht nur Zeit und emotionale Stärke, sondern auch flexible Arbeitsmodelle. Unternehmen müssen hier innovative Ansätze finden, um ihre Mitarbeiterinnen zu unterstützen, sei es durch flexible Arbeitszeiten, Pflegezeiten oder psychosoziale Unterstützung.

Best Practice Beispiele aus Österreich

Außerdem präsentieren wir drei herausragende Best Practice Beispiele aus Österreich:

  • Sandoz
  • Flughafen Wien
  • Bank Austria

Wir wünschen Ihnen inspirierende Momente beim Lesen dieser Ausgabe! Lassen Sie sich von den vielfältigen Ansätzen und Lösungen inspirieren, die wir vorstellen. Die nächste Ausgabe erscheint im Winter 2024 und wird weitere spannende Themen und Best Practices für Sie bereithalten.

Zur aktuellen Ausgabe

Lifestyle- und Schlafanalyse: Messung des inneren Gleichgewichtes über 24 Stunden

Unser Herz reagiert höchst sensibel auf innere und äußere Reize. Es schlägt schneller bei Aktivität (Sympathikus als unser inneres Gaspedal) und langsamer, wenn wir in Ruhe sind und uns entspannen (Parasympathikus als unsere innere Bremse). Ein optimales Zusammenspiel zwischen innerem Gaspedal und innerer Bremse sorgt für eine gute Regeneration und eine hohe Leistungsfähigkeit und damit für ein gut funktionierendes inneres Gleichgewicht.

Demgegenüber können anhaltende Überlastungszustände und mangelnde Entspannungsfähigkeit diesen harmonischen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung beeinträchtigen.

Die Lifestyle- und Schlafanalyse erfolgt mittels 24h Messung der Herzratenvariabilität (HRV).
Dabei kann über den Tag- und Nachtzyklus sehr gut auf das individuelle Stressmanagement, die Schlaf- und Erholungsqualität sowie auf das Regenerationsverhalten rückgeschlossen werden. Es wird dadurch möglich persönliche Stressoren, das eigene Burnout Risiko sowie mögliche Kraftquellen zu erkennen und zu reflektieren .         

Inhalte

  • Identifikation von Stress-, Belastungs- und Erholungszeiten
  • Tag- und Nacht-Vergleich inkl. Analyse der Schlafqualität
  • Individuelles Auswertungs- und Beratungsgespräch
    o  Wie reagiert mein Körper auf Stress und Belastungen
    o  Welche Tätigkeiten verleihen mir Kraft, welche rauben sie mir
    o  Welche Belastungen könnten gesünder bewältigt werden
    o  Wie kann meine Schlafqualität und Erholungsfähigkeit verbessert werden …

Durchführung

  • Mittels HRV-Gerät (in Größe einer Zündholzschachtel) mit 2 Elektroden
  • HRV-Tätigkeitsprotokoll für die 24-Stunden-Messung

Ablauf und Dauer

  • Vorgespräch: ca. 30 Minuten
  • Selbständiges Anlegen des Messgerätes inkl. 2 Elektroden mithilfe einer genauen Anleitung
  • Messung: ca. 24 Stunden (selbständig)
  • Beratungs-  und Auswertungsgespräch: ca. 60 Minuten

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot (auch im Rahmen der Einsatzzeit möglich!). Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf dem Weg zu einem gesünderen Gleichgewicht unterstützen dürfen!

 

Forum Prävention 2024

Das Forum Prävention steht wieder vor der Tür und verspricht auch in diesem Jahr ein spannendes Programm! Von 4. bis 6. Juni 2024 trifft sich die Präventions-Community in Innsbruck, um sich auszutauschen und weiterzubilden.
Der Fokus liegt in diesem Jahr erneut auf den zahlreichen nationalen Arbeitsgruppen, die das Forum zu einem einzigartigen Event machen. Ergänzt wird das Programm durch ein internationales Seminar und die Tagung der Gesellschaft für Sicherheitswissenschaften. Wir freuen uns, dass IBG-Experte, Manfred Lindorfer, Leiter des Arbeitsmedizinischen Zentrums in Linz, wieder die Arbeitsgruppe Arbeitsmedizin leiten wird.
📅 Datum: 4. bis 6. Juni 2024
📍 Ort: Innsbruck

Inhaltliche Schwerpunkte:

🔹 Digitalisierung: Zum Auftakt des AUVA-Schwerpunktes zur Umsetzung der EU-OSHA-Kampagne „Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung“ werden aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze präsentiert.
🔹 Vision Zero: Erfahren Sie mehr über die Tools, Beispiele und Erfahrungen der Vision Zero Kampagne der Internationalen Vereinigung für soziale Sicherheit (IVSS). Gemeinsam arbeiten wir daran, Unfälle und Gesundheitsrisiken auf null zu reduzieren.
🔹 Moderne Präventionskonzepte: Neben klassischen Ansätzen werden auch innovative Konzepte wie Safety II vorgestellt, bei dem das Lernen aus normalen und gut gelungenen Abläufen im Vordergrund steht.

Ausstellung „Prävention aktuell“:

Im Rahmen der Veranstaltung erwartet Sie die Ausstellung „Prävention aktuell“, bei der rund 60 Aussteller ihre neuesten Produkte und Lösungen präsentieren. Die Palette reicht von persönlicher Schutzausrüstung über Software und Messtechnik bis hin zu Büroausstattung, Sicherheitsbauteilen und Erste-Hilfe-Produkten.

Jede Menge Networking-Möglichkeiten

Anmeldungen sind noch möglich. Verpassen Sie nicht die Chance, Teil dieses wichtigen Events zu sein.

Arbeitsmedizin (Linz)

Offene Stelle: Werden Sie Arbeitsmediziner:in (m/w/d) in Linz!


Einsatzort

Linz, Oberösterreich

Beginn
ab sofort

Vertrag
Anstellung (Stundenausmaß individuell vereinbar)

Es erwartet Sie ein Einstiegsgehalt von mindestens EUR 102.730 (Vollzeit brutto p.a.).
Die tatsächliche Bezahlung ist von der jeweiligen Qualifikation bzw. Berufserfahrung abhängig.

Tätigkeitsfeld

  • Betreuung von Betrieben in Linz bzw. im Zentralraum OÖ
  • Betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention
  • Arbeitsmedizinische und Allgemeinmedizinische Konsultationen
  • Arbeitsmedizinische Untersuchungen, Ergometrien
  • Erste Hilfe bei Notfällen

Wir bieten Ihnen

  • Großzügige Fortbildungsmöglichkeiten (in der Arbeitszeit inkl. Fortbildungsbudget)
  • Ausgezeichnetes Betriebsklima in einem kollegialen Team
  • Ambulanzräumlichkeiten mit Unterstützung durch diplomiertes Fachpersonal
  • Umfangreiche Wissensdatenbank und Dokumentenpool
  • Flexible Zeiteinteilung nach eigenen Wünschen ohne Nacht- und Wochenenddienste
  • Persönliche Arbeitsmittel: Notebook, Smartphone, Notfallkoffer


Ihr Anforderungsprofil

  • Abgeschlossene medizinische Ausbildung
  • Diplom für Arbeitsmedizin (bzw. Bereitschaft dieses nachzuholen)
  • Engagierte, verantwortungsvolle und kommunikative Persönlichkeit
  • Soziale Kompetenz und Freude an der Arbeit im Team
  • EDV-Anwenderkenntnisse und Englisch-Kenntnisse
  • Haben Sie kein Arbeitsmedizin Diplom?
    • Kein Problem: Sie können die 12-wöchige Ausbildung berufsbegleitend nachholen
    • IBG übernimmt Ihre Kurskosten.

Über uns
Derzeit sind über 80 Ärztinnen und Ärzte im Dienste von IBG an fünf Standorten
für mehr als 315 Betriebe in Österreich tätig.

Für nähere Details und Informationen zu allen IBG Benefits
besuchen Sie bitte unsere Karriereseite.

Kontakt
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf
an Frau Mandy Sandhu, personal@ibg.at