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Zeit, wieder die Uhren umzustellen

Am Sonntag (26. März 2022) endet die Winterzeit: In der Nacht wird die Uhr um eine Stunde – von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr – vorgestellt. Noch ist kein Ende der Zeitumstellung in Sicht. Daher bleibt es vorerst dabei: Zweimal im Jahr müssen wir die Uhren umstellen.

Sozialer Jetlag

Dr. Helmut Stadlbauer, Bereichsleiter Arbeitsmedizin von Österreichs größtem privaten betrieblichen Gesundheitsberater IBG, ist Experte für gesundheitsoptimierte Arbeitszeitgestaltung: »Die innere Uhr wird vom Tageslicht vor- und zurückgestellt. Sie arbeitet selbstständig und tickt bei einer Zeitumstellung zunächst unverändert weiter.« Schlaf- und Wachrhythmus passen nicht zu den Tages- und Nachtzeiten ( Sozialer Jetlag). Die innere Uhr bleibt die maßgebliche Instanz. Sozialer Jetlag belastet die Gesundheit und führt zu weniger Leistungsfähigkeit.

Kehrseiten der Medaille

Viele Menschen empfinden die Sommerzeit als eine Verbesserung ihrer Lebensqualität – vor allem ihrer Freizeitqualität. Gesundheitlich ergibt sich dabei allerdings ein Belastungspotential: Gerade späte Chronotypen schlafen durch die Sommerzeit noch weniger. Dabei nimmt die Schlafdauer während der letzten hundert Jahre ohnehin ab. Immer mehr Aktivität wird in immer mehr Wachzeit gepackt: Die Zeit für Arbeit, Kinder, Freunde, Freizeit wird meist von der Ruhezeit abgezweigt. Job und Lebensstil haben direkten Einfluss auf die Schlafqualität – und damit die Gesundheit.

Freizeit erhält erhöhtes Augenmerk

Gesundheitlich problematisch ist dabei die weitverbreitete Einstellung, in der die Qualität der Arbeitszeit hinter der Qualität der Freizeit gereiht wird. Die Konsequenzen sind für den arbeitenden Menschen langfristig negativ. Eine permanente Sommerzeit hat im Winter negative Auswirkungen. Das Aufstehen und Arbeiten bei Finsternis hemmt Wohlbefinden und Produktivität. Schulkinder kämpfen am stärksten mit den Auswirkungen der längeren Dunkelheit am Vormittag.

Arbeiten gegen die innere Uhr

Generell beginnen aus medizinischer Sicht mitteleuropäische Arbeitszeiten zu früh. Dies gilt auch für die Schulzeiten. Es entspricht dem chronobiologische Normaltyp, von 24 bis 8 Uhr zu schlafen, wenn er könnte. Dieser Rhythmus ist aus gesundheitlichen Gründen anzustreben. Der frühere Start in den Tag bedeutet Arbeiten gegen die innere Uhr. Also sind Arbeitsbeginnzeiten vor 9 oder 10 Uhr völlig unphysiologisch für den Großteil der Bevölkerung, die Frühtypen ausgenommen. Von den Spättypen ist dabei noch nicht die Rede.

Winterzeit ist Normalzeit

Die Sommerzeit verschärft diese Problematik. Die innere Uhr richtet sich in erster Linie nach der Sonne, und nicht nach der gesellschaftlich festgelegten Uhrzeit. Daher plädiert der IBG-Arbeitsmediziner Dr. Stadlbauer für eine dauernde Normalzeit („Winterzeit“): Die Sommerzeit ist eine „falsche Normalzeit“ mit geringem Erholungspotential.“

Foto von Mikhail Nilov von Pexels

Video: Die Arbeitswelt von IBG

Tauchen Sie ein in die Arbeitswelt von IBG und machen Sie sich ein Bild von Österreichs größter Unternehmensberatung für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Mehr als 200 Mitarbeiter:innen betreuen über 51.000 Arbeitnehmer:innen an sechs Standorten in Österreich.

Mit diesem Video möchten wir Ihnen die vielfältigen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens veranschaulichen. In kurzen Interviews erläutern die Firmengründer Rudi Karazman, Geschäftsführer Gerhard Klicka sowie die Bereichsleiter:innen Natascha Bracharz, Manfred Lindorfer, Regina Nicham und Matthias Welkens das Wesentliche ihres Fachgebietes.

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit – vielleicht entdecken Sie neue Inhalte, die für Sie und Ihre Mitarbeiter:innen von Nutzen sind.

 

Auszeichnung: IBG erhält erneut BGF-Gütesiegel 

Wir freuen uns, dass IBG am 14. März 2023 erneut das Gütesiegel für Betriebliche Gesundheitsförderung offiziell verliehen bekommen hat. Es ist dies zum dritten Mal, gültig für den Zeitraum 2023-2025.  Als Dienstleistungsunternehmen im Bereich gesunder und sicherer Arbeit ist diese Auszeichnung für uns  besonders wichtig und erfreulich. Möglich ist diese Anerkennung jedoch nur durch das Engagement und die gute Zusammenarbeit aller Mitarbeiter:innen.

Erfolgreicher „Tag der Rückengesundheit“

IBG hat am 15. März 2023 den „Tag der Rückengesundheit“ mit über 400 Teilnehmer:innen ausführlich gefeiert. Für interessierte Mitarbeiter:innen unser Kund:innen wurden drei Angebote kostenlos angeboten: IBG Bereichsleiter Matthias Welkens informierte im Rahmen von zwei Webinaren über die Vielfältigkeit und den Nutzen der Ergonomie bzw. gab er praktische Tipps für die „Ergonomie und Bewegung im (Arbeits-)Alltag“. IBG Expertin Andrea Kugi bewegte die Teilnehmer:innen nach der Mittagpause im Sinne eines aktiven und dynamischen Arbeitsplatzes. Auf Grund der großen Nachfrage wurde die vorab angedachte Limitierung von 100 Gratisplätzen aufgehoben und der gesamte „Tag der Rückengesundheit“ in einem Studio für alle live gestreamt.

 

Einladung zum Aktionstag Rückengesundheit

  • Sie heben 50 kg – wie groß ist der Unterscheid in der Beanspruchung beim richtigen und falschen Heben?
  • Bewegung kräftigt und mobilisiert unseren Stütz- und Bewegungsapparat. Schonhaltungen und Ruhe hingegen können zu mehr Schmerzen führen.
  • Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung das Risiko für Rückenschmerzen um 30% senken kann.

Im Rahmen des Tags der Rückengesundheit am 15. März laden wir Sie zu unserer Online-Veranstaltung „Rückengesundheit“ ein.
An diesem Tag bieten wir drei unterschiedliche Vorträge zum Thema Rückengesundheit an.

Um die Bewegungsfähigkeit des Körpers und der Wirbelsäule zu erhalten und Rückenschmerzen vorzubeugen, können kurze Übungen auch am Arbeitsplatz sowie entsprechende ergonomische Rahmenbedingungen unterstützend wirken. Wie das gut gelingt, erfahren Sie in diesen Vorträgen.

Wann und wo?
Online am 15. März ab 09.30 Uhr

Inhalte

9:30-10:30 Uhr: Ergonomie – den anderen einen Schritt voraus
Dieser Vortrag gibt einen Überblick über die Ziele, Kompetenz und Angebote der Ergonomie
IBG Experte: Matthias Welkens

11:00-12:00 Uhr: Ergonomie und Bewegung im (Arbeits-)Alltag
Ein Workshop für alle Interessierten
IBG Experte: Matthias Welkens

13:00-13:30 Uhr: Bewegungsübungen für einen dynamischen Arbeitsplatz
Ein Workshop mit Übungen für zwischendurch, um aktiv in den Nachmittag zu starten.
Jede:r kann mitmachen! Keine besondere Bekleidung notwendig!
IBG Expertin: Andrea Kugi

Die kostenlose Teilnahme ist mit folgendem Link möglich:  IBG Online-Aktionstag „Rückengesundheit“

Wir freuen uns, Sie am 15.03. beim Aktionstag Rückengesundheit begrüßen zu dürfen!

 

Freundlichkeit als Schlüssel zum Glück

Die Wissenschaft besagt: kleine Akte der Freundlichkeit tragen nachhaltig zum eigenen Glück bei. Aber freundliches Verhalten stärkt nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch positiv auf andere aus. Wer anderen hilft, mit anderen kooperiert oder ihnen Gutes tut, wird belohnt – mit positiven Gefühlen und guter Stimmung. Wo Menschen beginnen, freundlicher zueinander zu sein, werden mehr und mehr auch andere Menschen sich freundlicher und positiver verhalten.

Wie Sie sich selbst glücklicher machen, indem Sie freundlich zu anderen sind:

  • Legen Sie sich einen persönlichen Freundlichkeitstag zu. Überlegen Sie wie sich daran erinnern möchten – (z.B. durch eine Erinnerung auf dem Handy oder Notizzettel an Orten, an denen Sie öfters vorbeikommen oder hinschauen).
  • Überlegen Sie sich, was Sie an Ihrem Freundlichkeitstag tun könnten, um jemand anderen glücklich zu machen oder ihm zu helfen. Nehmen Sie sich morgens vor, was Sie an diesem Tag tun wollen – und tun Sie es. Ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
  • Wiederholen Sie Ihren Freundlichkeitstag alle paar Wochen, aber achten Sie darauf, dass sich Ihre freundlichen Taten abwechseln und, dass es auch einmal neue Taten sind.
  • Wichtig ist, dass Ihre gute Tat zu Ihnen passt – je mehr das der Fall ist, desto mehr Zufriedenheit werden Sie dabei verspüren.

Beispiele für kleine freundliche Taten:

  • Halten Sie jemandem die Tür auf
  • Lassen Sie jemandem die Vorfahrt, obwohl er warten müsste
  • Spendieren Sie jemandem einen Kaffee
  • Lassen Sie jemanden an der Kasse vor
  • Hinterlassen Sie jemandem eine nette Nachricht
  • Geben Sie Ihr Wechselgeld an einen Obdachlosen weiter

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein freundliches Miteinander

Mit Verhaltensänderung zum Erfolg

Wir alle wissen, um ein bestimmtes Verhalten dauerhaft zu verändern, benötigt es ein gewisses Maß an Selbstmotivation. Wie aber funktioniert Selbstmotivation und welche Strategien können wir uns dabei zu Nutze machen?

  • Hindernisse reduzieren: Zuerst gilt es zu überlegen, warum will ich etwas verändern, was habe ich davon. Veränderung braucht Wollen und Können.
  • Persönliche Werte: Suchen Sie nach für Sie passenden Werten, z.B. Gesundheit, Sicherheit oder Entwicklung können Werte sein. Wie fühlt es sich an, wenn dieser Wert mehr Bedeutung in Ihrem Leben bekommt und was muss dafür getan werden?
  • Gewohnheiten und Routinen: Menschen sind »Gewohnheitstiere«. Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir es zu einer Gewohnheit machen. Wichtig dabei: welche Vorbereitungen sind hilfreich, was macht mir auch Spaß und ist gut in meinen Alltag integrierbar.
  • Microhabiting: Etablieren Sie kleine Gewohnheiten und denken Sie mehr in Lösungen. Es braucht mindestens drei Wochen, um einen Ansatz an Gewohnheit zu erreichen und fast zwei Monate bis das Verhalten zu einer Routine geworden ist. Und Rückschläge gehören dabei dazu.
  • Selbstcoaching: Unser innerer Kritiker meldet sich oft wenig hilfreich zu Wort, doch Angst sowie Vorwürfe sind blockierend. Wichtig ist, sich selbst wie einen Freund zu motivieren, sich Mut zuzusprechen und bei Rückschlägen mit sich freundlich zu bleiben.
  • Wenn-Dann-Pläne: Wenn ich z.B. in einer bestimmten Situation bin, dann mache ich Verhalten XY (z.B. jedes Mal, wenn ich aufstehe, trinke ich ein Glas Wasser).
  • Belohnungen: Was macht wir wirklich Freude und tut mir gut?
  • Absichten bilden statt Regeln oder Pläne: Sie bereiten ihr Gehirn vor, bestimmte Handlungen durchzuführen, z.B. in der Früh möchte ich meine Übungen machen, weil ich mich dadurch besser fühlen werde.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Dranbleiben!

 

Wertschätzung für ein gesundes Miteinander

Wertschätzung stellt besonders im Arbeitsleben eine Hauptquelle für Zufriedenheit und Selbstvertrauen dar und gilt als treibende Kraft für Engagement. Wir wollen spüren, dass wir gebraucht und als Mensch akzeptiert werden. Neben Lob ist Wertschätzung eine Form der Anerkennung, die sich auf die Person als Ganzes bezieht. Als positive Grundhaltung im menschlichen Miteinander ist sie essentiell für ein gesundes Betriebsklima.

Wertschätzung können wir – ganz simpel – bereits durch ein Lächeln zeigen. Es ist eine einfache Geste, die ausdrückt, dass wir unserem Gegenüber positiv gesinnt sind und ihm mit menschlicher Wärme begegnen. In unserem durch Hektik bestimmten Alltag ist gemeinsam verbrachte Zeit aber wohl eine der wichtigsten Voraussetzungen für gelebte Wertschätzung.

Wie wir Wertschätzung im sozialen Miteinander äußern, ist immer auch eine Frage der Nähe zum Gegenüber. Kleine Aufmerksamkeiten oder herzliche Gesten als Zeichen der Dankbarkeit sind Möglichkeiten mit beflügelnder Wirkung.

 Die sechs Zeichen der Wertschätzung

  • Persönliche Zuwendung
  • Menschliche Wärme
  • Echtes Interesse
  • Respektvoller Umgang
  • Ungeteilte Aufmerksamkeit
  • Entgegengebrachtes Vertrauen

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein gutes Miteinander!

Gesundheit fördern – Klima Schützen

Auszug aus dem Tagungsband der 24. Österreichischen Gesundheitsförderungskonferenz.

Im Juni 22 moderierte IBG-Expertin Mag.a Ina Lukl, im Rahmen der Gesundheitsförderungskonferenz des Fonds Gesundes Österreich, gemeinsam mit Dr.in Sandra Wegener von der BOKU Wien und Mag.a Anika Harb vom Institut Weitblick in Linz einen Workshop zum Thema

GESUND UND KLIMAFREUNDLICH: BGF UND AKTIVE MOBILITÄT

In diesem Workshop ging es schwerpunktmäßig um Aktive Mobilität im Spannungsfeld zwi­schen Betrieblichem Mobilitätsmanagement (BMM) und Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF). Hierzu stellte Dr.in Sandra Wegener von der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien zunächst einige Highlights und Learnings aus dem FGÖ-Projektcall „Aktive Mobilität – gesund unterwegs! Gehen, Radeln, Rollern & Co im Alltag“ vor, welcher wissenschaftlich durch die BOKU betreut wurde.

Auf Basis dieser Ergebnisse diskutierten die Teilnehmer:innen danach in Kleingruppen ihre Ideen zu der Fragestellung „Aktive Mobilität als Beitrag für eine ökologisch nachhaltige BGF – was braucht’s?“ Diese Diskussion und die abschließende Ergebnispräsentation wurden von Mag.a Ina Lukl vom IBG Innovatives Betriebliches Gesund­heitsmanagement und Mag.a Anika Harb vom Institut Weitblick moderiert.

Mission mobil. Gesund unterwegs in Betrieben.

Learnings aus dem FGÖ-Projektcall

Input: Dr.in Sandra Wegener

Bevor Dr.in Sandra Wegener genauer auf die vier betrieblichen Förderprojekte, welche im Rah­men des FGÖ-Projektcalls unterstützt wurden, und deren wichtigste Erkenntnisse einging, beleuchtete sie zunächst die Synergien und Schnittstellen zwischen Betrieblichem Mobilitäts­management (BMM) und Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF). Zentral hierbei ist das Konzept der Aktiven Mobilität. Darunter fallen solche Aktivitäten, bei denen man sich aktiv fortbewegt, z.B. Gehen, Radfahren oder Scooterfahren. Manchmal wird auch der Öffentliche Verkehr (ÖV) dazu gezählt, da Wege zum ÖV aktiv zurückgelegt werden.

Rein rechnerisch verbringt jeder von uns ca. 80 Minuten pro Tag damit unterwegs bzw. mobil zu sein. Von den dabei zurückgelegten Wegen sind 50% kürzer als 5 km – eine Strecke, die die meisten problemlos mit dem Rad schaffen würden. In Österreich werden jedoch 65% aller Arbeitswege mit dem PKW zurückgelegt. 20% werden mit den ÖV zurückgelegt. Lediglich 7% der Arbeitswege werden mit dem Fahrrad und nur 8% zu Fuß zurückgelegt. Häufig wird die Weglänge als Grund für die Nutzung des PKW genannt.

Aktive Mobilität ist also die Schnittstelle zwischen BMM und BGF. Im Bereich des BMM geht es in vielen Unternehmen vorrangig um Kosten. Denn BMM bedeutet zunächst einmal Investitionen, u.a. in Infrastruktur, Kampagnen, Kommunikation und personale Ressourcen. Gleichzeitig werden viele Unternehmen durch den Umweltgedanken oder das positive Image von „Green Labeling“ dazu angeregt, ein nachhaltiges BMM in der Firma zu etablieren. Selbstverständlich ist neben dem Klimaschutz auch die Gesundheit der Mitarbeiter:innen ein weiteres wichtiges Argument für nachhaltiges BMM. Das führt wiederum direkt zur betrieblichen Gesundheitsförderung, da ausreichend Bewegung im Alltag und eine gesunde Umwelt entscheidende Voraussetzungen für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung von Gesundheit darstellen.

Dabei geht es um gesundheitliche Chancengerechtigkeit sowie den Aufbau persönlicher Ressourcen und Kompetenzen, um letztlich für Mitarbeiter:innen gesundheitsförderliche Verhaltensänderungen zu initiieren.

Genau hier setzen die vier vorgestellten Projekte mit Schwerpunkt betriebliches Setting aus dem FGÖ-Projektcall, welche zwischen 2020 und 2022 gefördert wurden, an.

Das erste Pro­jekt, „Fitte Wadl, fitte Umwelt“ vom FH Campus Wien – im vergangenen Jahr sogar mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet – basierte auf der Grundidee, eine Einstellungs- und Verhaltensänderung sowohl bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch bei den Stu­dierenden des FH Campus Wien zu erreichen. Zur Erreichung des Ziels wurden verschiedene Aktivitäten durchgeführt, u.a. eine Gesundheitsmarketingkampagne, Challenges und Ver­anstaltungen. Mit diesen Ansätzen sollte aktive Mobilität auf den Standort gebracht werden.

Im zweiten Projekt „better to work: better for life“ der TBW Research GesmbH waren drei Betriebe involviert (iC Consulenten ZT GesmbH, flussbau IC GesmbH und TBW Research). Neben der Förderung der Mitarbeitermotivation durch diverse Kampagnen und Challenges (z.B. eine Schritte-Challenge) war in diesem Projekt auch zentral, dass die Führungskräfte als Vorbilder fungierten und selbst persönlich engagiert waren. Darüber hinaus ging es auch darum, notwendige Rahmenbedingungen zu schaffen und eine Verbesserung der Radinfra­struktur herbeizuführen (z.B. durch die Installation von Fahrradkäfigen).

Ein weiteres Ziel war es, Kompetenzen zu schaffen, denn viele Mitarbeiter:innen wussten nicht, wie sie mit dem Rad in die Arbeit kommen können oder fühlten sich im Verkehr unsicher. Deshalb wur­den Stadtfahrtrainings durchgeführt. Das Bewusstsein für aktive Mobilität wurde in den drei Unternehmen insbesondere durch kommunikative Maßnahmen (z.B. Marketingkampagnen, Aussendungen, Websites) geschaffen.

Das Projekt „Gesundheitsimpulse“ in Graz mit der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG) als Projektträgerin setzte auf den Zusammenschluss von elf Betrieben im Impulszentrum Graz West. Da hier vor allem IT-Unternehmen beteiligt waren, gestaltete sich die Durchführung des Projekts während des Corona-Lockdowns schwierig, denn der überwiegende Teil der Mitarbeiter:innen befand sich im Home-Office. So konnten nicht alle Maßnahmen wie ge­plant umgesetzt werden, weil nur sehr wenige Personen überhaupt einen Arbeitsweg hatten. Die Grundidee war jedoch, dass der Zusammenschluss der Betriebe zu einem Smart Business dabei helfen sollte, dass sich die Mitarbeiter:innen der Unternehmen gegenseitig zu mehr Bewegung motivieren. Ferner sollten Kommunikation und Kooperation zwischen den Unternehmen gestärkt werden, um Synergien zu schaffen und zu nutzen.

Auch beim letzten vorgestellten Projekt „Cycle Champ – Der fahrradfreundliche Arbeitge­ber“ ging es darum, aktive Mobilität und Nachhaltigkeitsstrategien in den Unternehmen zu verankern. Durchgeführt wurde es in drei steiermärkischen Betrieben (Magna Steyr Fahrzeug­technik, die FH Joanneum, Energie Steiermark). Ziel war es, die betriebliche Radfahrförde­rung als Teil des BGF zu implementieren. Dazu lieferten die Unternehmen einen ganzen Ka­talog fahrradfreundlicher Maßnahmen – angefangen bei infrastrukturellen Maßnahmen (z.B. Schaffung von Fahrradabstellplätzen) über Kommunikation bis hin zu strukturellen Maßnah­men (z.B. Benennung zuständiger Personen) – um das Erreichte auch nach Ende des Projekts beizubehalten. So war eines der Ziele, welches auch tatsächlich erreicht wurde, der Erhalt der CFE-Zertifizierung (Cycle Friendly Employer-Zertifizierung) für die Arbeitgeber:innen.

Das Institut für Verkehrswesen an der Universität für Bodenkultur in Wien war mit dem Prozess der Projektevaluation betraut. Dabei wurden zwei Methoden angewandt. Einerseits wurde mit einem Aktivitätendokumentationstool gearbeitet, bei dem die Projekte halbjähr­lich von ihren Aktivitäten berichteten. So wurde z. B. auch erfasst, wie viele Teilnehmer:innen es gab, wie diese die Aktivitäten bewertet hatten, welche Schwierigkeiten es gab. Daneben gab es ein elektronisches Evaluationsfrageblatt in dem die Erfolgsfaktoren festzuhalten wa­ren. Außerdem wurden die Hürden und Challenges erfragt.

Die Ergebnisse des Aktivitätendokumentationstools (Stand Mai 2020) ergaben, dass in den vier Projekten 328 Aktivitäten durchgeführt wurden. Ein Großteil (34%) dieser Aktivitäten entfiel auf Meetings, Sitzungen und Besprechungen. Aber auch Workshops, Schulungen und Beratungen für Mitarbeiter:innen waren ein Teil. Nach einer Anlaufzeit nahm die Anzahl der Aktivitäten stetig zu und obwohl die Teilnehmer:innenzahl während der Lockdowns deutlich zu­rückging, schätzten die Projektleiter:innen die Aktivitäten als sehr positiv ein. So wurden für die Aktivitäten Schulnoten zwischen 1.2 und 1.4 vergeben.

Für den Evaluationsfragebogen im Setting Betrieb gab es 124 Mel­dungen zu den Erfolgsfaktoren und deren Erreichung. Zu diesen zählen u.a. ein gutes Projektteam und die positive Einstellung des Managements zu dem Projekt. Nur so kann die Etablierung des Themas im Betrieb gelingen. Auch die Sichtbarkeit des Themas BMM und Gesundheit ist ein zentraler Aspekt, denn so wird Bewusstsein geschaffen.

In vier Unter­nehmen gab es schon vor dem Projekt eine:n Mobilitätsmanager:in, in zwei weiteren wur­de die Position im Laufe des Projekts geschaffen und in einem Fall wurde eine unterneh­mensübergreifende Kooperation angestrebt. Bei der Frage nach den Hürden gab es weniger Nennungen als bei den Erfolgsfaktoren. So wurden beispielsweise mangelndes Engagement der Führungsebene, fehlende technische Infrastruktur (z.B. Fahrradabstellplätze) und andere Prioritäten (z.B. COVID-19) genannt. Ein weiteres Thema war die Fahrraderreichbarkeit der Betriebe (z.B. fehlender Radweg). Das ist allerdings ein Aspekt, den der Betrieb selbst nicht beheben kann.

Das zentrale Fazit ist laut Dr.in Sandra Wegener, dass die Synergien von BGF und BMM genutzt werden müssen, denn nur so gelingt eine nachhaltige Verankerung der Mobilen Aktivität im Unternehmen. Dazu gehören Leitbilder, die Bildung eines operativen Teams und die Ernennung einer Mobilitätsmanagerin oder eines Mobilitäts­managers. Wichtig wäre es auch, dass das Thema Gesundheit und Aktive Mobilität immer wieder im Unternehmen thematisiert wird. So ließen sich eine nachhaltige Gesundheitskom­petenz und ein Bewusstsein dafür schaffen, denn häufig würde von Voraussetzungen aus­gegangen, die es nicht gibt. Der Kommunikation komme dabei eine entscheidende Rolle zu.

Mit Aussendungen und Aktivitäten ließe sich das Thema im Bewusstsein halten. Das Fördern des Gehens und des Radfahrens hätte vor allem positive Effekte, wie z.B. ein gesteigertes Wohlbefinden, mehr Gesundheit durch Bewegung und die Reduktion von Luftschadstoffen, was zum Klimaschutz beitrage.

Aktive Mobilität für eine ökologisch nachhaltige BGF – was braucht’s?

Workshop und Moderation: Mag.a Ina Lukl, Mag.a Anika Harb

Im zweiten Teil des Workshops wurde von den Teilnehmenden unter Leitung von Mag.a Ina Lukl und Mag.a Anika Harb die Frage diskutiert, wie Aktive Mobilität in Unternehmen oder Institutionen vorangebracht werden kann. Dabei gab es die Möglichkeit die Fragestellung aus Sicht der Betroffenen (der Mitarbeiter:innen) oder aber jener Personen in den Unternehmen, die für solche Projekte zuständig sind, zu diskutieren. Die Teilnehmer:innen sollten auch – aufgrund ihres unterschiedlichen Backgrounds – die verschiedenen Voraussetzungen in der BGF berücksichtigen. So gäbe es z.B. Unterschiede zwischen Kleinbetrieben auf dem Land und Großbetrieben in der Stadt. Die Ergebnisse sollten die Teilnehmer:innen in Kleingruppen als Ideenstatements festhalten, welche dann später in die folgenden drei Kategorien geclustert wurden:

(a) Voraussetzungen und Rahmenbedingungen,

(b) Ideen, Erfahrungen und Vorschläge sowie

(c) Good Practices.

Bei den Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine nachhaltige BGF wurde z.B. die Online-Plattform „Move Effect“ erwähnt, welche sowohl verschiedene Challenges anbietet als auch die Möglichkeit, sich in sozialen Projekten zu engagieren. Weitere Aspekte, die zu den Voraussetzungen für aktive Mobilität gezählt wurden, waren die Finanzierung des Fahrrades – denn das ist notwendig, um teilzunehmen – und die Möglichkeit zur Anschaffung verschiedener Radtypen (z.B. E-Bike, Lastenrad). Eine weitere wichtige Voraussetzung wäre, dass die Führungsebene gewonnen und zum Umdenken bewegt würde („weg vom Statussymbol Auto“). Das könne zum Beispiel durch das positive Image aktiver Mobilität gelingen. Ebenso sollten die Mitarbeiter: innen aktiv miteinbezogen werden. Auch der Zugang im Betrieb zu diesem Thema wäre als Voraussetzung wichtig, denn einige Betriebe erreiche man nicht durch das „Klima-Argument“. Hier könne es hilfreich sein, auf den Zugang über die BGF und das Thema Bewegung zu setzen.

Die meisten Diskussionsbeiträge wurden für die Kategorie „Ideen, Erfahrungen und Vorschläge“ gesammelt. Arbeitgeber:innen könnten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Fahrradflotte zur Verfügung stellen und so dafür sorgen, dass mehr Menschen das Auto stehen lassen. Auch fänden es die Teilnehmer:innen sinnvoll, wenn Arbeitgeber:innen eine Möglichkeit zum Duschen und Umziehen schaffen würden. Die Einführung von Smart-Watches, welche bei der Navigation helfen, wurde außerdem diskutiert. Solche Uhren, die bereits in verschiedenen Settings genutzt werden, könnten nützlich sein, um alternative Routen abseits der Hauptstraßen zu finden. Eine Begehung der Wege oder ein kultureller Wandertag in der Umgebung könnten hilfreich sein, „Aha-Erlebnisse“ in Bezug auf Machbarkeit und Navigation zu generieren. Darüber hinaus könnte die Motivation zur Bewegung am Arbeitsplatz durch gezielte Maßnahmen gesteigert werden, z.B. Reduktion der Liftbenützung, Schrittzähler, Punktesammeln für gestiegene Treppen oder die Beschriftung der Treppenstufen mit den verbrauchten Kalorien.

Ebenso kam die Idee auf, dass man „mobile Meetings“ veranstalten könne. Die Teilnehmer:innen könnten Meetings außerhalb abhalten und dann einen gemeinsamen Weg zurück an den Arbeitsplatz wählen. Die gemeinsame Bewegung könnte darüber hinaus in einer „aktiven Mittagspause“ gefördert werden.

Zur Kategorie „Good Practices“ schlugen die Diskussionsteilnehmer:innen vor, dass Anreizsysteme geschaffen werden sollten. Dies könnte in Form flexibler Arbeitszeiten oder der Schaffung eines Zeitguthabens passieren, denn der Umstieg aufs Fahrrad bedeute auch einen höheren Zeitaufwand für den Arbeitsweg. Weitere Anreize könnten sein, dass Unternehmen einen Radservice zur Verfügung stellten oder Zubehör wie Helme anschafften. Des Weiteren wurde genannt, dass Räumlichkeiten, wie z.B. beheizbare Spinde für Radkleidung, bereitgestellt werden könnten. Externe Beratung in Form von Workshops bei der Umsetzung des Wandels hin zu Aktiver Mobilität wäre zudem wünschenswert. Daneben könnte auch der:die Arbeitgeber:in selbst Informationen zum Thema bereitstellen, z.B. Fahrradkarten. Das Anbieten von Verkehrssicherheitstrainings für alle Mitarbeiter:innen könnte als „Good Practice“ dabei helfen, Menschen für die anderen Verkehrsteilnehmer:innen zu sensibilisieren. Auf dem Weg hin zu mehr Bewegung könnte der:die Arbeitgeber:in für Personen mit einem längeren Arbeitsweg die Finanzierung eines Jahresabos für den ÖV übernehmen. Diese abschließende Diskussion zum Thema „Aktive Mobilität für eine ökologisch nachhaltige BGF – was braucht’s?“ hat gezeigt, dass nach Einschätzung der Teilnehmer:innen des Workshops besondere Anreize nötig sind, um aktive Mobilität auf dem Arbeitsweg und am Arbeitsplatz zu fördern. Darüber hinaus wurden viele Ideen genannt, die die Schaffung einer entsprechenden betrieblichen Infrastruktur voraussetzen. Somit zeigt sich auch hier, dass das Engagement der Unternehmensleitung wichtig ist, um Mitarbeiter:innen zu aktiver Mobilität zu motivieren.

 

Quelle: Tagungsband der 24. Österreichischen Gesundheitsförderungskonferenz, Hybrid, Linz 2022

Arbeitsmedizinische Aspekte der 4-Tage-Woche

IBG Experte Helmut Stadlbauer, Arbeitsmediziner und Leiter des Bereichs Gesunde Arbeitszeiten, beleuchtete die arbeitsmedizinischen Aspekte der 4-Tage-Woche. Es war dies bei der WKO Veranstaltung Industrietreff Arbeitsrecht. Thematisiert wurden „Kreative Arbeitsmodelle in der Produktion“ in Linz.

Gesundheit und sinnerfüllte Arbeit sind eng miteinander verbunden. Gesundheit in der Arbeit entsteht dann, wenn persönliche Wertvorstellungen erreicht werden. D.h., wenn der:die Arbeitnehmer:in etwas schaffen oder gestalten kann, und dabei selbst entscheidet, wie man etwas macht. Ganz wesentlich dabei ist, dass die Leistungen wertgeschätzt werden und die Person gesehen, respektiert und angenommen wird.

Gesunde Arbeitszeiten. Die Regelungen von Arbeitszeiten sind in Hinsicht auf Gesundheit umso wichtiger, je anstrengender (weniger bewältigbar) und sinn-entleerter die Arbeit empfunden wird.

Gesundheitlich relevante Merkmale von Arbeitszeiten sind einerseits die Länge bzw. Dauer pro Tag und pro Woche, anderseits die Verteilung auf die Uhrzeit und Wochentage.

Eine 4-Tage-Woche mit Verteilung der Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche, sprich vier aufeinanderfolgende 10-Stunden-Arbeitstage kann zu folgenden Problemen führen

  • Lange Tagesarbeitszeiten
  • Ermüdung und in Folge geringere Leistung/Produktivität
  • Probleme mit sozialen Verpflichtungen (Betreuung), Freizeitgestaltung
  • Sozialer Jetlag (das Leben gegen die eigene innere Uhr) – Schlafstörung
  • Psychovegetative Beschwerden (Nervosität, depressive Verstimmungen, Stresserkrankungen)
  • Die vorgegebenen Pausen sind nicht mehr ausreichend – häufigere Pausen wären erforderlich (verstärkt Ermüdung), dadurch verlängert sich die Anwesenheit im Betrieb, was wiederum die Brutto-Arbeitszeit erhöht.
  • Ein Argument für die 4-Tage-Woche: weniger Arbeitswege pro Woche.
  • Aber: erhöhtes Unfallrisiko durch Ermüdung, wenn sich die Tagesarbeitszeit verlängert

Fazit: Eine 4-Tage-Woche ist gesundheitlich positiv beurteilt, wenn gleichzeitig die Wochenarbeitszeit verkürzt wird. Grundsätzlich sind Individuelle Vereinbarungen anzustreben, mit Flexibilität von beiden Seiten.

Vor den Vorhang: Dr. Edith Szanto-Körmendi

Dr. Edith Szanto-Körmendi, mittlerweile 70, ist seit vielen Jahren Arbeitsmedizinerin bei IBG und nach wie vor und mit großer Leidenschaft dabei.

Frau Dr. Szanto-Körmendi, seit wann sind Sie als Arbeitsmedizinerin im Einsatz?

Seit 1994 bin ich Arbeitsmedizinerin und seit knapp 13 Jahren für IBG tätig. Ich bin in Wien für mehrere, ganz unterschiedliche Unternehmen verantwortlich. Neben einem, Installationsbetrieb betreue ich außerdem mehrere Hotels, Büros sowie Hersteller für Feuerlöschgeräte und für Unternehmen, die solche Anlagen planen und bauen.

Vor Beginn meiner Tätigkeit bei IBG habe ich bei den Wiener Linien gearbeitet. Das war ein sehr komplexer Auftrag mit unterschiedlichen Aufgaben. Betreut habe ich sowohl Mitarbeiter:innen in den Werkstätten, als auch das Fahrpersonal.

Wie gestaltet sich Ihr Berufsalltag?

Ich besuche regelmäßig meine Klient:innen – die Anzahl der Stunden richtet sich nach der Mitarbeiter:innenzahl der Firmen.  Am Programm stehen Begehungen, teilweise gemeinsam mit den Sicherheitsfachkräften.

Meine Tätigkeiten, unter anderem, sind: Arbeitsmedizinische Sprechstunden, Sehtests, Erste-Hilfe-Kurse, Lungenfunktionsmessungen, Venenmessungen oder Hörtests. Zudem betreue ich die eine oder andere Station auf Gesundheitstagen. All diese Aktivitäten plane ich gemeinsam mit den Unternehmen.

Wie hat sich die Arbeitsmedizin im Laufe Ihrer Tätigkeit verändert?

Auch dieser Beruf hat eine große Veränderung im Laufe der Jahre erfahren. Zu Beginn meiner Berufslaufbahn gab es viel mehr menschlichen Arbeitskräfte, da ging es eher um toxische Stoffe in Lacken und Farben mit Gesundheitsgefährdung. Die sogenannten MAK-Werte (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) waren unsere wichtigste Hilfe. Die Arbeitswelt hat sich verändert.  Die Farben und Lacke sind kein Problem mehr, denn es gibt jetzt Absauggeräte, und andere Schutzmechanismen.  Mitarbeiter:innen sind weniger körperlich belastet. Jetzt ist Vieles immer mehr automatisiert. Dafür geht vieles immer schneller. Anspruchsvollere Arbeitsabläufe erzeugen Druck und Belastungen für die Psyche.

Viele arbeiten seit der Pandemie im Homeoffice. Die Mitarbeiter:innen können sich anhand der von ihnen geschickten Fotos und Videos ihres Arbeitsplatzes per Zoom-Meeting beraten lassen.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf?

Die vielfältige Tätigkeit. Es ist eine äußerst abwechslungsreiche Arbeit und es gibt keine Wochenend- und Nachtdienste. Außerdem kann ich diesen Beruf sehr gut neben einer Wahlarztordination ausüben. So widme ich mich seit den letzten Jahren vermehrt der Alternativmedizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Wie halten Sie sich fit?

Gute Gene und die Arbeit mit guter Laune und Optimismus ausüben. Viel Bewegung an der frischen Luft hilft mir auch.

Frau Dr. Szanto-Körmendi, liebe Edith, wir bedanken uns für das Gespräch und freuen uns auf eine weitere so gute Zusammenarbeit!