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Unsichtbare Phänomene: Das Impostor- und das Floating-Duck-Syndrom

Beide Phänomene treten vor allem in sehr leistungsorientierten Umfeldern der Arbeitswelt auf.  Vor allem bei Menschen, die sich trotz offensichtlicher Erfolge unsicher oder überfordert fühlen. Beide Begriffe beschreiben jedoch unterschiedliche Arten von Selbstzweifeln und den Umgang damit. Eine bewusste Auseinandersetzung ermöglicht Prävention und rechtzeitige Intervention.

Impostor-Syndrom: Das Gefühl, ein Hochstapler zu sein

Das Impostor-Syndrom bezeichnet ein psychologisches Phänomen, bei dem die Betroffenen trotz offensichtlicher Erfolge unter massiven Selbstzweifeln leiden. Sie haben das Gefühl, diese nicht verdient zu haben. Bei manchen Betroffenen sind diese Selbstzweifel so stark ausgeprägt, dass sie sich als Betrüger sehen, die sich ihre Leistungen und Erfolge erschlichen haben und in ständiger Angst leben, »entlarvt« zu werden.

Bei diesem Syndrom handelt es sich nicht um eine Diagnose im Sinne einer psychischen Erkrankung, sondern um ein weit verbreitetes Gefühl der Unsicherheit. Die Betroffenen neigen dazu, persönliche Erfolge externen Faktoren wie Glück oder Zufall zuzuschreiben, während sie ihre eigenen Fähigkeiten kleinreden. Dies versuchen sie zu kompensieren, indem sie übermäßig hart arbeiten, Aufgaben überkontrollieren oder sich völlig in ihre Arbeit stürzen. Diese Überkompensation kann kurzfristig zu Erfolg führen, langfristig jedoch zu Überlastung und emotionaler Erschöpfung.

Floating-Duck-Syndrom: Die Fassade der Mühelosigkeit

Ein ähnliches Phänomen ist das sogenannte Floating-Duck-Syndrom, das die Situation beschreibt, in der jemand nach außen hin ruhig und souverän wirkt, während er innerlich hart arbeitet und kämpft – ähnlich einer Ente, die scheinbar mühelos über das Wasser gleitet, während sie unter der Oberfläche hektisch mit den Füßen paddelt.

Verstärkt wird dieses Phänomen durch gesellschaftliche Dynamik und die sozialen Medien, in denen Erfolge präsentiert und möglichst ins beste Licht gerückt werden, nicht aber die großen Anstrengungen und vielen Rückschläge, die damit verbunden sind.

Parallelen und Auswirkungen

Beide Phänomene weisen insofern Parallelen auf, als sie mit einem hohen Maß an Perfektionismus und dem Wunsch verbunden sind, ein falsches Bild von immerwährender Kompetenz aufrechtzuerhalten, verbunden sind. Sowohl das Impostor-Syndrom als auch das Floating-Duck-Syndrom beeinträchtigen das Wohlbefinden von Mitarbeitenden.

In einem Umfeld, das diese Phänomene ignoriert, besteht die Gefahr, dass  die Betroffenen ausbrennen und langfristig ihre Gesundheit gefährden. Führungskräfte sollten darin geschult werden, die Anzeichen beider Phänomene zu erkennen und aktiv Unterstützung anzubieten. Eine offene Fehlerkultur, regelmäßiges konstruktives Feedback und die Förderung eines gesunden Umgangs mit Leistungsdruck sind entscheidende Maßnahmen, um Mitarbeitende zu entlasten.

Maßnahmen für Mitarbeitende

Mitarbeitende sollten ermutigt werden, offen über ihre Herausforderungen und Stressoren zu sprechen, ohne Angst vor negativen Konsequenzen zu haben. Darüber hinauskönnen Workshops zu Resilienz, Stressbewältigung und Selbstwertstärkung helfen, innere Spannungen abzubauen und eine Balance zwischen Leistung und Wohlbefinden zu finden.

AUTORIN: KARIN BRANDSTETTER

Foto: KI

Schichtarbeit: Gesunder Schlaf

Die deutsche Unfallversicherung IFA und die Berufsgenossenschaft VBG haben ein praktisches Online-Tool entwickelt, das Schichtarbeitenden einen Selbstcheck und Tipps für einen besseren Schlafen bietet. Auch für Normalarbeitende eine interessante Orientierung zur eigenen Schlafgesundheit.

Der Check basiert auf drei wissenschaftlichen Fragebögen und dauert etwa 20 Minu ten. Es werden die persönlichen Werte für die Themen Tagesschläfrigkeit, Schlafqualität und Chronotyp ermittelt. Die Auswertung erfolgt selbstverständlich anonym und sicher. Die Ergebnisse werden leicht erfassbar grafisch dargestellt. https://vbg-schlafometer.de

Tagesschläfrigkeit

Eine gute Orientierung, ob man genügend Schlaf bekommt, ist die Müdigkeit untertags. Das kann insbesondere bei betrieblicher Fahrtätigkeit, bei der Arbeit an Maschinen oder auf dem Weg zur Arbeit ein wesentlicher Sicherheitsfaktor sein. Das eigene Wohlbefinden hängt damit eng zusammen.

Schlafqualität

Viele Menschen haben das Gefühl, nicht so gut zu schlafen – knapp ein Drittel der Erwerbstätigen, bei Schichtarbeitenden ist es sogar die Hälfte. Mit dem Test im »Schlafometer« lässt sich objektivieren, wie gut Sie ein- und durchschlafen können.

Chronotyp

Morgenmensch, Abendmensch, oder irgendwo dazwischen? Ihre chronobiologische Veranlagung ist eine genetisch geprägte Eigenschaft, die beeinflusst, zu welcher Uhrzeit Sie Ihre beste Leistungsfä higkeit haben. Sie lässt sich mit einem gene tischen Haartest genau bestimmen, aber auch die Selbsteinschätzung mit Fragen wie im »Schlafometer« ist sehr zuverlässig.

Praktische Empfehlungen

Was können Sie mit den Ergebnissen der drei Tests anfan gen? Zum einen haben Sie eine schnelle per sönliche Orientierung zu Ihrem Schlaf und Chronotyp. Zum anderen bietet Ihnen das »Schlafometer« umfangreiche Empfehlungen für Ihren Alltag an – zugeschnitten auf Ihre Arbeitszeiten und Ihre Testergebnisse. Von Tipps zum besseren Ein- und Durchschlafen, Hinweisen zu Ernährung und Bewegung bis zur Gestaltung Ihres Tagesablaufs, speziell abgestimmt auf Frühschicht, Spätschicht und Nachtschicht.

Für Unternehmen gibt es außerdem Infos und weiterführende Links zu einer optimalen Schichtplangestaltung, zur Beleuchtung in der Nachtschicht, zur arbeitsmedizinischen Betreuung und weiteren Gesundheitsmaßnahmen für Schichtarbeitende.

Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie

Bei persönlichen Fragen rund um das Thema Schlaf, sowohl bei Schichtarbeit als auch bei Normalarbeitszeit, ist es gut, Ansprechpartner:innen im Betrieb zu haben, die sich mit diesen Themen auskennen oder Sie an entsprechende Expert:innen verweisen können. Ihre betreuenden Arbeitsmediziner:innen und Psycholog:innen von IBG stehen Ihnen dafür zur Verfügung. Auch zur Gesundheitsförderung im Betrieb hat IBG langjährige Erfahrung und vielfältige Angebote. Sei es die Gestaltung von Gesundheitstagen, speziell für Schichtarbeitende oder zu allgemeinen Gesundheitsthemen. Weiters die Beratung Ihrer Belegschaft durch unser Employee Assistance Program (EAP), eine telefonische Hotline für Problemstellungen aller Art. Oder eine fundierte Mitarbeiter:innen-Befragung rund um Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit als gute Ausgangsbasis und Benchmarks für weitere Überlegungen zu Gesundheitsangeboten in Ihrem Betrieb.

Foto: Marcus Aurelius (pexels)

Jahreswechsel: Ein Blick auf das Vergangene und das Kommende

Der Jahreswechsel ist eine Zeit des Innehaltens, um das vergangene Jahr zu reflektieren und neue Ziele zu setzen. 2025 steht vor der Tür und bietet uns die Möglichkeit, uns sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln. Bei IBG wissen wir, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich den Herausforderungen des kommenden Jahres zu stellen.

Wir bedanken uns bei allen, die uns auf diesem Weg begleitet haben, und freuen uns darauf, im neuen Jahr noch mehr spannende Projekte zu realisieren. Der Jahreswechsel ist für uns nicht nur ein Blick zurück, sondern vor allem ein Schritt nach vorne. Auf ein erfolgreiches, glückliches und produktives Jahr 2025!

Ihr IBG-Team

Gemeinsam helfen: IBG unterstützt Ärzte ohne Grenzen mit Weihnachtsspende

Weihnachten steht vor der Tür. Eine Zeit zum Zusammenhalten und Freude zu teilen. Doch für viele Menschen auf der Welt ist diese Zeit nicht besser als der Rest des Jahres. IBG will auch dieses Jahr wieder helfen und Solidarität zeigen. Wir spenden das Geld, das wir sonst für Weihnachtsgeschenke für unsere Kunden ausgegeben hätten, an Ärzte ohne Grenzen.

Warum unterstützen wir Ärzte ohne Grenzen?

Ärzte ohne Grenzen hilft seit Jahrzehnten, wo es am dringendsten gebraucht wird. Ärzte ohne Grenzen hilft in Krisengebieten, bei Naturkatastrophen und bei Epidemien. Die Organisation sorgt dafür, dass Menschen in Not medizinisch versorgt werden. Diese Arbeit verdient höchsten Respekt und Unterstützung, um Menschen zu retten und Hoffnung zu schenken. Wir spenden, damit Ärzte ohne Grenzen weiterleben und Menschen helfen kann.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien frohe Weihnachten, schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr.

Ihr Team von IBG

Frisch erschienen: Die neue Ausgabe der Human Works

In der aktuellen Ausgabe erwarten Sie zahlreiche wertvolle Tipps zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Ihrem Unternehmen.

Einige unserer spannenden Themen:

  • Das Klimakterium als unterschätzte Herausforderung: Warum es wichtig ist, dieses Thema stärker in den Fokus zu rücken.
  • Gesunder Schlaf in der Schichtarbeit: Praktische Ansätze für erholsamen Schlaf trotz unregelmäßiger Arbeitszeiten.
  • Arbeitsmedizinische Herausforderungen durch den Fachkräftemangel: Strategien, um Mitarbeiter langfristig gesund und leistungsfähig zu halten.
  • Die Rückkehr ins Office: Wie Unternehmen den Übergang ins Büro erfolgreich gestalten können.
  • Alzheimerprävention in Unternehmen: Innovative Maßnahmen, um die mentale Gesundheit von Mitarbeitern zu fördern.
  • Unsichtbare Phänomene in der Arbeitswelt: Einblicke in das Impostor-Syndrom und das „Floating-Duck“-Syndrom – und wie man ihnen begegnet.

Tauchen Sie ein in diese und weitere spannende Themen, die Ihnen und Ihrem Unternehmen neue Perspektiven eröffnen.

Viel Freude beim Lesen!

 

Jetzt anmelden: Universitätslehrgang „Psychosoziale Kompetenz in Organisationen 2025/26″

Die Termine für den Universitätslehrgang „Psychosoziale Kompetenz in Organisationen“ der Sigmund Freud Privatuniversität stehen fest! Ab März 2025 haben Führungskräfte, HR-Verantwortliche, aufstrebende Talente und Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, ihre psychosozialen und Führungskompetenzen gezielt zu erweitern. Dieser Lehrgang bereitet optimal auf die Anforderungen moderner Führungskulturen vor und bietet praxisorientiertes Wissen zur Förderung einer gesunden Arbeitskultur.

IBG Expertin Mag.a Regina Nicham wird im Seminar „New Work Generation – Generationen erfolgreich führen: Chancen und Herausforderungen gestalten“ ihre Expertise weitergeben.

Inhalte des Lehrgangs umfassen unter anderem:

  • Gesundheit am Arbeitsplatz: Grundlagen und Praxiserfahrungen im Generationenmanagement
  • Kommunikation in schwierigen Zeiten: Effektive Strategien für anspruchsvolle Führungssituationen
  • Coaching und Gesprächsführung: Methoden zur Stärkung beruflicher Kommunikationskompetenzen

Erste Lehrveranstaltung: 7. März 2025

Besuchen Sie vorab einen der Online-Informationsabende für einen umfassenden Überblick:
📅 11. Dezember 2024: Zur Anmeldung, https://www.sfu.ac.at/de/event/wba-infoabend-ulg-psychosoziale-kompetenz-11-12-24/
📅 23. Januar 2025: Zur Anmeldung, https://www.sfu.ac.at/de/event/wba-infoabend-ulg-psychosoziale-kompetenz-23-1-25/

Alle weiteren Details und das vollständige Kursprogramm finden Sie auf der Webseite: https://ptw.sfu.ac.at/de/fakultaet/institute/psyche-wirtschaft

Nutzen Sie die Chance, sich im Bereich psychosozial orientierter Führung weiterzuentwickeln und Ihre Führungsfähigkeiten zu vertiefen!

Vortrag für pflegende Angehörige

In Österreich sind derzeit ca. 950.000 Menschen in die Pflege und Betreuung von Angehörigen eingebunden, 70% davon sind Frauen. Etwa 300.000 davon sind in Voll- oder Teilzeit berufstätig. Für diese Mitarbeiter:innen stellt die Doppelbelastung aus Berufstätigkeit und der Pflege von Angehörigen eine zunehmende Belastung dar.

Einerseits erreichen die Pflegebedürftigen ein immer höheres Alter, andererseits zwingt uns die demographische Entwicklung, immer länger im  Erwerbsleben zu bleiben.

Zur Unterstützung der Angehörigenpflege stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung. Die pflegenden Laien stehen hier allerdings einem wahren Informationsdschungel über professionelle wie informelle Angebote gegenüber, der es ihnen schwer macht, die für sie passenden Angebote herauszufiltern. Hier setzt unser Beratungsangebot an!
   

Unser Beratungsangebot für Ihr Unternehmen

IBG-Pflegeexpert:innen informieren im Rahmen des Vortrags gezielt über rechtliche, finanzielle und organisatorische Aspekte rund um die Pflege Angehöriger. Ziel ist es, Empowerment für Betroffene zu leisten und so zur Stärkung der Resilienz beizutragen.
 

Details zum Vortrag

Die Vorträge sind in Präsenz, als Webinar oder als Hybridveranstaltung möglich und können sowohl als Überblick über den Themenkomplex, als auch als spezifische Information zu einzelnen Themenblöcken gestaltet werden. Im Anschluss erhalten die Teilnehmer:innen eine Zusammenstellung ausgewählter qualifizierter Internetadressen und Anlaufstellen.

Folgende Inhalte werden u.a. thematisiert:

  • Professionelle Angebote (HKP, Kurzzeit-/Übergangs-/Langzeitpflege, …)
  • Arbeitsrecht (Pflegekarenz-/Freistellung/Teilzeit, Familienhospizkarenz, …)
  • Erwachsenenschutzrecht
  • Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung
  • Pflegegeld und Kostenzuschüsse
  • Community Nursing

Dauer: 30-60 Minuten + 15-30 Minuten Diskussion/offene Fragen

Gerne erstellen wir für Sie ein individuelles und unverbindliches Angebot.
Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

 

 

Unseren inneren Antreibern und Erlaubern auf die Spur kommen

Innere Antreiber sind Botschaften und Glaubenssätze, die wir oft schon seit früher Kindheit verinnerlicht haben. Jahrzehnte später, wirken sie immer noch auf unsere Wahrnehmung, unser Denken, unsere Entscheidungen und damit natürlich auch auf unseren Lebens- und Arbeitsstil.

Meist wirken sie positiv, in Belastungssituationen und unter Stress können sich diese inneren Antreiber aber als Hindernisse und Hemmnisse entpuppen.

Wie aber kann man diesen inneren Antreibern konstruktiv entgegentreten?

  • Innere Antreiber (er)kennen: In einem ersten Schritt ist es wichtig sich seiner inneren Antreiber bewusst zu werden.

Was treibt Sie in Stresssituationen immer wieder an? Welche(n) inneren Antreiber hören Sie?

  • Antreiber hinterfragen: Hinterfragen Sie, woher diese Antreiber kommen und, ob Sie in jenem Moment angebracht und hilfreich sind. Wenn nicht, folgen Sie dem nächsten Schritt.
  • Erlauber finden: In weiterer Folge werden den Antreibern entsprechende „Erlauber“ gegenüber gestellt. Mit dem Ziel, Druck und Belastung zu lösen und Enlastung zu ermöglichen, z.B.:

 Antreiber:

„Sei Perfekt!“

„Streng dich an!“

„Mach schnell!“

„Mach es allen recht!”

„Sei stark!“

 

Erlauber:

„Ohne Fehler lernt man nichts.“

„Ich darf Fehler machen und aus ihnen lernen“

„Es darf auch leicht gehen!“

„Manches darf auch länger dauern.“

„Ich darf  NEIN sagen und auch meine Bedürfnisse ernst nehmen!“

„Ich darf mir Hilfe holen und sie annehmen.“

 

 

Frauenpower

Viele Frauen schrecken vor dem Krafttraining zurück, weil sie sich vor einer etwaigen Gewichtszunahme und „Muskelbergen“ fürchten – diese sollen bzw. müssen auch nicht das Ziel sein. Vorrangig sind die positiven Auswirkungen auf den Stütz- und Bewegungsapparat, die Gesundheit und das tägliche Wohlbefinden:

  • Steigerung der Muskelkraft und -ausdauer
  • Stärkung des Selbstvertrauens
  • Verbesserung der Körperhaltung
  • Prävention vor Erkrankungen des Bewegungsapparats
  • Prävention vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Gezielte Formung von Körperpartien und Straffung des Körpers
  • Erhöhter Kalorienverbrauch
  • Beschleunigung des Fettstoffwechsels

Die Vorteile eines Muskelzuwachs sind zahlreich und ein wichtiger Aspekt für eine langanhaltende Gesundheit. Die Trainingsmöglichkeit sind vielfältig – angefangen bei Übungen mit dem eigenen Körpergewicht bis hin zu ausgetüftelten Trainingsplänen mit Hanteln und Geräten – wichtig ist die individuelle Abstimmung zwischen Wohlbefinden, Gesundheitsfaktor und Zielvorstellungen. Einfach einmal ausprobieren und hineinspüren.

  • Achten Sie auf ausreichend Regenerationszeiten: Ein Muskelaufbau ist nur im Ruhemodus möglich. Sportlicher Überehrgeiz mündet rasch in einem Übertraining, ein Training jeden zweiten Tag ist speziell zu Beginn ausreichend.
  • Maschinen- oder Hanteltraining? Beides hat seine Vorteile. Maschinentraining bietet vor allem Sicherheit. Es ermöglicht bei richtiger Handhabung einen kontrollierten Bewegungsablauf und spricht vor allem isolierte Muskelgruppen an.
  • Training mit freien Gewichten: hier werden innerhalb einer Übung deutlich mehr Muskeln beansprucht – nicht zuletzt aufgrund der höheren Koordinationsanforderungen. Studien belegen zudem einen schnelleren Kraftzuwachs.
  • Training mit dem eigenen Körpergewicht: dies hat eine besonders nachhaltige Wirkung und kann überall leicht durchgeführt werden – für die klassischen Übungen wie Liegestütz, Situp und Klimmzug sind auch viele unterschiedliche Skalierungen möglich.
  • Auf eine fehlerfreie Ausführung achten! Die richtige Körperhaltung und eine korrekte Ausführung beugen Fehlbelastungen vor, die im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen können. Anfängerinnen empfiehlt sich daher ein Training unter Anleitung.

Infekte vermeiden: Hände weg!

Im Moment ist wieder die Zeit der Infekte. Viele dieser Krankheiten werden durch Tröpfcheninfektionen übertragen. Beim Sprechen, Niesen oder Husten kommt es zur Bildung kleinster Tröpfchen, welche auch Keime enthalten. Kontaktpersonen können sich anstecken.

  • Niesen und Husten Sie nicht in Ihre Hand – besser in die Ellenbeuge oder in ein Einmaltaschentuch.
  • Verwenden Sie Einmaltaschentücher statt Stofftaschentücher
  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände – auch die Fingerzwischenräume.
  • Führen Sie in Ihrer Abteilung andere wertschätzende Begrüßungsrituale ein. Beim Händeschütteln wandern die Keime von Hand zu Hand.

Zusätzlich hilfreich zur Vermeidung von Infekten:

  • Gesunde Ernährung
  • Bewegung an frischer Luft, z.B. Spazierengehen
  • Ausreichend Schlaf
  • Räume nicht überhitzen, insb. die Schlafräume. Hier wären 18°C optimal.
  • Stoßlüften reduziert die Virusmenge in der Raumluft
  • Abstand zu Erkrankten halten

Und wenn es Sie doch erwischt, achten Sie auf ausreichend Ruhe und Flüssigkeitszufuhr.

Foto:  Edward Jenner

Prävention von Alzheimer-Erkrankungen

Alzheimer kann jeden treffen. Bis heute ist nicht vollständig geklärt, warum manche Menschen erkranken und andere nicht. In Österreich leben aktuellen Schätzungen zufolge derzeit 130.000 bis 150.000 Menschen mit einer Form von Demenz. Am weitaus häufigsten ist dabei die Alzheimer-Demenz. Durch die steigende Lebenserwartung werden in Zukunft immer mehr Menschen betroffen sein.

Es ist bekannt, dass es Risikofaktoren gibt, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Alzheimer oder einer anderen Demenz zu erkranken. Einige davon sind unvermeidbar, wie das Alter oder eine genetische Veranlagung. Anderen kann man vorbeugen, indem man sich gesund ernährt, sich ausreichend bewegt und sein Gehirn aktiv und fit hält. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen: Bis zu 40 Prozent aller Alzheimer-Erkrankungen könnten durch einen gesunden Lebensstil verhindert werden! Dabei gilt: es ist im Leben nie zu früh und nie zu spät für Demenzprävention.

Eine britische Initiative gegen Demenz hat das Projekt „Big Brain Health Check-in“ ins Leben gerufen. Bei diesem Test (allerdings auf Englisch) kann man anhand des Lebensstils sein individuelles Risiko für eine Demenzerkrankung überprüfen. Und es bietet zahlreiche Vorschläge und Anleitungen, wie man seinen Lebensstil in puncto Vorbeugung verbessern kann.

> Zum Test
       

Unser Beratungsangebot für Unternehmen

Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu diesem Thema zu sensibilisieren und durch unterschiedlichste Maßnahmen bekannte Risikofaktoren zu reduzieren. Risikofaktoren sind u.a. Alkohol, Feinstaubbelastung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen, eingeschränkte Hörfähigkeit, Diabetes oder Depression.

Durch präventive Maßnahmen, wie Aufklärung, gesunde Ernährung, Suchtprävention, Bewegungsprogramme und Stressbewältigung, können Unternehmen die Lebensqualität ihrer Mitarbeitenden erheblich steigern.
 

Nutzen für Ihr Unternehmen

Prävention von Alzheimer-Erkrankungen bringt sowohl für Arbeitgeber:innen als auch für Arbeitnehmer:innen zahlreiche Vorteile. Unternehmen, die in die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, fördern nicht nur deren Wohlbefinden, sondern auch die Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Gesunde Mitarbeitende sind weniger häufig krank und bleiben länger im Unternehmen, was die Fluktuation verringert und die Kosten für Neueinstellungen senkt.

Für die Arbeitnehmer:innen bedeutet dies, dass sie sich in einem unterstützenden Umfeld bewegen, das ihre geistige und körperliche Gesundheit priorisiert. Insgesamt profitieren beide Seiten von einem proaktiven Ansatz zur Alzheimer-Prävention. Je früher man beginnt, desto besser.

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot.
Kontaktieren Sie dazu bitte unser Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf Ihren gesunden Wegen aktiv begleiten dürfen!

 

IBG beim Internationalen Bahnärztekongress (UIMC) in Budapest, 2.-4. Oktober 2024

IBG war auch dieses Jahr beim UIMC-Kongress in Budapest vertreten – mit zwei Delegierten: Dr. Simona Dima (rechts im Bild) und Dr. Gertraud Hedenetz (links). Beide konnten wertvolle neue Impulse für den Arbeitsalltag gewinnen und wichtige Kontakte für den Austausch mit Kolleg:innen aus Österreich, Ungarn, Deutschland, der Schweiz, der Slowakei sowie aus anderen EU-Ländern und weltweit knüpfen.

Das vielfältige Vortragsprogramm deckte aktuelle Herausforderungen im Gesundheits- und Sicherheitsbereich ab. Themen waren unter anderem:

  •  Zunahme von Infektionskrankheiten in Europa und erforderliche Maßnahmen
  •  Farbsehen und Hörfähigkeit sowie deren Rolle in der Arbeitsmedizin
  •  Ergonomie und Human Factors: Prävention bei der Entwicklung von Arbeitsmitteln und der Einfluss dieser Faktoren auf Arbeitsunfälle

Besonders spannend war die Diskussion über den Einfluss nicht visuell arbeitender Fotorezeptoren auf den Tag-Nacht-Rhythmus und Schichtarbeit. Neue Erkenntnisse in diesem Bereich eröffnen frische Ansätze für die Organisation und das Verständnis von Schichtarbeit.

Abgerundet wurde das Programm durch Einblicke in die neuesten bahnmedizinischen Standards in den USA und Australien, die wertvolle Impulse für die Praxis und eine Aktualisierung der Richtlinien boten. Der Austausch wird bis zum nächsten UIMC-Kongress 2025 in Dublin online fortgeführt – wir freuen uns darauf!