Kategorie: Arbeitspsychologie

Arbeitspsychologie

Waldbaden. Forest Bathing . Shinrin-Yoku

Die Interaktion mit der Natur und besonders mit dem Wald hat für uns Menschen viele gesundheitsfördernde Effekte.

Viele Studien haben nachgewiesen, dass sich der regelmäßige Aufenthalt im Wald unter anderem positiv auf das vegetative Nervensystem, die Schlafqualität und die allgemeine Widerstandskraft auswirkt. Gründe hierfür gibt es viele: zum einen ist der Wald unser evolutionäres Zuhause, in dem wir uns wohlfühlen, dazu ist die Waldluft sehr gesund und enthält viele bioaktive Substanzen. Darüber hinaus müssen wir uns in der Natur weniger auf Einflüsse wie Lärm, Verkehr oder Mitmenschen konzentrieren und können besser entspannen, abschalten, unsere Batterien aufladen und auch unserer Konzentration Erholung gönnen. Für das effektive Waldbaden gibt es drei Dinge zu beachten, die das Erleben der Natur noch wirksamer und erholsamer machen:

  • Gehen Sie nach Möglichkeit langsam durch den Wald und lassen Sie Ihr Smartphone zuhause oder verwenden Sie den Flugmodus. Versuchen Sie sich ganz auf den Wald zu konzentrieren.
  • Versuchen Sie, regelmäßig in den Wald zu gehen (gut wäre an zwei Tagen im Monat) – besonders, wenn Sie in der Stadt wohnen und einen Ausgleich zum stressigen und fordernden Stadtleben suchen.
  • Achtsamkeit gegenüber sich selbst und der Natur steigert das Wohlbefinden merklich.
    Versuchen Sie den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen und im Hier und Jetzt zu sein.
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Ö1 Radiokolleg

IBG Geschäftsführer, Arbeitspsychologe Gerhard Klicka im Gespräch mit Udo Seelhofer, im Ö1 Radiokolleg zum Thema »Raus aus dem kollektiven Burnout. Warum man die Work-Life-Balance ernst nehmen sollte.«

Seit 2020 gibt es eine weltweite Pandemie, den Krieg in der Ukraine, die Klimakrise, steigende Preise. All das sind schwierige Herausforderungen. Viele Menschen stellen sich die Frage, wo das Ganze noch hinführen soll und ob es sich angesichts der ganzen Probleme überhaupt noch lohnt zur Arbeit zu gehen.

G.Klicka: Diese Krisen gehen nicht spurlos an uns vorüber. Das sind alles Themen, die hatten wir vor fünf Jahren noch nicht. Da hatten wir ein unbeschwertes Leben.  Nun bedrücken uns diese Begleiterscheinungen wie Zukunftsängste, Existenzängste, wie geht es weiter. Ängste, die sich unterschiedlich zeigen und Menschen die unterschiedlich damit umgehen.

Ängste, die den Menschen auf der Seele liegen. Sogar von einem kollektiven Burnout ist die Rede. Deshalb ist es besonders wichtig, ein angenehmes Arbeitsklima im Betrieb zu schaffen.

Gerhard Klicka: Verschiedene Faktoren sind für ein gutes Betriebsklima ausschlaggebend. Wie zum Beispiel Führungsstil, Führungskultur, individuelle Möglichkeiten, die Zusammenarbeit an sich, sinnstiftende Tätigkeit. Welche Werte werden gelebt, Wertschätzung, die Zusammenarbeit an sich, zu wissen warum man etwas tut und die Arbeitsbewähltigung an sich –  weder unter- noch überfordert zu sein.

Gerade im Bereich der Führungskräfte gibt es oft Probleme. Viele bringen trotz Schulungen nicht die Fähigkeiten mit, die es braucht Menschen zu führen und zu motivieren.

G.KLicka: Das war schon immer ein wesentliches Thema in Unternehmen. Wenn es um die Auswahl von Führungskräften geht, dass es nicht nur um das Senioritätsprinzip geht, d.h. wenn man schon lange dabei ist in einem Unternehmen, dass man dann irgendwann auch mal Führungskraft wird, egal welche Qualifikation man mitbringt. Sondern, dass es auch bestimmte Fähigkeiten braucht und man muss auch sagen, dass sich nicht jede Frau, jeder Mann sich von der Persönlichkeit her als Führungskraft eignet. Und genau das wird oft zu wenig berücksichtigt.

Ein weiteres Problem sei, dass Mitarbeiter:innenführung oft nur nebenbei geschehe. Führungskräfte müssen oft auch andere Aufgaben erledigen und können sich nicht nur auf das Führen konzentrieren. Ob jemand geeignet sei, in einer Firma Menschen zu leiten hänge vor allem von einer Eigenschaft ab.

G.Klicka: Führungskräfte brauchen Empathie und Einfühlungsmöglichkeiten, sie müssen auf Menschen eingehen können. Sie brauchen die Zeit und die Fähigkeit, mit Menschen in Beziehung treten zu können. Zu wissen, was jeder Einzelne individuell braucht. Es gibt unterschiedliche Persönlichkeiten. Der eine mag eher seine Ruhe haben, der andere braucht mehr Interaktion mit anderen.  Da auch auf Individuen eingehen zu können, die Zeit und vor allem auch die Fähigkeit zu haben, Menschen zu motivieren. Auch das Wissen, wie kann ich jemand herausfordern, wie kann ich jemand einbeziehen. Wie kann ich jemand das Abenteuer ICH leben lassen, so dass er gerne zur Arbeit kommt und seine Arbeit tun will, kann und darf.

Um ein optimales Arbeitsklima zu schaffen, ist es  nicht nur wichtig seine Mitarbeiter:innen und ihre Bedürfnisse zu kennen, sondern sie auch genau zu beobachten. Damit ich weiß, wo ist der grüne Bereich, wo ist der gelbe, wo ist der rote Bereich. Kurzfrisitig kann es notwendig sein, in den roten Bereich hineinzugehen und zwar wenn ein Projekt zum Abschluss gebracht werden muss. Aber da muss man sich klar sein, das kann nur kurzfristig sein. Sobald es in den chronischen Bereich geht, werden die Mitarbeiter krank, unproduktiv, brechen weg, verlassen das Unternehmen. Das heißt man tut dem Unternehmen sicher nichts Gutes.

Menschen wollen produktiv sein, wenn sie Sinnvolles machen können, was sie auch wirklich können, wofür sie geeignet sind und da eben zu schauen und zu beobachten ist der Punkt um nicht in die Überforderung zu gehen.  Um eine solche Überforderung zu verhindern ist eine gute Work-Life-Balance notwendig.

Immer öfter geht es in Firmen auch um die Frage, wie ältere Mitarbeiter:innen im Betrieb gehalten werden können.

G.KLicka: Es geht darum zu schauen, dass man die Bedürfnisse der Menschen in dieser höheren Altersgruppe auch ernst nimmt und auch einmal kennt und hier diese Diversität, die Unterschiedlichkeit einfließen lässt in die Kultur und in das Zusammenleben eines Unternehmens. Unternehmen waren jeher immer ausgerichtet auf eine Prime-Age-Gruppe so zwischen 30 und 40. Aber, wie kann man diese unterschiedlichen Fähigkeiten auch abbilden im Unternehmen und wie kann ich diese sinnvoll nutzen.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern rät Klicka sich intensiv mit den eigenen Grenzen auseinanderzusetzen. Zu schauen, was will ich, wieviel will ich arbeiten, was ist mir meine Freizeit wert, was will ich in meiner Freizeit tun. Auch ungestört tun im Sinne von Erreichbarkeit. Das heißt, das Handy abschalten, nicht immer aufs Handy schauen. Diese bewußte Achtsamkeit damit umzugehen, wie ich mein Leben anlege. Dieses unreflektierte, einfach Tun kann dazu führen, dass man in einem Burnout landet. Das heißt, je bewußter man sich mit Dingen auseinandersetzt, und sich auch Grenzen setzt, sich überlegt, was will ich denn überhaupt und das auch umsetzt, desto bester ist man gewappnet um nicht in einem Burnout zu landen.

Wiener Zeitung

Stille Kündigung.

In den USA ist vor einiger Zeit der Begriff „Quiet Quitting“ aufgetaucht, und auch in Europa ist „Stille Kündigung“ ein Thema geworden.  Quiet Quitters (viele von ihnen gehören der jüngeren Generation an) mögen ihren Job an sich, sind aber nicht bereit, Überstunden zu leisten, nach Dienstschluss ihre E-Mails zu lesen oder (kleine) Extra-Aufgaben zu übernehmen, für die sie nicht bezahlt werden. Die Arbeit wird also „normal erledigt“, man geht pünktlich nach Hause und widmet sich ohne schlechtes Gewissen privaten Interessen. Ein interessantes Thema, zu dem IBG GF Gerhard Klicka als Arbeitspsychologe Stellung bezieht.

Experte: Gerhard Klicka

Autorin: Rosa Eder-Kornfeld

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Gesunde, sichere Arbeitswelt

Der 28. April ist der Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Eine bessere, weil gesündere Arbeitswelt zu schaffen, bedeutet, ohne Druck und durch mehr Kompetenz Leistungen zu steigern und so mehr Produktivität zu schaffen.

  • Körperlich und seelisch gesunde Mitarbeiter:innen sind produktive Mitarbeiter:innen.
  • Wenn Arbeit menschengerecht und damit auch gesundheitsförderlich gestaltet wird, ist das auch aus wirtschaftlicher Sicht optimal.
  • Aktiver Arbeitsschutz reduziert Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle und damit Fehlzeiten.

Betriebliche Sicherheit und Gesundheitsschutz sind Bestandteile eines »sozialmoralischen« Wirtschaftsverständnisses. In Österreich liefert der Arbeitnehmer:innenschutz die gesetzliche Grundlage. IBG begleitet bereits seit 1995 Betriebe und Organisationen auf gesunden Wegen zur nachhaltigen Produktivität.

Neue Belastungen

Heutzutage geht es kaum mehr um Staublungen. Die »alten« Gefahren wie Hitze, Kälte, Gefahrenstoffe und physische Belastungen treten zunehmend in den Hintergrund. Die aktuellen Herausforderungen liegen im psychomentalen Bereich. Die neue Arbeitswelt kämpft mit Burnout, Stressbewältigung und fehlendem Erholungsmanagement.

Die Arbeit hat sich verändert, die Grenzen zwischen Beschäftigung und Freizeit verschwimmen. Homeoffice wird von der Ausnahme zum Standard, Zeitarbeit und prekäre Beschäftigungen schaffen neue herausfordernde Arbeitsbedingungen.

Die Folge sind neue arbeitsbedingte Beschwerden und Erkrankungen. Arbeitsmediziner: innen sind daher weiterhin ein wichtiges Bindeglied zwischen Beschäftigten und Arbeitgeber:innen. Als Expert:innen für betriebliche Präventionsarbeit verfügen sie außerdem über Praxiswissen durch ihre Präsenz direkt vor Ort in den Unternehmen.

Erhalten. Beleben. Begeistern

Ausschließlich Anstrengung macht krank, keine Anstrengung auch. Gesundheit braucht aber auch Anstrengung, sonst sinken die eigenen Kapazitäten und selbst kleine Anforderungen werden zu viel. Entscheidend ist der Wechsel von Anstrengung und Regeneration. Biologisch brauchen wir für die beste Leistung optimale Anforderungen. Maximale Anforderungen schaden hingegen.

Durch die Zusammenarbeit mit IBG profitieren Unternehmen von der strategischen Vernetzung sämtlicher Maßnahmenfelder und Expertisen, um diese Balance zu finden. Dafür analysieren IBG Berater:innen die subjektive und objektive Mitarbeiter:innenbelastung, optimieren leistungsverträgliche Schicht- und Arbeitspläne oder sichern die Mitarbeiter:innen-Kompetenzen durch entsprechende Maßnahmen zur Reduktion von Belastungen am Arbeitsplatz.

Lange gesund arbeiten

Unsere Gesellschaft steht vor der großen Herausforderung, den demographischen Wandel bei einer gleichzeitig zunehmenden Zahl psychischer Erkrankungen zu bewältigen. Beschäftigte sollen möglichst lange gesund arbeiten. Das wird nur gelingen, wenn die Arbeitsfähigkeit durch vorbeugenden Gesundheitsschutz erhalten bleibt – physisch wie psychisch. Dabei hilft uns das Modell der humanökologischen Unternehmensführung. Wir haben bewiesen: Eine humane Arbeitswelt sichert den Unternehmenserfolg.

 

 

Video: Die Arbeitswelt von IBG

Tauchen Sie ein in die Arbeitswelt von IBG und machen Sie sich ein Bild von Österreichs größter Unternehmensberatung für Betriebliches Gesundheitsmanagement. Mehr als 200 Mitarbeiter:innen betreuen über 55.000 Arbeitnehmer:innen an fünf Standorten in Österreich.

Mit diesem Video möchten wir Ihnen die vielfältigen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens veranschaulichen. In kurzen Interviews erläutern die Firmengründer Rudi Karazman, Geschäftsführer Gerhard Klicka sowie die Bereichsleiter:innen Natascha Bracharz, Manfred Lindorfer, Regina Nicham und Matthias Welkens das Wesentliche ihres Fachgebietes.

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit – vielleicht entdecken Sie neue Inhalte, die für Sie und Ihre Mitarbeiter:innen von Nutzen sind.

 

Freundlichkeit als Schlüssel zum Glück

Die Wissenschaft besagt: kleine Akte der Freundlichkeit tragen nachhaltig zum eigenen Glück bei. Aber freundliches Verhalten stärkt nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch positiv auf andere aus. Wer anderen hilft, mit anderen kooperiert oder ihnen Gutes tut, wird belohnt – mit positiven Gefühlen und guter Stimmung. Wo Menschen beginnen, freundlicher zueinander zu sein, werden mehr und mehr auch andere Menschen sich freundlicher und positiver verhalten.

Wie Sie sich selbst glücklicher machen, indem Sie freundlich zu anderen sind:

  • Legen Sie sich einen persönlichen Freundlichkeitstag zu. Überlegen Sie wie sich daran erinnern möchten – (z.B. durch eine Erinnerung auf dem Handy oder Notizzettel an Orten, an denen Sie öfters vorbeikommen oder hinschauen).
  • Überlegen Sie sich, was Sie an Ihrem Freundlichkeitstag tun könnten, um jemand anderen glücklich zu machen oder ihm zu helfen. Nehmen Sie sich morgens vor, was Sie an diesem Tag tun wollen – und tun Sie es. Ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
  • Wiederholen Sie Ihren Freundlichkeitstag alle paar Wochen, aber achten Sie darauf, dass sich Ihre freundlichen Taten abwechseln und, dass es auch einmal neue Taten sind.
  • Wichtig ist, dass Ihre gute Tat zu Ihnen passt – je mehr das der Fall ist, desto mehr Zufriedenheit werden Sie dabei verspüren.

Beispiele für kleine freundliche Taten:

  • Halten Sie jemandem die Tür auf
  • Lassen Sie jemandem die Vorfahrt, obwohl er warten müsste
  • Spendieren Sie jemandem einen Kaffee
  • Lassen Sie jemanden an der Kasse vor
  • Hinterlassen Sie jemandem eine nette Nachricht
  • Geben Sie Ihr Wechselgeld an einen Obdachlosen weiter

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein freundliches Miteinander

Mit Verhaltensänderung zum Erfolg

Wir alle wissen, um ein bestimmtes Verhalten dauerhaft zu verändern, benötigt es ein gewisses Maß an Selbstmotivation. Wie aber funktioniert Selbstmotivation und welche Strategien können wir uns dabei zu Nutze machen?

  • Hindernisse reduzieren: Zuerst gilt es zu überlegen, warum will ich etwas verändern, was habe ich davon. Veränderung braucht Wollen und Können.
  • Persönliche Werte: Suchen Sie nach für Sie passenden Werten, z.B. Gesundheit, Sicherheit oder Entwicklung können Werte sein. Wie fühlt es sich an, wenn dieser Wert mehr Bedeutung in Ihrem Leben bekommt und was muss dafür getan werden?
  • Gewohnheiten und Routinen: Menschen sind »Gewohnheitstiere«. Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir es zu einer Gewohnheit machen. Wichtig dabei: welche Vorbereitungen sind hilfreich, was macht mir auch Spaß und ist gut in meinen Alltag integrierbar.
  • Microhabiting: Etablieren Sie kleine Gewohnheiten und denken Sie mehr in Lösungen. Es braucht mindestens drei Wochen, um einen Ansatz an Gewohnheit zu erreichen und fast zwei Monate bis das Verhalten zu einer Routine geworden ist. Und Rückschläge gehören dabei dazu.
  • Selbstcoaching: Unser innerer Kritiker meldet sich oft wenig hilfreich zu Wort, doch Angst sowie Vorwürfe sind blockierend. Wichtig ist, sich selbst wie einen Freund zu motivieren, sich Mut zuzusprechen und bei Rückschlägen mit sich freundlich zu bleiben.
  • Wenn-Dann-Pläne: Wenn ich z.B. in einer bestimmten Situation bin, dann mache ich Verhalten XY (z.B. jedes Mal, wenn ich aufstehe, trinke ich ein Glas Wasser).
  • Belohnungen: Was macht wir wirklich Freude und tut mir gut?
  • Absichten bilden statt Regeln oder Pläne: Sie bereiten ihr Gehirn vor, bestimmte Handlungen durchzuführen, z.B. in der Früh möchte ich meine Übungen machen, weil ich mich dadurch besser fühlen werde.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Dranbleiben!

 

DerStandard

Die Vor- und Nachteile des 30-Stunden-Vollzeit-Modells.

IBG Arbeitspsychologe Tobias Glück im Expert:innengespräch mit DerStandard zu den Vor- und Nachteilen einer kürzeren Arbeitszeit. Er ist der Meinung, dass Menschen mit kürzerer Arbeitszeit psychisch gesünder wären und das Burnout Risiko sinken würde. Wie Arbeit  und vor allem auch Arbeitsabläufe sinnvoller gestaltet werden können, da sind die Unternehmer:innen gefragt.

Zum Beitrag

Wertschätzung für ein gesundes Miteinander

Wertschätzung stellt besonders im Arbeitsleben eine Hauptquelle für Zufriedenheit und Selbstvertrauen dar und gilt als treibende Kraft für Engagement. Wir wollen spüren, dass wir gebraucht und als Mensch akzeptiert werden. Neben Lob ist Wertschätzung eine Form der Anerkennung, die sich auf die Person als Ganzes bezieht. Als positive Grundhaltung im menschlichen Miteinander ist sie essentiell für ein gesundes Betriebsklima.

Wertschätzung können wir – ganz simpel – bereits durch ein Lächeln zeigen. Es ist eine einfache Geste, die ausdrückt, dass wir unserem Gegenüber positiv gesinnt sind und ihm mit menschlicher Wärme begegnen. In unserem durch Hektik bestimmten Alltag ist gemeinsam verbrachte Zeit aber wohl eine der wichtigsten Voraussetzungen für gelebte Wertschätzung.

Wie wir Wertschätzung im sozialen Miteinander äußern, ist immer auch eine Frage der Nähe zum Gegenüber. Kleine Aufmerksamkeiten oder herzliche Gesten als Zeichen der Dankbarkeit sind Möglichkeiten mit beflügelnder Wirkung.

 Die sechs Zeichen der Wertschätzung

  • Persönliche Zuwendung
  • Menschliche Wärme
  • Echtes Interesse
  • Respektvoller Umgang
  • Ungeteilte Aufmerksamkeit
  • Entgegengebrachtes Vertrauen

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein gutes Miteinander!

Fokus

Behalten Sie den Fokus!

Fokussieren bedeutet sich auszurichten auf ein bewusstes Ziel und sich dem mit aller Kraft, Energie und Leidenschaft zu widmen, um es am Ende auch zu erreichen.

Fokus beinhaltet somit eine zielgerichtete und willentliche Ausrichtung auf ein bestimmtes Ziel. Wesentlich für das Fokussieren ist jedoch die Frage „Bringt mich das, was ich tue oder tun werde, meinem eigentlichen Ziel näher?“ Wenn die Antwort auf diese Frage „ja“ lautet, kann gezielt durch ein regelmäßiges Training das Fokussieren gelernt werden.

5 Grundregeln zum Fokussieren

  1.  Strategisch „faul sein“:

    Das Pareto-Prinzip besagt, dass in 20% der Zeit 80% der Aufgaben erledigt werden können. Die restlichen 20% der Aufgaben benötigen dann 80% der Zeit. Statt also 100% der Aufgaben erfüllen zu wollen, ist es klüger, die Aufgaben zu priorisieren und sich mit jenen Aufgaben zuerst zu beschäftigen, die nur 20% des Zeit- und Energieaufwandes benötigen, dafür aber 80% bringen. Das gibt das Gefühl, etwas schnell vorangebracht zu haben.

  2. Ausreichend Schlaf:

    Etwa 7 Stunden Schlaf benötigen erwachsene Personen. Für einen guten Fokus ist ausreichend Schlaf daher essenziell. Bei Schlafschwierigkeiten können Einschlafrituale auf das Zubettgehen vorbereiten, z.B. eine Kerze anzünden, ein Entspannungsbad, ein Glas warme Milch neben beruhigender Musik oder eine Entspannungsübung.

  3. Klug priorisieren:

    Erfolge sollten nicht mit Aktionismus verwechselt werden. Fokussieren bedeutet nicht viel zu machen, sondern das, was wichtig und für einen richtig ist. Egal wie viele Punkte auf der To-Do-Liste stehen, einer davon ist immer der Wichtigste. Stellen Sie sich also ehrlich die Frage „Was müsste jetzt getan werden?“ Zuerst sollte man sich darauf fokussieren, der Rest kann warten.

  4. Für Ruhe sorgen:

    Lärm und Unterbrechungen erschweren das Fokussieren. Smartphone und Mail-Postfach auf Empfangsbereitschaft zu halten, sorgt für Unterbrechungen und viele kleine Zufälligkeiten, die den Fokus trüben. Es empfiehlt sich daher Geräusche und Pop-Up-Fenster abzuschalten. Im Großraumbüro kann mit Kopfhörern dem Lärmpegel entgegengewirkt werden.

  5. Pausen machen:

    Das Gehirn wird in jeder Sekunde mit etwa 400.000 Sinnesreizen überflutet – ein stetiges Abnehmen der Konzentrationsfähigkeit nach einer gewissen Zeit ist also vollkommen normal. Idealerweise gönnt man sich nach spätestens 45 Minuten eine kurze Arbeitspause.

Empfehlung: „Kontrastprogramm“ in den Pausen und vorzugsweise bewegte Pausen

 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein konzentriertes Arbeiten!