Kategorie: Allgemein

Vor den Vorhang: Dr. Edith Szanto-Körmendi

Dr. Edith Szanto-Körmendi, mittlerweile 70, ist seit vielen Jahren Arbeitsmedizinerin bei IBG und nach wie vor und mit großer Leidenschaft dabei.

Frau Dr. Szanto-Körmendi, seit wann sind Sie als Arbeitsmedizinerin im Einsatz?

Seit 1994 bin ich Arbeitsmedizinerin und seit knapp 13 Jahren für IBG tätig. Ich bin in Wien für mehrere, ganz unterschiedliche Unternehmen verantwortlich. Neben einem, Installationsbetrieb betreue ich außerdem mehrere Hotels, Büros sowie Hersteller für Feuerlöschgeräte und für Unternehmen, die solche Anlagen planen und bauen.

Vor Beginn meiner Tätigkeit bei IBG habe ich bei den Wiener Linien gearbeitet. Das war ein sehr komplexer Auftrag mit unterschiedlichen Aufgaben. Betreut habe ich sowohl Mitarbeiter:innen in den Werkstätten, als auch das Fahrpersonal.

Wie gestaltet sich Ihr Berufsalltag?

Ich besuche regelmäßig meine Klient:innen – die Anzahl der Stunden richtet sich nach der Mitarbeiter:innenzahl der Firmen.  Am Programm stehen Begehungen, teilweise gemeinsam mit den Sicherheitsfachkräften.

Meine Tätigkeiten, unter anderem, sind: Arbeitsmedizinische Sprechstunden, Sehtests, Erste-Hilfe-Kurse, Lungenfunktionsmessungen, Venenmessungen oder Hörtests. Zudem betreue ich die eine oder andere Station auf Gesundheitstagen. All diese Aktivitäten plane ich gemeinsam mit den Unternehmen.

Wie hat sich die Arbeitsmedizin im Laufe Ihrer Tätigkeit verändert?

Auch dieser Beruf hat eine große Veränderung im Laufe der Jahre erfahren. Zu Beginn meiner Berufslaufbahn gab es viel mehr menschlichen Arbeitskräfte, da ging es eher um toxische Stoffe in Lacken und Farben mit Gesundheitsgefährdung. Die sogenannten MAK-Werte (Maximale Arbeitsplatz-Konzentration) waren unsere wichtigste Hilfe. Die Arbeitswelt hat sich verändert.  Die Farben und Lacke sind kein Problem mehr, denn es gibt jetzt Absauggeräte, und andere Schutzmechanismen.  Mitarbeiter:innen sind weniger körperlich belastet. Jetzt ist Vieles immer mehr automatisiert. Dafür geht vieles immer schneller. Anspruchsvollere Arbeitsabläufe erzeugen Druck und Belastungen für die Psyche.

Viele arbeiten seit der Pandemie im Homeoffice. Die Mitarbeiter:innen können sich anhand der von ihnen geschickten Fotos und Videos ihres Arbeitsplatzes per Zoom-Meeting beraten lassen.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf?

Die vielfältige Tätigkeit. Es ist eine äußerst abwechslungsreiche Arbeit und es gibt keine Wochenend- und Nachtdienste. Außerdem kann ich diesen Beruf sehr gut neben einer Wahlarztordination ausüben. So widme ich mich seit den letzten Jahren vermehrt der Alternativmedizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).

Wie halten Sie sich fit?

Gute Gene und die Arbeit mit guter Laune und Optimismus ausüben. Viel Bewegung an der frischen Luft hilft mir auch.

Frau Dr. Szanto-Körmendi, liebe Edith, wir bedanken uns für das Gespräch und freuen uns auf eine weitere so gute Zusammenarbeit! 

Fokus

Behalten Sie den Fokus!

Fokussieren bedeutet sich auszurichten auf ein bewusstes Ziel und sich dem mit aller Kraft, Energie und Leidenschaft zu widmen, um es am Ende auch zu erreichen.

Fokus beinhaltet somit eine zielgerichtete und willentliche Ausrichtung auf ein bestimmtes Ziel. Wesentlich für das Fokussieren ist jedoch die Frage „Bringt mich das, was ich tue oder tun werde, meinem eigentlichen Ziel näher?“ Wenn die Antwort auf diese Frage „ja“ lautet, kann gezielt durch ein regelmäßiges Training das Fokussieren gelernt werden.

5 Grundregeln zum Fokussieren

  1.  Strategisch „faul sein“:

    Das Pareto-Prinzip besagt, dass in 20% der Zeit 80% der Aufgaben erledigt werden können. Die restlichen 20% der Aufgaben benötigen dann 80% der Zeit. Statt also 100% der Aufgaben erfüllen zu wollen, ist es klüger, die Aufgaben zu priorisieren und sich mit jenen Aufgaben zuerst zu beschäftigen, die nur 20% des Zeit- und Energieaufwandes benötigen, dafür aber 80% bringen. Das gibt das Gefühl, etwas schnell vorangebracht zu haben.

  2. Ausreichend Schlaf:

    Etwa 7 Stunden Schlaf benötigen erwachsene Personen. Für einen guten Fokus ist ausreichend Schlaf daher essenziell. Bei Schlafschwierigkeiten können Einschlafrituale auf das Zubettgehen vorbereiten, z.B. eine Kerze anzünden, ein Entspannungsbad, ein Glas warme Milch neben beruhigender Musik oder eine Entspannungsübung.

  3. Klug priorisieren:

    Erfolge sollten nicht mit Aktionismus verwechselt werden. Fokussieren bedeutet nicht viel zu machen, sondern das, was wichtig und für einen richtig ist. Egal wie viele Punkte auf der To-Do-Liste stehen, einer davon ist immer der Wichtigste. Stellen Sie sich also ehrlich die Frage „Was müsste jetzt getan werden?“ Zuerst sollte man sich darauf fokussieren, der Rest kann warten.

  4. Für Ruhe sorgen:

    Lärm und Unterbrechungen erschweren das Fokussieren. Smartphone und Mail-Postfach auf Empfangsbereitschaft zu halten, sorgt für Unterbrechungen und viele kleine Zufälligkeiten, die den Fokus trüben. Es empfiehlt sich daher Geräusche und Pop-Up-Fenster abzuschalten. Im Großraumbüro kann mit Kopfhörern dem Lärmpegel entgegengewirkt werden.

  5. Pausen machen:

    Das Gehirn wird in jeder Sekunde mit etwa 400.000 Sinnesreizen überflutet – ein stetiges Abnehmen der Konzentrationsfähigkeit nach einer gewissen Zeit ist also vollkommen normal. Idealerweise gönnt man sich nach spätestens 45 Minuten eine kurze Arbeitspause.

Empfehlung: „Kontrastprogramm“ in den Pausen und vorzugsweise bewegte Pausen

 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein konzentriertes Arbeiten!

Rauchstopp

Motivation und Tipps für den Rauchstopp

Rauchen ist ein Verhalten, das Sie jahrelang wiederholt und in vielen verschiedenen Situationen angewandt haben. Beim Start in ein rauchfreies Leben ist es notwendig, das Rauchverhalten wieder zu „verlernen“ bzw. durch andere Verhaltensweisen zu ersetzen. 

Die „4 A“-Technik : Merken Sie sich das A – es wird Ihnen helfen! Kurze Zeit nach dem Rauchstopp sollten Sie auf mögliche Suchtattacken vorbereitet sein. Wenn Sie sich bewusst dagegen wappnen, können Sie sofort und automatisch ohne nachzudenken Maßnahmen dagegen einsetzen.

Diese Alternativen können Ihnen dabei helfen:

1. A wie Abhauen !

Entfliehen Sie sofort der Situation oder dem Ort der Versuchung.

» Verlassen Sie den Fernseher oder den PC für zehn Minuten

» Gehen Sie kurz aus der Wohnung oder dem Büro und vertreten Sie sich draußen kurz die Füße

» Lassen Sie z.B. kaltes Wasser über die Handgelenke laufen oder holen Sie sich am offenen Fenster ein paar frische Atemzüge

2. A wie Ablenken !

Ersetzen Sie das Rauchen durch andere Tätigkeiten und Gedanken.

» Muntern Sie sich durch Belohnungen, Bewegung an der frischen Luft oder andere schöne Aktivitäten auf

3. A wie Anregung !

» Halten Sie immer ein Glas Mineralwasser bereit. Die enthaltene Kohlensäure regt die Mundschleimhaut an und hilft gegen das Rauchverlangen. Auch Zähneputzen nimmt kurzfristig den Gusto

4. A wie Abwarten !

Verlangensattacken vergehen und nach einigen Minuten ist der Suchtanfall vorbei.

» Schauen Sie bewusst auf die Uhr und geben Sie sich fünf bis zehn Minuten Zeit

» Sollte der Gusto wider Erwarten stärker werden, greifen Sie auf Ihre Alternativen zurück

» Aber denken Sie immer daran: Abwarten lohnt sich ! Versuchen Sie, die Zeit möglichst gut zu überbrücken und bleiben Sie standhaft.

Viel Erfolg!

Selbstmotivation: Mit Verhaltensänderung zum Erfolg

Wie funktioniert Selbstmotivation und welche Strategien können wir uns persönlich zu Nutze machen. Das ist eine Frage, die viele Menschen gerade jetzt beschäftigt.

Vielleicht eine entlastende Botschaft gleich zu Beginn: Sie sind mit diesem Thema nicht alleine. Die meisten Menschen haben Probleme mit der Selbstmotivation. Unser Gehirn ist kein Fan von Veränderungen und darauf ausgerichtet, Ressourcen zu sparen und Anstrengungen zu vermeiden. Selbstmotivation sowie die Umsetzung von Vorhaben braucht Energie (Glukose), daher spielt auch eine gute, regelmäßige Nährstoffzufuhr eine Rolle. Auch hängt unser Belohnungssystem mit dem Hormon Dopamin mit der Selbstmotivation zusammen. Wir brauchen es, um begeistert zu sein und uns anzutreiben.

Wie kann Selbstmotivation zu einer langfristigen Verhaltensänderung führen?

1. Hindernisse reduzieren

Zuerst gilt es zu überlegen, warum will ich etwas verändern, was habe ich davon. Veränderung braucht Wollen und Können.

2. Persönliche Werte

Suchen Sie nach für Sie passenden Werten, z.B. Gesundheit, Sicherheit oder Entwicklung können Werte sein. Wie fühlt es sich an, wenn dieser Wert mehr Bedeutung in Ihrem Leben bekommt und was muss dafür getan werden?

3. Ziele

Viele Menschen definieren ihre Ziele dahingehend was sie nicht wollen. Aber unser Gehirn versteht das Wort NICHT nicht. Formulieren Sie daher ihre Ziele entsprechend positiv und umsetzbar.

4. Gewohnheiten und Routinen

Menschen sind »Gewohnheitstiere«. Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir es zu einer Gewohnheit machen. Wichtig dabei: welche Vorbereitungen sind hilfreich, was macht mir auch Spaß und ist gut in meinen Alltag integrierbar.

5. Microhabiting

Etablieren Sie kleine Gewohnheiten und denken Sie mehr in Lösungen. Es braucht mindestens drei Wochen, um einen Ansatz an Gewohnheit zu erreichen und fast zwei Monate bis das Verhalten zu einer Routine geworden ist. Und Rückschläge gehören dabei dazu.

6. Selbstcoaching

Unser:e innere:r Kritiker:in meldet sich oft wenig hilfreich zu Wort, doch Angst sowie Vorwürfe sind blockierend. Wichtig ist, sich selbst wie eine:n Freund:in zu motivieren, sich Mut zuzusprechen und bei Rückschlägen mit sich freundlich zu bleiben.

7. Wenn-Dann-Pläne

Wenn ich z.B. in einer bestimmten Situation bin, dann mache ich Verhalten XY (z.B. jedes Mal, wenn ich aufstehe, trinke ich ein Glas Wasser).

8. Belohnungen

Was macht mir wirklich Freude und tut mir gut?

9. Absichten bilden statt Regeln oder Pläne

Sie bereiten ihr Gehirn vor, bestimmte Handlungen durchzuführen, z.B. in der Früh möchte ich meine Übungen machen, weil ich mich dadurch besser fühlen werde. Veränderung braucht oft auch nur eine andere Sichtweise und Bewertung auf das Hier und Jetzt.

Informationsveranstaltung „4-Tage-Woche“

Die WKOÖ organisiert am 25.1.2023 eine kostenlose Informationsveranstaltung zum Thema: „4-Tage-Woche“. Kreative Arbeitsmodelle in der Produktion.

Die 4-Tage-Woche“ wird im Zusammenhang mit dem Thema „Work-Life-Balance“ immer häufiger zur Diskussion gebracht und stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Flexible Arbeitszeitmodelle sind bereits gelebte Praxis, insbesondere im Produktionsbereich ergeben sich dadurch eine Reihe von Fragen, wie z.B.

  • Welche arbeitsrechtlichen Voraussetzungen bestehen?
  • Welche Herausforderungen und Möglichkeiten ergeben sich daraus?
  • Welche gesundheitlichen Auswirkungen kann flexibles Arbeiten haben?

Die Referenten:

Arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen der 4-Tage-Woche
o. Univ.-Prof. Dr. Franz Schrank, Universität Wien

Arbeitszeitrechtliche Herausforderungen und Lösungsansätze
Dr. Johannes Gärtner, XIMES GmbH

Arbeitsmedizinische Aspekte der 4-Tage Woche
Dr. Helmut Stadlbauer, IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH

Der Teilnehmerkreis ist limitiert. Diese zweistündige Serviceveranstaltung ist kostenlos und exklusiv für Industriebetriebe.

Termin:
Mittwoch, 25. Jänner 2023 | 14:00 – 16:00 Uhr

Ort:
Palais Kaufmännisches Vereinshaus | Parksaal
Landstraße 49, 4020 Linz

Anmeldung

Kurier

Über die Wirkung von Aufputschmitteln

IBG Arbeitsmediziner Helmut Stadlbauer im Gespräch mit dem Kurier: „Den Trend, sich für die Arbeit aufzuputschen, gibt es schon lange“, sagt Mediziner Helmut Stadlbauer. Mit Methoden, die gesund, ungesund oder aus ärztlicher Sicht wirkungslos sind. Der Klassiker unter den Aufputschmitteln bleibt das Koffein, dessen (Neben-)Wirkungen bekannt sind.

Etwas kritischer beäugt er etwaige Zusatzpräparate wie Vitamine oder gar Infusionen mit Wirkstoffen wie Taurin. Dabei sei ein tatsächlicher Vitaminmangel in Mitteleuropa durchaus selten, weshalb es auch nicht viel bringen würde, hier nachzuhelfen. Dass sich belebende Wirkstoffe trotzdem größerer Beliebtheit erfreuen, rechnet er der Placebo-Wirkung zu. Auch die Farbe spiele eine Rolle. „Rote Tabletten haben eine gefühlt höhere Wirkung als weiße. Eine rote Infusion wäre insofern das Nonplusultra“, scherzt Stadlbauer.

Autorin: Jennifer Corazza

Experte: Helmut Stadlbauer

Zum Beitrag 

Human Works mit Themenschwerpunkt »Psyche im Ausnahmezustand«

Eine Krise jagt die nächste, eine rasche Änderung ist nicht in Sicht. Umso wichtiger ist es, den Fokus auf jene Dinge zu richten, die wir beeinflussen bzw. ändern können. Sei es unsere Einstellung zu gewissen Themen oder auch die weitere
Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Unternehmen.

In der eben erschienen Ausgabe der Human Works erfahren Sie mehr über die Themen Dauerkrisenmodus, Selbstmotivation, Förderung betrieblicher Gesundheit im Allgemeinen, die Bedeutung des Arbeitsmedizinischen Fachdienstes, das IBG Gesundheitsportal, das Pilotprojekt zu einem gesundheits- und leistungsangepassten Arbeitszeitmodell sowie Wärmetipps im Falle einer Energieknappheit.

Best Practice Beispiel aus Österreich diesmal: Agrarmarkt Austria, Flughafen Wien AG 

Ausgezeichnet: IBG erhält AUVA Gütesiegel

Das AUVA Gütesiegel „sicher und gesund arbeiten“ ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die besonderes Engagement im Bereich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zeigen. IBG als Arbeitgeber will hier sowohl seinen Mitarbeiter:innen  gegenüber Verantwortung zeigen als auch mit guten Beispiel seinen Kund:innen gegenüber aufzeigen.

Die Begutachtung bei IBG hat zwei Tage gedauert und wurde an drei der sieben IBG-Standorte (Zentrale, TU, Kundl) von jeweils zwei Gutachtern der AUVA durchgeführt.

Die Begutachtung hat den Fokus auf der praktischen Umsetzung der Vorgaben des ASchGs. Die Herangehensweise ist vielschichtig und umfassend: beginnend bei der gesetzlichen Vorgabe an sich wird die innerbetriebliche Anweisung, die Umsetzung, die Bekanntheit bei den Mitarbeitenden und die entsprechende Dokumentation hinterfragt und beleuchtet.

Das Gütesiegel bestätigt den Unternehmen, dass sichere und gesunde Arbeitsbedingungen nachweislich umgesetzt sind. Dies sind nämlich Faktoren, die die Attraktivität von Arbeitsplätzen und Arbeitgeber:innen wesentlich mitbestimmen und am Puls der Zeit sind.

Neben dem IBG-Managementsystem mit der ISO 9001 (Qualität) und der ISO 45001 (Sicherheit und Gesundheit) ist das AUVA Gütesiegel „sicher und gesund arbeiten“ ein weiterer Puzzlestein unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

Fotos: AUVA/Richard Reichart

 

 

 

 

Wegschauen ist keine Option. So begegnen Sie Belästigung, Aggression und Gewalt am Arbeitsplatz.

  • IBG setzt sich für mehr Gerechtigkeit und gegen Gewalt an Frauen ein. Der Arbeitsplatz ist häufiger Ort für Belästigungen.
  • Erst wenn Mitarbeiter:innen sicher ihre Arbeit erledigen können, werden Konzentration, Motivation und Freude an der Arbeit und somit optimale Leistung möglich.
  • Aggression und Gewalt erstrecken sich über alle Lebensbereiche und zeigen sich in körperlicher wie auch psychischer Form.

Von Tokio und New York bis nach Wels und Mariahilf: Bis 10. Dezember läuft die Aktion „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ Weltweit beteiligen sich 6000 Organisationen in 187 Ländern an der 1991 vom US-amerikanischen „Center for Women’s Global Leadership“ gestarteten Kampagne „(16 Days of Activism Against Gender Violence). Das heurige Schwerpunktthema: #LetsEndFemicide.  Gestartet wird die Initiative jedes Jahr am 25. November, dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden und werden. Der Gedenktag geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal zurück, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.

Tatort Arbeitsplatz

IBG unterstützt die Initiative nach Kräften. Am Arbeitsplatz ist in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme von verbalen und körperlichen Übergriffen zu verzeichnen. Oft beginnt es mit verbalen Formen von Übergriffen, denen körperliche Belästigungen folgen können. Wenn keine Gegenmaßnahmen gesetzt werden, besteht die Gefahr, dass das Ausmaß von Gewalt kontinuierlich anwachsen kann. Arbeitgeber und Kolleg:innen sind gefordert, den Anfängen entgegenzutreten.

Die Gewalt kann dabei von Klient:innen und Kund:innen aber auch von Kolleg:innen und Vorgesetzten ausgehen. In keinem Fall ist Gewalt etwas, das ignoriert oder toleriert werden darf. So kann Gewalt – in welcher Form auch immer – zu erheblichen seelischen und körperlichen Folgen bei den Betroffenen führen.

 Formen psychischer Gewalt

  • anschreien
  • ständiges Unterbrechen
  • beleidigen, beschimpfen
  • Gerüchte verbreiten
  • absichtliches Ignorieren, Ausgrenzen, sozial isolieren
  • übertragen von unangemessenen Tätigkeiten
  • demütigen, erniedrigen
  • unter Druck setzen, erpressen
  • belästigen
  • bedrohen, einschüchtern
  • beharrliches Verfolgen (Stalking)
  • sexuelle Aussagen, Witze oder Berührungen

Formen körperlicher Gewalt

  • körperliches Bedrängen
  • Einschränkung der Bewegungsfreiheit
  • werfen von Gegenständen
  • schlagen
  • schubsen, stoßen
  • sexuelle Übergriffe

IBG und die Arbeitspsychologie begleitet und unterstützt Sie und Ihre Belegschaft in Sachen Prävention und Intervention. Das Angebot zielt darauf ab aufzuklären und zu sensibilisieren, aber auch Mitarbeiter:innen und Führungskräfte in ihren Kompetenzen zu stärken.

Mobbing-Prävention

Mobbing ist ein über einen längeren Zeitraum währendes, regelmäßiges und systematisches Vorgehen von einer oder mehreren Personen gegen eine oder mehrere  Personen und zielt auf deren Entfernung ab.

Diskriminierung, Mobbing und sexuelle Belästigung sind leider Bestandteile unserer Gesellschaft. Organisationen und Unternehmen mit ihrer Belegschaft sind Abbilder dieser Gesellschaft. Demzufolge tritt auch hier Mobbing auf, das die Würde und Persönlichkeitsrechte Beschäftigter nachhaltig verletzt. Mobbing verursacht für die Betroffenen Leid, Krankheit, Verlust der sozialen Beziehungen und des Ansehens.

Wo Menschen zusammenarbeiten, kann es auch Konflikte geben. Damit Konflikte nicht zu Mobbing werden und auch nicht jeder Konflikt Mobbing ist, ist es wichtig zu sensibilisieren und zu informieren, um diskriminierende Handlungsweisen rechtzeitig erkennen und vermeiden zu können.

 Mobbing geschieht, wenn es geschehen darf!

ZIELE

  • Sensibilisierung
  • Wahrnehmen und Erkennen von Anzeichen
  • Wissen um Prävention und Intervention
  • Umgang mit persönlichen Angriffen
  • Stärkung persönlicher Kompetenzen im Umgang mit Mobbing
  • Klärung offener Fragen

INHALTE

  • Was ist und wie erkennt man Mobbing – Definition und mögliche Warnsignale
  • Unterschied Konflikt/Mobbing
  • Zahlen und Fakten
  • Entstehung und Phasenverlauf
  • Ursachen bzw. mögliche Mobbingmotive
  • 10 häufigsten Mobbinghandlungen
  • Folgen für Betroffene, Teams und Unternehmen
  • Präventions- und Interventionsmöglichkeiten
  • Umgang mit persönlichen Angriffen
  • Verhalten im Anlassfall – Was tun
  • Rechtliche Situation in Österreich
  • Diskussion und Erfahrungsaustausch
  • Beispiele aus der Praxis

Umgang mit sexueller Belästigung

Unerwünschte Annäherungsversuche in welcher Form auch immer sind in jedem Fall ernstzunehmen. Sie können in weiterer Folge bei den Betroffenen zu Scham, Angst und Depression führen. Oft wird in diesen Situationen viel zu zurückhaltend reagiert, da Grenzverletzungen nicht immer ganz klar identifiziert werden können. Schlussendlich wird eine klare Konfrontation mit dem Grenzverletzer gemieden, obwohl gerade die aktive Auseinandersetzung mit dem Belästiger am ehesten zum Nachlassen der Übergriffe führen würde. Es hilft also zunächst, sexuelle Belästigung eindeutig als solche zu erkennen.  IBG bietet Schulungen und Trainings zum Erkennen und Umgang mit sexueller Belästigung.

INHALTE

  • Definition sexuelle Belästigung
  • Umgang mit sexueller Belästigung – was tun
  • Eigene Werte und Haltung reflektieren
  • Meine persönlichen Grenzen
  • Möglichkeiten für mehr Distanz zu sorgen – Grenzen (durch)setzen
  • Eigene Psychohygiene nicht vergessen
  • Erfahrungsaustausch, Klärung offener Fragen

ZIELE

  • Sicherheit erlangen im Umgang mit schwierigen Klient:innen-Situationen
  • Stärkung der persönlichen Kompetenzen
  • Lernen Grenzen zu setzen und sich gezielt abzugrenzen

Erst wenn Mitarbeiter:innen auch sicher ihre Arbeit erledigen können, wird Konzentration, Motivation und Freude an der Arbeit und somit optimale Leistung möglich.

IBG und die Arbeitspsychologie kann in Sachen Prävention und Intervention bei diesem wichtigen Thema unterstützen und begleiten. Das Angebot zielt darauf ab aufzuklären und zu sensibilisieren, aber auch Mitarbeiter:innen und Führungskräfte in ihren Kompetenzen zu stärken.

IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiter:innen, davon 80  Arbeitsmediziner:innen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at I office@fabelhaft.biz