Kategorie: 03 Blog

alle Posts, die den Blog bespielen

4 Tipps für produktiveres Arbeiten!

  1. Überlegen: Was ist wichtig? Was ist dringend?

Aufgaben werden gemäß dem Eisenhower-Prinzip in wichtige und dringende Angelegenheiten unterteilt. Wichtig ist dabei zu unterscheiden, welche Aufgaben wann bearbeitet werden müssen. Dinge ohne bewusstes Nachdenken gleich anzupacken sollte dabei vermieden werden. Im Mittelpunkt sollte der Moment der Entscheidung stehen: Ist es wichtig? Dadurch können unwichtige Dinge auch aussortiert oder delegiert werden.

  1. Nicht die kleinen Steine sortieren, sondern die großen planen

Hier geht es darum die wichtigen Aufgaben anzupacken. Um die kleinen Dinge oder Aufgaben kümmert man sich erst danach. Wer nur versucht möglichst schnell die kleinen Dinge zu erledigen, wird nicht leicht ans Ziel kommen. Zentral dafür ist eine Aufgabenliste. Diese soll helfen, Aufgaben und Anforderungen zu strukturieren und zu bewerten. Fixe Zeitfenster für die wichtigen Aufgaben helfen dabei, fokussiert zu bleiben und verhindern, dass große Steine ständig an den Rand des Kalenders geraten oder irgendwann gänzlich vergessen werden.

  1. Die Technologie beherrschen hilft enorm

Technologie zur Ordnung von Terminen, Aufgaben, Kontakten und Notizen unterstützt uns dabei, das Wichtigste im Auge zu behalten. In vielen Apps und Programmen gibt es beispielsweise die Möglichkeit, Zeitfenster für konzentriertes Arbeiten einzurichten, in denen auch Benachrichtigungen, Mails oder Anrufe nicht durchgestellt werden. So kann digitaler Stress minimiert und ein produktives Arbeiten ermöglicht werden.

  1. Für Ausgleich sorgen – ganz wichtig, um produktiv zu bleiben

Um vieles gut zu schaffen ist es notwendig, auch gut auf sich zu achten und das eigene Energielevel dadurch hochzuhalten. Ausreichend Schlaf, Bewegung, ausgewogene und gesunde Ernährung, Entspannung, Abwechslung und soziale Kontakte sind essentielle Faktoren, die für Ausgleich sorgen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg beim produktiven Arbeiten!

Dankbarkeit

Ich bin dankbar für…

Dankbarkeit führt zu einem positiven Gefühl, beeinflusst auch unsere Gedanken in positivem Sinne und führt in weiterer Folge zu mehr Lebensqualität. Wenn wir dankbar sind, steigt unser Dopamin- und Serotoninspiegel. Wir schlafen besser, können den Hang zum Grübeln wie auch zu depressiven Verstimmungen senken und stärken unser Selbstvertrauen.

Das Gute ist, man kann sich in Dankbarkeit üben und damit die Voraussetzungen zu einem erfüllteren und zufriedeneren Leben stärken. Ziel ist es, seinen Blick, der das Negative mehr wahrnimmt als das Positive, zu verändern bzw. zu erweitern.

Ihr Weg zu mehr Dankbarkeit und positiven Gedanken:

  • Mit kleinen Dingen beginnen: Stellen Sie sich nicht gleich die große Frage „Wofür bin ich in meinem Leben dankbar?“, beginnen Sie klein und mit einzelnen Lebensbereichen: „Was läuft gut in meinem Job? Welche Kleinigkeit im Tagesablauf war heute schön? Hatte ich ein nettes Gespräch?“
  • Sich in Achtsamkeit üben: Vieles in unserem Leben nehmen wir als selbstverständlich an und vergessen dabei ganz, was wir alles schon haben. Achten Sie deshalb vermehrt auf die kleinen Annehmlichkeiten und Freuden in Ihrem Alltag, konzentrieren Sie sich auf Ihr gegenwärtiges Tun – so können Sie lernen Ihre Wahrnehmung für das Positive zu schärfen.
  • Geben Sie Ihre Dankbarkeit an andere weiter: Sagen Sie Familie, Freund:innen oder Kolleg:innen von Zeit zu Zeit „Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du…“
  • Dankbarkeitstagebuch: Schreiben Sie sich jeden Tag vor dem Schlafengehen 3 Dinge auf, für die Sie konkret an diesem Tag dankbar sind. Es kann Ihnen helfen, sich die positiven Dinge in Ihrem Leben bewusster zu machen. Das müssen keine großen Dinge sein, achten Sie vor allem auch auf die kleinen Dinge.

In diesem Sinne: Danken Sie mal drüber nach 😊

 

Abschalten und entspannen

Schalten Sie einfach mal ab!

Immer mehr Menschen gelingt es nicht mehr nach der Arbeit so richtig  abzuschalten und den Feierabend zu genießen. Oft beschäftigen uns berufliche Themen auch noch nach Verlassen des Büros bzw. nach Arbeitsende weiter oder wir grübeln kurz vor dem Einschlafen nach Lösungsmöglichkeiten für ein arbeitsbezogenes Problem.

Ein Grund dafür ist auch die durch moderne Medien und neue Technik (Umgang mit der ständigen Erreichbarkeit) immer häufiger verschwimmende Grenze zwischen Arbeit und Freizeit sowie eine negative Auswirkung auf die Erholungsfähigkeit.

Wie kann es gelingen, bewusster zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen und „besser“ abzuschalten?

  • Fuß weg vom Gas – Bremse langsam aktivieren! Gönnen Sie sich in der letzten halben Stunde vor dem „Nach-Hause-Gehen“ bewusst eine ruhigere Arbeitsphase. Nutzen Sie diese Zeit, um Dinge zu erledigen, die im Arbeitsstress sonst untergehen, zum Beispiel das Sortieren von Dokumenten.
  • Etablieren Sie ein Abschaltritual. Nutzen Sie die letzten fünf Minuten des Arbeitstages, um sich auf die Erfolge des Tages zu fokussieren oder verwenden Sie den Heimweg für Ihre Lieblingsmusik.
  • Kleine Alltagsrituale helfen, die Arbeit innerlich abzuhaken und einen Übergang zur Freizeit zu markieren, z.B. Tisch aufräumen, Auto bewusst absperren, Arbeitstasche abstellen, Arbeitssachen wegräumen, ein kurzer Spaziergang… und dabei denken „Das war‘s für heute.“
  • Unerledigte Aufgaben erschweren oft das Abschalten und Loslassen: Schreiben Sie alles Unerledigte oder Gedanken auf – damit ist der Kopf freier und entlasteter.
  • Achtsamkeit üben: sich hinsetzen und zur Ruhe kommen, den Atemrhythmus und den Puls beobachten.
  • Digital Detox: Wenn möglich, schalten Sie das Diensthandy außerhalb der Arbeitszeit aus bzw. stellen Sie zumindest die Benachrichtigungsfunktion beim Eingang neuer E-Mails ab.
  • Gestalten Sie Ihre Freizeit bewusst und vereinbaren Sie auch Termine mit sich selbst.
  • Körperliches Training und Verbesserung der eigenen Fitness kann ebenso helfen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine erholsame Freizeit!

Fitnessgerät oder teurer Kleiderständer

Das schlechte Gewissen unserem Bewegungs- und Gesundheitsverhalten gegenüber ist wahrscheinlich ebenso so groß wie die Vielfalt an Angeboten und Varianten von Fitnessgeräten – das macht die richtige Auswahl nicht einfacher. Was sind nun neben dem tatsächlichen Kaufwunsch wesentliche Kriterien beim Kauf eines neuen Fitnessgeräts:

  • Allgemeines
    wieviel Platz steht mir zur Verfügung, fixer Standplatz oder transportabel
  • Verwendungszweck
     Ist Kraft oder Ausdauer das bevorzugte Trainingsziel, welche Sportart liegt mir besonders – Rudern, Radfahren, Gehen etc. was mag ich gar nicht
  • Qualität und Verarbeitung
    teuer ist nicht immer gut, billig ist nicht immer schlecht – hier gilt es vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis mit dem geplanten Nutzungsverhalten abzuwägen
  • Stabilität
    das Gerät soll einerseits einen sicheren Stand und Standplatz (festen Untergrund) haben und andererseits aber auch den Beanspruchungen eines intensiven Trainings standhalten
  • Materialwahl
    die Oberflächen sollten gut zum Reinigen sein, ebenso sollte das Material und die elektronischen Bauteile gut verarbeitet und feuchtigkeitsbeständig sein (Aufstellungsort beachten)
  • Verstellmöglichkeiten
    wer soll aller mit dem neuen Fitnessgerät trainieren – sind hier die notwendigen Einstellmöglichkeiten vorhanden und leicht zu adaptieren: Körpergröße, individueller Trainingszustand u.s.w.

Waldbaden. Forest Bathing . Shinrin-Yoku

Die Interaktion mit der Natur und besonders mit dem Wald hat für uns Menschen viele gesundheitsfördernde Effekte.

Viele Studien haben nachgewiesen, dass sich der regelmäßige Aufenthalt im Wald unter anderem positiv auf das vegetative Nervensystem, die Schlafqualität und die allgemeine Widerstandskraft auswirkt. Gründe hierfür gibt es viele: zum einen ist der Wald unser evolutionäres Zuhause, in dem wir uns wohlfühlen, dazu ist die Waldluft sehr gesund und enthält viele bioaktive Substanzen. Darüber hinaus müssen wir uns in der Natur weniger auf Einflüsse wie Lärm, Verkehr oder Mitmenschen konzentrieren und können besser entspannen, abschalten, unsere Batterien aufladen und auch unserer Konzentration Erholung gönnen. Für das effektive Waldbaden gibt es drei Dinge zu beachten, die das Erleben der Natur noch wirksamer und erholsamer machen:

  • Gehen Sie nach Möglichkeit langsam durch den Wald und lassen Sie Ihr Smartphone zuhause oder verwenden Sie den Flugmodus. Versuchen Sie sich ganz auf den Wald zu konzentrieren.
  • Versuchen Sie, regelmäßig in den Wald zu gehen (gut wäre an zwei Tagen im Monat) – besonders, wenn Sie in der Stadt wohnen und einen Ausgleich zum stressigen und fordernden Stadtleben suchen.
  • Achtsamkeit gegenüber sich selbst und der Natur steigert das Wohlbefinden merklich.
    Versuchen Sie den Wald mit allen Sinnen wahrzunehmen und im Hier und Jetzt zu sein.

Vor den Vorhang: Dr. Ursula Barth, Arbeitsmedizinerin

Liebe Ursula, du feierst demnächst deinen 60igsten Geburtstag, zu dem wir dir schon jetzt gratulieren dürfen. Mit deinem Ehrentag wirst du auch deine Aktivitäten als Arbeitsmedizinerin bei IBG zurücklegen. Du warst seit Ende der 90iger Jahre als Arbeitsmedizinerin der ersten Stunde Teil des Betriebs. Das waren die Aufbruchsjahre – hier hat IBG wahre Pionierarbeit geleistet.

Wie bist du zur Arbeitsmedizin gestoßen?

Dr. Ursula Barth: Ich habe mir während des Studiums überlegt, welches Fach ich wählen werde. Eine Turnuskollegin hat mich auf die Idee gebracht, mich mit der Ausbildung zur Arbeitsmedizinerin zu befassen. Als Alternative gab es für mich damals die Psychiatrie, aber nach einem Jahr war mir klar, dass das nicht der Bereich ist, in dem ich künftig arbeiten möchte.

Was schätzt du an deinem Beruf?

Dr. Ursula Barth: Es ist die Vielfalt. Die Kommunikation, der Kontakt mit den Menschen im Arbeitsleben, die zahlreichen Möglichkeiten, die man hat, wie zum Beispiel Workshops. Der Präventivgedanke ist etwas, was mich mein ganzes Arbeitsleben begleitet hat. Kurz nach Einstieg bei IBG, war ich Fulltime Arbeitsmedizinerin. Ich übernahm auch die Leitung der Abteilung, was allerdings damals auch viele Tätigkeiten, die außerhalb meiner Kernkompetenz der Medizinerin lagen, zur Folge hatte. Das war eine sehr intensive, stressige Zeit. Damals war ich selbst nahe des Burnouts. 2003 wurde Lunz am See zu meiner neuen Heimat. Ich konnte meine Arbeit auch von hier aus weiterverfolgen.

Wie war dein Berufsalltag?

Ich hatte verschiedene Unternehmen als Kunden. Das waren Dienstleistungsunternehmen, aber auch Produktionsunternehmen. Wie zum Beispiel eine Margarine-Fabrik. Ein mir sehr angenehmer, lieber Kunde. Ich hatte gute Ansprechpartner vor Ort. Das ist ausschlaggebend für eine gute Zusammenarbeit. Wir konnten vieles umsetzen. Im Vordergrund standen Anti-Stress-Maßnahmen. Reden mit den Leuten hilft.  Ein ähnliches Beispiel ist ein Haustechnik-Lieferant. Da war der Firmeninhaber auch sehr dahinter. Zugleich war der Sicherheitstechniker eine „Plaudertasche“: Ich bin gekommen, wir haben Kaffee getrunken, er hat mir viel erzählt. Ich dachte immer, jetzt müssen wir aber etwas tun. In Wahrheit war das, was wir taten, nämlich miteinander ungezwungen zu reden, Beziehungsarbeit. Das hat eine gute Vertrauensbasis geschaffen, wodurch alles ganz leicht ging. Vieles, das ich vorschlug, wurde umgesetzt, so zum Beispiel Gesundheitszirkel, Gesundheitstage, Mobbingseminare, Stressworkshops. Meine Arbeit hat mir viel Freude gemacht. Jetzt kommt eine neue Lebensphase.

Liebe Ursula, wir danken für das Gespräch und wünschen Dir alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.

Ö1 Radio | Logo

Ö1 Radiokolleg

IBG Geschäftsführer, Arbeitspsychologe Gerhard Klicka im Gespräch mit Udo Seelhofer, im Ö1 Radiokolleg zum Thema »Raus aus dem kollektiven Burnout. Warum man die Work-Life-Balance ernst nehmen sollte.«

Seit 2020 gibt es eine weltweite Pandemie, den Krieg in der Ukraine, die Klimakrise, steigende Preise. All das sind schwierige Herausforderungen. Viele Menschen stellen sich die Frage, wo das Ganze noch hinführen soll und ob es sich angesichts der ganzen Probleme überhaupt noch lohnt zur Arbeit zu gehen.

G.Klicka: Diese Krisen gehen nicht spurlos an uns vorüber. Das sind alles Themen, die hatten wir vor fünf Jahren noch nicht. Da hatten wir ein unbeschwertes Leben.  Nun bedrücken uns diese Begleiterscheinungen wie Zukunftsängste, Existenzängste, wie geht es weiter. Ängste, die sich unterschiedlich zeigen und Menschen die unterschiedlich damit umgehen.

Ängste, die den Menschen auf der Seele liegen. Sogar von einem kollektiven Burnout ist die Rede. Deshalb ist es besonders wichtig, ein angenehmes Arbeitsklima im Betrieb zu schaffen.

Gerhard Klicka: Verschiedene Faktoren sind für ein gutes Betriebsklima ausschlaggebend. Wie zum Beispiel Führungsstil, Führungskultur, individuelle Möglichkeiten, die Zusammenarbeit an sich, sinnstiftende Tätigkeit. Welche Werte werden gelebt, Wertschätzung, die Zusammenarbeit an sich, zu wissen warum man etwas tut und die Arbeitsbewähltigung an sich –  weder unter- noch überfordert zu sein.

Gerade im Bereich der Führungskräfte gibt es oft Probleme. Viele bringen trotz Schulungen nicht die Fähigkeiten mit, die es braucht Menschen zu führen und zu motivieren.

G.KLicka: Das war schon immer ein wesentliches Thema in Unternehmen. Wenn es um die Auswahl von Führungskräften geht, dass es nicht nur um das Senioritätsprinzip geht, d.h. wenn man schon lange dabei ist in einem Unternehmen, dass man dann irgendwann auch mal Führungskraft wird, egal welche Qualifikation man mitbringt. Sondern, dass es auch bestimmte Fähigkeiten braucht und man muss auch sagen, dass sich nicht jede Frau, jeder Mann sich von der Persönlichkeit her als Führungskraft eignet. Und genau das wird oft zu wenig berücksichtigt.

Ein weiteres Problem sei, dass Mitarbeiter:innenführung oft nur nebenbei geschehe. Führungskräfte müssen oft auch andere Aufgaben erledigen und können sich nicht nur auf das Führen konzentrieren. Ob jemand geeignet sei, in einer Firma Menschen zu leiten hänge vor allem von einer Eigenschaft ab.

G.Klicka: Führungskräfte brauchen Empathie und Einfühlungsmöglichkeiten, sie müssen auf Menschen eingehen können. Sie brauchen die Zeit und die Fähigkeit, mit Menschen in Beziehung treten zu können. Zu wissen, was jeder Einzelne individuell braucht. Es gibt unterschiedliche Persönlichkeiten. Der eine mag eher seine Ruhe haben, der andere braucht mehr Interaktion mit anderen.  Da auch auf Individuen eingehen zu können, die Zeit und vor allem auch die Fähigkeit zu haben, Menschen zu motivieren. Auch das Wissen, wie kann ich jemand herausfordern, wie kann ich jemand einbeziehen. Wie kann ich jemand das Abenteuer ICH leben lassen, so dass er gerne zur Arbeit kommt und seine Arbeit tun will, kann und darf.

Um ein optimales Arbeitsklima zu schaffen, ist es  nicht nur wichtig seine Mitarbeiter:innen und ihre Bedürfnisse zu kennen, sondern sie auch genau zu beobachten. Damit ich weiß, wo ist der grüne Bereich, wo ist der gelbe, wo ist der rote Bereich. Kurzfrisitig kann es notwendig sein, in den roten Bereich hineinzugehen und zwar wenn ein Projekt zum Abschluss gebracht werden muss. Aber da muss man sich klar sein, das kann nur kurzfristig sein. Sobald es in den chronischen Bereich geht, werden die Mitarbeiter krank, unproduktiv, brechen weg, verlassen das Unternehmen. Das heißt man tut dem Unternehmen sicher nichts Gutes.

Menschen wollen produktiv sein, wenn sie Sinnvolles machen können, was sie auch wirklich können, wofür sie geeignet sind und da eben zu schauen und zu beobachten ist der Punkt um nicht in die Überforderung zu gehen.  Um eine solche Überforderung zu verhindern ist eine gute Work-Life-Balance notwendig.

Immer öfter geht es in Firmen auch um die Frage, wie ältere Mitarbeiter:innen im Betrieb gehalten werden können.

G.KLicka: Es geht darum zu schauen, dass man die Bedürfnisse der Menschen in dieser höheren Altersgruppe auch ernst nimmt und auch einmal kennt und hier diese Diversität, die Unterschiedlichkeit einfließen lässt in die Kultur und in das Zusammenleben eines Unternehmens. Unternehmen waren jeher immer ausgerichtet auf eine Prime-Age-Gruppe so zwischen 30 und 40. Aber, wie kann man diese unterschiedlichen Fähigkeiten auch abbilden im Unternehmen und wie kann ich diese sinnvoll nutzen.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern rät Klicka sich intensiv mit den eigenen Grenzen auseinanderzusetzen. Zu schauen, was will ich, wieviel will ich arbeiten, was ist mir meine Freizeit wert, was will ich in meiner Freizeit tun. Auch ungestört tun im Sinne von Erreichbarkeit. Das heißt, das Handy abschalten, nicht immer aufs Handy schauen. Diese bewußte Achtsamkeit damit umzugehen, wie ich mein Leben anlege. Dieses unreflektierte, einfach Tun kann dazu führen, dass man in einem Burnout landet. Das heißt, je bewußter man sich mit Dingen auseinandersetzt, und sich auch Grenzen setzt, sich überlegt, was will ich denn überhaupt und das auch umsetzt, desto bester ist man gewappnet um nicht in einem Burnout zu landen.

Radfahren ist das Leiwandste…

Das Lied wurde eigentlich für das Skifahren geschrieben, aber für das Radfahren trifft es sicherlich genauso zu – das Radfahren ist die ideale Kombination aus alltäglicher und sportlicher Bewegung, ein ideales Fortbewegungsmittel für kurze und mittlere Strecken sowie in Sachen Gesundheitsförderung vielseitig und vor allem gelenkschonend einsetzbar.

 Das richtige Training – die richtige Fortbewegung:

  • Stoffwechsel: Das Fahrradfahren bringt den Stoffwechsel in Schwung und kurbelt dadurch die Fettverbrennung an. Je nach Geschwindigkeit, Körpergewicht und Alter werden bei einer Stunde Radeln zwischen 200 und 800 Kalorien verbrannt.
  • Gelenkschonung: Etwa 60 bis 70 Prozent des eigenen Körpergewichts trägt der Sattel. Die runden und weichen Bewegungsformen belasten die Gelenke weitaus weniger als zum Beispiel Joggen. Damit ist diese Sportart sowohl für Übergewichtige als auch für Untrainierte und Ältere bestens geeignet.
  • Unterwegs sein: ein Rad ist natürlich ideal als Alternative für den sogenannten „letzten Kilometer“ statt Auto oder zu Fuß gehen. Als Trainingsgerät empfiehlt es sich zu Beginn das gleichmäßige Radfahren in der Ebene mit einer Kurbelleistung von 90-100 Umdrehungen pro Minute in einem mittleren Gang über 20-40 Minuten zu forcieren, leichte Steigerungen können dann kontinuierlich hinzugefügt werden.

Gesunde, sichere Arbeitswelt

Der 28. April ist der Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Eine bessere, weil gesündere Arbeitswelt zu schaffen, bedeutet, ohne Druck und durch mehr Kompetenz Leistungen zu steigern und so mehr Produktivität zu schaffen.

  • Körperlich und seelisch gesunde Mitarbeiter:innen sind produktive Mitarbeiter:innen.
  • Wenn Arbeit menschengerecht und damit auch gesundheitsförderlich gestaltet wird, ist das auch aus wirtschaftlicher Sicht optimal.
  • Aktiver Arbeitsschutz reduziert Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle und damit Fehlzeiten.

Betriebliche Sicherheit und Gesundheitsschutz sind Bestandteile eines »sozialmoralischen« Wirtschaftsverständnisses. In Österreich liefert der Arbeitnehmer:innenschutz die gesetzliche Grundlage. IBG begleitet bereits seit 1995 Betriebe und Organisationen auf gesunden Wegen zur nachhaltigen Produktivität.

Neue Belastungen

Heutzutage geht es kaum mehr um Staublungen. Die »alten« Gefahren wie Hitze, Kälte, Gefahrenstoffe und physische Belastungen treten zunehmend in den Hintergrund. Die aktuellen Herausforderungen liegen im psychomentalen Bereich. Die neue Arbeitswelt kämpft mit Burnout, Stressbewältigung und fehlendem Erholungsmanagement.

Die Arbeit hat sich verändert, die Grenzen zwischen Beschäftigung und Freizeit verschwimmen. Homeoffice wird von der Ausnahme zum Standard, Zeitarbeit und prekäre Beschäftigungen schaffen neue herausfordernde Arbeitsbedingungen.

Die Folge sind neue arbeitsbedingte Beschwerden und Erkrankungen. Arbeitsmediziner: innen sind daher weiterhin ein wichtiges Bindeglied zwischen Beschäftigten und Arbeitgeber:innen. Als Expert:innen für betriebliche Präventionsarbeit verfügen sie außerdem über Praxiswissen durch ihre Präsenz direkt vor Ort in den Unternehmen.

Erhalten. Beleben. Begeistern

Ausschließlich Anstrengung macht krank, keine Anstrengung auch. Gesundheit braucht aber auch Anstrengung, sonst sinken die eigenen Kapazitäten und selbst kleine Anforderungen werden zu viel. Entscheidend ist der Wechsel von Anstrengung und Regeneration. Biologisch brauchen wir für die beste Leistung optimale Anforderungen. Maximale Anforderungen schaden hingegen.

Durch die Zusammenarbeit mit IBG profitieren Unternehmen von der strategischen Vernetzung sämtlicher Maßnahmenfelder und Expertisen, um diese Balance zu finden. Dafür analysieren IBG Berater:innen die subjektive und objektive Mitarbeiter:innenbelastung, optimieren leistungsverträgliche Schicht- und Arbeitspläne oder sichern die Mitarbeiter:innen-Kompetenzen durch entsprechende Maßnahmen zur Reduktion von Belastungen am Arbeitsplatz.

Lange gesund arbeiten

Unsere Gesellschaft steht vor der großen Herausforderung, den demographischen Wandel bei einer gleichzeitig zunehmenden Zahl psychischer Erkrankungen zu bewältigen. Beschäftigte sollen möglichst lange gesund arbeiten. Das wird nur gelingen, wenn die Arbeitsfähigkeit durch vorbeugenden Gesundheitsschutz erhalten bleibt – physisch wie psychisch. Dabei hilft uns das Modell der humanökologischen Unternehmensführung. Wir haben bewiesen: Eine humane Arbeitswelt sichert den Unternehmenserfolg.

 

 

Elektrizität – echt spannend

Elektrische Geräte sind heute sehr sicher. Gefahren können aber trotzdem entstehen: vor allem durch nicht fachmännisch ausgeführte Reparaturen und durch Anwendungen, für die das Gerät nicht geeignet ist. Bereits kleine elektrotechnische Mängel können einen großen Schaden verursachen.

Grundregeln für den sicheren Umgang mit Strom in Haushalt und Arbeit:

  • Beim Kauf eines elektrischen Geräts immer auf die CE-Kennzeichnung achten und nur Geräte mit dieser Kennzeichnung erwerben.
  • Vor der ersten Benützung Bedienungsanleitung lesen und Sicherheitsaufschriften (vor allem Nennspannung und Nennstrom) beachten.
  • Vor jeder Nutzung eine Sichtkontrolle machen (äußere Schäden, schadhafte Isolierungen, nicht ordnungsgemäße Leitungseinführungen an Stecker und Gehäuse, lose Kabel, Knicke in den Anschlussleitungen und beschädigte oder nicht sicher befestigte Schutzabdeckungen). Defekte Geräte, besonders solche, die beim Anfassen kribbeln, nicht benutzen und vom Netz trennen.
  • Geräte immer nur verwenden, wofür sie vom Hersteller bestimmt wurden.
  • Elektrogeräte immer vor Feuchtigkeit und Nässe schützen, es sei denn, sie sind ausdrücklich dafür gebaut.
  • Reparaturen an Elektrogeräten unbedingt nur vom Fachmann ausführen lassen.
  • Verteilersteckdosen an gut einsehbaren Stellen verwenden und nicht abdecken.
  • Keine Verteilersteckdosen hintereinander stecken.
  • Bei Verwendung von Kabeltrommeln sollten diese immer ganz abgerollt werden.
  • Prüfen sie zweimal pro Jahr ihren FI-Schutzschalter.

Sollten Sie trotz aller Vorsicht einen Stromschlag bekommen, so ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, Probleme wie Herzrhythmusstörungen können auch noch im Nachhinein auftreten.

Alternative zu Fleisch: sei kreativ!

Fleisch ist entgegen landläufiger Meinung selbst für Schwerstarbeiter:innen kein „Muss“ für unseren Körper. Übermäßiger Fleischkonsum kann sogar krank machen und trägt zur Massentierhaltung bei, welche neben katastrophalen Bedingungen für die Tiere auch die Entstehung neuer (auch antibiotikaresistenter) Krankheitserreger begünstigt. Nutztiere verbrauchen außerdem viele wertvolle Ressourcen wie Trinkwasser und Ackerfläche.

Es gibt viele gesunde und schmackhafte Alternativen, um den Fleischkonsum zu reduzieren:

  • Gebratenes Gemüse: Statt einem Stück Fleisch Gemüsescheiben (z.B. Zucchini) anbraten und mit Käse überbacken. Das passt hervorragend zu einer Vielzahl von Beilagen.
  • Vegetarische Pasta: Vollkornnudeln schmecken nicht nur mit Fleischsoße. Pestos, gekauft oder selbstgemacht, kommen ganz ohne tierische Zusätze aus und machen trotzdem satt.
  • Bratlinge: Eine Mischung aus Getreide (z.B. Dinkel, Grünkern, …) oder Hülsenfrüchten findet man in Supermärkten und in Bio-Läden. Sie eignen sich unter anderem hervorragend für vegetarische Burger.
  • Fleisch reduzieren – aber wie? Neue Regeln helfen dabei, Angewohnheiten zu verändern. Sie können beispielsweise eine bestimmte Art von Fleischprodukt wie Wurst oder auch eine Sorte Fleisch von Ihrem Speiseplan entfernen.

Weiters können Sie sich dazu entschließen, Fleisch nur mehr zu besonderen Anlässen, nicht mehr täglich, sondern vielleicht nur am Wochenende zu essen.

IBG steht für Vielfalt, Gleichbehandlung und Wertschätzung

Wir von IBG sind jetzt Mitglied der Plattform „Charta der Vielfalt Österreich“,  weil wir die Gleichbehandlung und Wertschätzung aller Mitglieder:innen der Gesellschaft leben und dies auch in unserem Unternehmensleitbild verankert haben.

Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative zur Förderung der Wertschätzung gegenüber allen Mitglieder:innen der Gesellschaft – unabhängig von Geschlecht, Lebensalter, Herkunft und Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion und Weltanschauung sowie körperlicher oder geistiger Behinderung.  Diese Haltung möchten wir damit auch öffentlich sichtbar machen.

Bild: Gerd Altmann, Pixabay