Autor: Renate Ruhaltinger-Mader

Kampagne für die Suche nach Arbeitsmediziner:innen

Die Unfallversicherung AUVA, Ärztekammer und die Bundesministerien für Arbeit sowie für Gesundheit haben eine Kampagne gestartet. Das Ziel, mehr Arbeitsmediziner:innen zu finden. Eine Offensive, die Berufseinsteiger:innen ebenso wie erfahrene Mediziner*innen für diese Spezialisierung interessieren soll. Nach Schätzung von Experten der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin (AAMP) gibt es aktuell rund 1000 aktiv tätige Arbeitsmediziner:innen in Österreich, um rund 500 zu wenig. Ohne Gegenmaßnahmen wächst diese dramatische Lücke jährlich um weitere 100 Arbeitsmediziner:innen. Nun soll bis Ende 2024 über Informationsangebote und Kommunikationsmaßnahmen in ganz Österreich die Zahl ausgebildeter Arbeitsmediziner:innen an den Bedarf herangeführt werden. Mit der Umsetzung dieser Offensive wurde die AAMP beauftragt. Den Startpunkt markiert der Launch des Online-Informationsportals www.arbeitsmedizin-info.at

 

Rudolf Karazman | IBG Gründer

Arbeit & Wirtschaft

4-Tage-Woche: Auf der Suche nach Freizeit.

IBG Gründer, Facharzt für Psychiatrie & Neurologie und Arbeitsmediziner Rudolf Karazman wird in »Arbeit & Wirtschaft« vom 8.9.21 in einem Beitrag von Stefan Mayer zu Arbeitszeitverkürzung zitiert. Karazman hat mit IBG bereits 2002 bei Borealis ein neues Schichtprogramm „eine Fünfer-Schicht“ eingeführt. Diese hat sich nach einigen Widerständen bestens bewährt. Mittlerweile setzt fast die komplette Industrie in Österreich auf dieses Modell. Das Ergebnis – weniger Krankenstände und längerer Verblieb im Betrieb von wichtigen Mitarbeiter*innen in ihren 50ern.

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Buchempfehlung »Arbeitszeit«

Nachdem wir einen großen Teil unseres Lebens mit Erwerbsarbeit verbringen, sind Fragen der Arbeitszeit in unserem Leben von zentraler Bedeutung.

Die Herausgeber*innen dieser Publikation (erschienen im Verlag ÖGB) haben Beiträge aus verschiedenen Bereichen der Wissenschaft gesammelt und damit unterschiedliche Aspekte von Arbeitszeit beleuchtet. Das Spektrum der 30 Autor*innen reicht von Rechtswissenschaft bis zu Arbeitsmedizin. Dabei wird die nationale wie auch die europäische Dimension beleuchtet.

Wie Arbeitszeiten im Idealfall ausgestaltet werden sollen, ist aus arbeitswissenschaftlicher Sicht eindeutig belegt: Erwerbstätige sollen über lange Zeit leistungsfähig, belastbar und zufrieden mit ihrer Arbeit sein. Diese klaren Ziele stehen in der konkreten gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung allerdings in Konkurrenz zu unausgesprochenen Wertvorstellungen – Stichwort traditionelles Familienbild –, individuellen Bedürfnissen oder Vorlieben, ökonomischen Notwendigkeiten und arbeitsmarktpolitischen Anforderungen. Schlagwörter wie Flexibilität, Leistungsfähigkeit, Frauenerwerbsbeteiligung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Teilzeit, 4-Tage-Woche, Gleitzeit oder Arbeitszeitreduktion machen ideologische Standpunkte und unterschiedliche Interessenlagen in der Auseinandersetzung um Arbeitszeit sichtbar.

Helmut Stadlbauer | IBG Arbeitszeiten IBG Experte und Leiter des Bereichs „Gesunde Arbeitszeiten“ Helmut Stadlbauer ist Mitautor des Sammelwerks. Er behandelt in seinem Beitrag ausführlich das Thema »Flexiblere Arbeits- Beginn- Zeiten für unterschiedliche Chronotypen«. Seine Kernbotschaft: »Die genetischen Früh-, Normal- und  Spättypen respektieren, um die Ressourcen aller Arbeitenden effektiver und gesünder zu nutzen.«

Dazu noch eine Info für all jene, die ihren Chronotyp genau kennen wollen: Er ist im Selbsttest ermittelbar. Der im Buch erwähnte Haartest für daheim  ist um 149 Euro bei BodyClock verfügbar. Mehr darüber finden Sie hier.

Literaturhinweis: Arbeitszeit, Rahmenbedingungen – Ambivalenzen – Perspektiven/ Martin Müller, Charlotte Reiff (Hrsg.) / ÖGB Verlag/ ISBN  978-3-99046-500-4

 

 

Dr. Natascha Bracharz

Neue Bereichsleiterin für Arbeitsmedizin

Dr. Natascha Bracharz, LL.M hat mit Juli die ärztliche Leitung des Arbeitsmedizinischen Zentrums IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH am Standort Wien übernommen. Mit ca. 80 Arbeitsmediziner:innen und über 200 Mitarbeiter:innen österreichweit ist IBG die größte Unternehmensberatung im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements in Österreich.

Dr. Bracharz übernimmt die ärztliche Leitung von Dr. Margarete Steinlesberger, die sich in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen neben der Leitungsfunktion in der Leistungsbeurteilung von Mitarbeiter:innen mit chronischen Erkrankungen oder nach Langzeitkrankenstand, in der Unterstützung von Mitarbeiter:innen und Unternehmen im Rahmen der Wiedereingliederung nach Langzeitkrankenständen sowie die Förderung der Eigenverantwortung der Mitarbeiter:innen  in Fragen von Gesundheit und Sicherheit.

Kurier

Wie das Wiedersehen nach dem Homeoffice mit den Kollegen gelingt. 

Die Rückkehr aus dem Homeoffice zurück ins Büro bringt eine Umstellung sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeitende. Regina Nicham, Leitung der Arbeitspsychologie bei IBG hat zehn Tipps zusammengestellt, wie Management und Belegschaft so reibungslos wie möglich aus dem Homeoffice in die neue „Normalität“ zurückfinden.

Autorin: Anita Kiefer
Expertin: Regina Nicham

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hr.web

Wo sind die Grenzen von Homeoffice?

IBG Experte Matthias Welkens, Leitung Arbeitssicherheit und Ergonomie bei IBG im Gespräch in der Experten-Runde von hr.web . Es geht inhaltlich darum, ob die Verbindung von Home Office und betrieblicher Gesundheit irgendwo seine Grenzen hat. CR Eva Selan (hr.web) fragt: Wo sind konkret Abstriche zu machen oder ist doch mehr Home Office immer besser? Lesen Sie die unterschiedlichen Standpunkte hier nach.

Autorin: Eva Selan
Experte: Matthias Welkens

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Lesenswert! Die neue Human Works

Die druckfrische Human Works  ist da! Beigelegt im DerStandard aber auch elektronisch hier nachzulesen:
In dieser Ausgabe erfahren Sie mehr über

  • BGM in Zeiten der Pandemie,
  • Arbeitszeitverkürzung,
  • psychologische Sicherheit als Führungsaufgabe,
  • die Bedeutung von Impfungen für das Kollektiv
  • das neue Forschungsprojekt ActNow, bis hin . . . 
  • dass der Arbeitsweg als Gesundheitsquelle in den Mittelpunkt gestellt wird.

10 Tipps gegen den Hitzekollaps im Büro

Wien, 6.7.2021  Der Sommer ist schön, aber wenn die Temperaturen über einen längeren Zeitraum über 30° C steigen, sinken Konzentration und Leistungsfähigkeit. Die Qualität der Arbeit lässt nach, die Fehlerhäufigkeit und das Unfallrisiko nehmen zu.

  •  Die Anzahl der Hitzetage etwa habe sich laut ZAMG in den vergangenen drei Jahrzehnten verdoppelt. Für den Sommer 2021 liegt die Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen bei knapp über 60 Prozent!
  • Hitze hat starke Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit der arbeitenden Person. Das Verhalten von Menschen bei hohen Temperaturen ist sehr unterschiedlich. Die Auswirkungen können bei ein- und derselben Person von einem Tag zum anderen schwanken.

IBG Expertin und Leiterin des Bereichs Arbeitsmedizin, Natascha Bracharz hat 10 Tipps zusammengestellt, wie Sie und Ihre Mitarbeiter:innen die heißen Tage gut überstehen.

1. Kühle Tageszeit nützen
Beginnen Sie, wenn arbeitsorganisatorisch möglich, den Arbeitstag früher, sparen Sie heiße Zeit am Nachmittag ein.

2. Luftige Kleidung tragen
Bevorzugen Sie lockere, atmungsaktive Kleidung.

3. Früh lüften
Wenn Sie am Morgen ins Büro kommen, öffnen Sie alle Fenster weit und lassen Sie die kühle Morgenluft in den Raum.

4. Sonnenschutz verwenden
Abgedunkelt bleibt das Büro eine Weile angenehm kühl.

5. Geräte ausschalten
Elektrische Geräte abdrehen, die nicht in Verwendung sind (z.B. Tischlampen).

6. Klimageräte angemessen nutzen
Wenn Klimageräte zur Verfügung stehen, setzen Sie diese moderat ein. Jedes Grad, das im Sommer nicht heruntergekühlt wird, spart rund vier Prozent Strom und senkt die Gefahr, sich eine „Klimaanlagen-Erkältung“ zuzuziehen.

 7. Zwischendurch abkühlen
Halten Sie zwischendurch Hände (Handgelenke) unter fließendes kaltes Wasser. Benetzen Sie auch Ihren Nacken und die Schläfen.

8. Ausreichend trinken
Achten Sie besonders an heißen Tagen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Trinken Sie schon bevor Sie durstig sind. Empfohlen sind ungezuckerte Getränke (Wasser, Tee), bevorzugt lauwarm. Reduzieren Sie Kaffee, vermeiden Sie Energy Drinks.

 9. Leicht und kühlend essen
„Schwere“ Speisen zu verdauen braucht mehr Energie, erzeugt daher mehr Wärme, belastet den Kreislauf. Bevorzugen Sie, leicht verdauliche und kühlende Speisen bspw.: Wassermelone, Joghurt, Tomaten, Gurken, Zitrusfrüchte, Ananas, Kiwi, Mango, Spinat, Salbei, Pfefferminze, Hagebutten-, Melissen- oder Grüntee

 10. Venenpumpe aktivieren
Sie beugt schweren, müden und geschwollenen Beinen vor. Noch im Bett Radfahren in der Luft, im Büro Bewegungsübungen, wie Fußkreisen, Zehenspitzenstand, Fersenstand alternierend, im Sitzen Beine immer wieder hochlagern.

 

IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiter:innen, davon 80 Arbeitsmediziner:innen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
M +43 (676) 38 49 022, Email presse@ibg.at I office@fabelhaft.biz

Wiener Bezirksblatt

Kampf der Hitze im Büro.

IBG Expertin und Leiterin des Bereichs Arbeitsmedizin Natascha Bracharz, gibt im Wiener Bezirksblatt Tipps wie man auch bei hochsommerlichen Temperaturen die Arbeit gut überstehen kann. Denn große Hitze im Büro lässt die Konzentrationsfähigkeit sinken und das Wohlbefinden leiden. So helfen u.a. leichte Speisen und Bewegung in den Pausen.

Expertin: Natascha Bracharz

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