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Personal Manager

Ein lesenswerter Bericht im Personal Manager von IBG Expertin, Arbeitspsychologin Regina Nicham, über ein ernstzunehmendes Thema: Burn-out, kein individuelles Problem, sondern ein berufliches Phänomen. Wie erkennt man als Führungskraft erste Anzeichen und was kann und sollte man unternehmen, oder noch besser, wie sollen wir ein Unternehmen führen, um Burn-out vorzubeugen . . .

Autorin und Expertin: Regina Nicham

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Forum Prävention in Innsbruck

Das Forum Prävention, das heuer erstmalig hybrid abgehalten wird, findet vom 17.- bis 19.5.2022 in Innsbruck statt.

Die  diesjährigen Schwerpunktthemen sind:

  •  Wie können wir Lehrlinge und junge Arbeitnehmer:innen für Sicherheit und Gesundheit begeistern?
  •  Welche (Gesundheits-)Folgen haben Homeoffice, Mobile Office, etc. und welche präventiven Ansätze gibt es?

Diese beiden Themenschwerpunkte werden in den Plenarsitzungen und in den Sitzungen der einzelnen Arbeitsgruppen näher behandelt. Mit dabei am Podium sind die IBG-Expert:innen Manfred Lindorfer zum Thema Arbeitsmedizin, weiters Arbeitsmedizinische Fachkraft Manuela Smetana, sie stellt das Berufsbild der Arbeitsmedizinischen Fach-Assistent:innen vor, sowie Helmut Stadlbauer mit einem Good-Practice-Beispiel »Gesundheitsworkshop für Lehrlinge der Lenzing AG zum Einstieg in die Schichtarbeit«

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IBG GF Gerhard Klicka im ZIB Magazin

IBG Geschäftsführer und Arbeitspsychologe Gerhard Klicka im ZIB Magazin-Interview via Zoom zum Thema: „Ist Ralf Rangnick nach seinem Burnout als ÖFB Teamchef geeignet und wird er dem Druck standhalten . . . “

Ralf Rangnick trainiert jetzt das ÖFB-Team. Der Deutsche ist nicht nur Startrainer, der Fußball prägt, sondern jemand der seine Leidenschaft für den Job ins Burnout treibt. Aber kann man nach einem Burnout wieder in diese Art des Berufslebens einsteigen? G.Klicka „Natürlich. Es geht darum, gestärkt zurückzukommen, Ressourcen und Kompetenzen aufzubauen und zu lernen, mit Stress und mit Abgrenzung umzugehen. Und wenn man das gelernt hat, dann ist man besser geeignet als je zuvor…“

Zum Beitrag    Beitrag ab 00.19, ist noch bis 6.5.2022 verfügbar

 

Arbeitnehmer:innenschutz: für einen gesunden und produktiven Betrieb

Wien, 27.04.2022.  Der 28. April ist der Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Betriebliche Sicherheit und Gesundheitsschutz sind Bestandteile eines »sozialmoralischen« Wirtschaftsverständnisses. In Österreich liefert der Arbeitnehmer:innenschutz die gesetzliche Grundlage. IBG begleitet bereits seit 1995 Betriebe und Organisationen auf gesunden Wegen zur nachhaltigen Produktivität.

  • Gesundheit braucht gewollte Anstrengung.
  • Aktiver Arbeitsschutz reduziert Berufskrankheiten und Arbeitsunfälle und damit Fehlzeiten.
  • Mit der Covid-Pandemie hat die Arbeitsmedizin einen neuen Stellenwert erlangt. Sie hat einmal mehr bewiesen, dass sie einen großen Beitrag für den unternehmerischen Erfolg leistet.

Neue Belastungen

Heutzutage geht es kaum mehr um Staublungen. Die »alten« Gefahren wie Hitze, Kälte, Gefahrenstoffe und physische Belastungen treten zunehmend in den Hintergrund. Die aktuellen Herausforderungen liegen im psychomentalen Bereich. Die neue Arbeitswelt kämpft mit Burnout, Stressbewältigung und fehlendem Erholungsmanagement.

Die Arbeit hat sich verändert, die Grenzen zwischen Beschäftigung und Freizeit verschwimmen. Homeoffice wird von der Ausnahme zum Standard, Zeitarbeit und prekäre Beschäftigungen schaffen neue herausfordernde Arbeitsbedingungen.

Die Folge sind neue arbeitsbedingte Beschwerden und Erkrankungen. Arbeitsmediziner: innen sind daher weiterhin ein wichtiges Bindeglied zwischen Beschäftigten und Arbeitgeber:innen.

Als Expert:innen für betriebliche Präventionsarbeit verfügen sie außerdem über Praxiswissen durch ihre Präsenz direkt vor Ort in den Unternehmen.

Erhalten. Beleben. Begeistern

Ausschließlich Anstrengung macht krank, keine Anstrengung auch. Gesundheit braucht aber auch Anstrengung, sonst sinken die eigenen Kapazitäten und selbst kleine Anforderungen werden zu viel.

Entscheidend ist der Wechsel von Anstrengung und Regeneration. Biologisch brauchen wir für die beste Leistung optimale Anforderungen. Maximale Anforderungen schaden hingegen.

Durch die Zusammenarbeit mit IBG profitieren Unternehmen von der strategischen Vernetzung sämtlicher Maßnahmenfelder und Expertisen, um diese Balance zu finden.

Dafür analysieren IBG Berater:innen die subjektive und objektive Mitarbeiter:innenbelastung, optimieren leistungsverträgliche Schicht- und Arbeitspläne oder sichern die Mitarbeiter:innen-Kompetenzen durch entsprechende Maßnahmen zur Reduktion von Belastungen am Arbeitsplatz.

Lange gesund arbeiten

Unsere Gesellschaft steht vor der großen Herausforderung, den demographischen Wandel bei einer gleichzeitig zunehmenden Zahl psychischer Erkrankungen zu bewältigen. Beschäftigte sollen möglichst lange gesund arbeiten. Das wird nur gelingen, wenn die Arbeitsfähigkeit durch vorbeugenden Gesundheitsschutz erhalten bleibt – physisch wie psychisch.

Gesunde Arbeitswelt

Eine bessere, weil gesündere Arbeitswelt zu schaffen, bedeutet, ohne Druck und durch mehr Kompetenz Leistungen zu steigern und so mehr Produktivität zu schaffen. Dabei hilft uns das Modell der humanökologischen Unternehmensführung. Körperlich und seelisch gesunde Mitarbeiter:innen sind produktive Mitarbeiter:innen. Wenn Arbeit menschengerecht und damit auch gesundheitsförderlich gestaltet wird, ist das auch aus wirtschaftlicher Sicht optimal. Gesunde Führung bringt das nachhaltige Leistungsvermögen der Belegschaft in Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen.

IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiter:innen, davon 80 Arbeitsmediziner:innen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
M +43 (676) 38 49 022 | presse@ibg.at I office@fabelhaft.biz

Zeitmanagement: Eat the frog!

Die Vorstellung, einen lebendigen Frosch zum Frühstück zu verspeisen, empfinden wohl die meisten von uns als abstoßend und unangenehm. Im Zeitmanagement ist diese Metapher aber eine sinnvolle und motivierende Strategie, um in den Tag zu starten.

Sie besagt ganz einfach, die subjektiv unangenehmste Aufgabe des Tages direkt am Morgen zu erledigen, damit der Tag mit einem Erfolgserlebnis beginnen kann und man das Gefühl hat, dass es „heute wohl nicht mehr schlimmer wird“.

Morgens haben wir meist noch genug Kraft und Disziplin, diese Aufgabe wirklich anzugehen. Am Nachmittag oder am Abend sind knifflige To Do‘s kaum mehr zu schaffen, außer die Deadline ist schon sehr, sehr nahe.

Bei „Eat the frog!“ sind konkret folgende Punkte zu beachten:

  • Überlege dir bereits am Vorabend deinen „Frosch“ für den nächsten Tag.
  • Verschriftliche genau, was genau der Frosch ist und wie viel Zeit du morgens
    für ihn investieren willst.
  • Setze dir einen „realistischen Frosch“ als Ziel.
  • Freue dich auf das Gefühl, nachdem der Frosch weg ist.

Foto von Jeffry Surianto von Pexels

Bewegung am Arbeitsplatz

Computerarbeit ist oft nur statisch. Wir bewegen uns wenig und versinken im Bildschirm. Die Auswirkungen sind meist Verspannungen, Schmerzen und  Konzentrationsschwierigkeiten. Dabei kann mit wenig Aufwand aus der statischen Bildschirmarbeit ein dynamischer Arbeitsplatz werden:

  • Zum Telefonieren aufstehen
  • Die Sitzposition verändern
  • Zwischendurch ein Glas Wasser oder einen Kaffee holen
  • Statt des Aufzugs die Stufen nehmen
  • Zum Drucker gehen
  • Zum Steharbeitsplatz wechseln
  • Besprechungen im Stehen durchführen
  • Bewegungsübungen am Arbeitsplatz durchführen

Einfache Übungen für Ihre Gesundheit

  • Nehmen Sie sich 3x täglich fünf Minuten Zeit für sich!

Becken mobilisieren

Grundstellung: Auf der vorderen Hälfte des Sessels aufrecht sitzen.
ACHTUNG: der Oberkörper bleibt bei allen Übungen möglichst ruhig.

  • Becken nach vorne und hinten rollen
  • Becken kippen: Pobacke links anheben – Wechsel – Pobacke rechts anheben
  • Becken kreisen
  • Ein Knie abwechselnd nach vorne schieben

Schulterrollen und -kreisen

Kreisen Sie mit Ihren Schultern – 10-mal nach vorne, 10-mal nach hinten, 10-mal gegengleich nach vorne, 10-mal gegengleich nach hinten. Lassen Sie die Schultern hängen und ziehen Sie beide weit nach oben – 5 Wiederholungen. Versuchen Sie das volle Bewegungsausmaß auszunutzen.

Bewegen der Nackenmuskulatur

  • Neigen Sie den Kopf auf die Seite und rollen Sie ihn langsam auf die andere Seite – und wieder vorne zurück – das Kinn zeigt immer Richtung Brustbein.
  • Drehen Sie den Kopf zur Seite und nicken Sie 5-mal – Seitenwechsel
  • Schauen Sie gerade aus – ziehen Sie den Kopf gerade nach hinten und wieder weit nach vorne (Doppelkinn)
  • Gerade Kopfhaltung – bewegen Sie Ihre Nasenspitze entlang eines kleinen liegenden Achters – Richtungswechsel

Dehnen der Nackenmuskulatur  

Stehen Sie aufrecht – neigen Sie den Kopf zur Seite bis Sie eine Dehnung spüren, drücken Sie dann mit der gegenüberliegenden Handfläche nach unten und halten die Spannung für 20 Sekunden. Kopf nicht nach vorne neigen!!

Kräftigen der Nackenmuskulatur 

Halten Sie Ihre Wirbelsäule gerade und erzeugen Sie zwischen Ihrer Hand und dem Kopf einen Druck für etwa 10 Sekunden – es findet keine Bewegung statt! Links – Rechts – Vorne und Hinten

 

 

 

HRweb.at

Wie man sein Team auch im Home-Office zusammenhält

In einer vom HRweb.at geladenen Expertinnenrunde erörterten sechs Fachleute,  mit dabei auch Regina Nicham, Leiterin des IBG Fachbereiches Arbeits- und Organisationspsychologie,  wie man als Führungskraft sein Team, das vermehrt im Homeoffice arbeitet,  zusammenhält und stärkt. Die Expert:innen-Tipps dazu können Sie im nachstehenden Beitrag nachlesen.

Expertin: Regina Nicham

Autorin: Eva Selan

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Weltgesundheitstag: Der beste Gesundheitsschutz ist Prävention

Es gibt ihn bereits seit 1954: Der Weltgesundheitstag erinnert jedes Jahr am 7. April an die Gründung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Dieses Jahr steht er unter dem Motto Klimawandel und Gesundheitsschutz.

Alles ist miteinander verbunden. Lebensqualität und das Wohlbefinden des Menschen sind ohne Schutz von Gesundheit und Klima undenkbar.

Hitze

Die Folgen des Klimawandels sind in Österreich deutlich spürbar. Die Anzahl der Hitzetage haben sich in den vergangenen drei Jahrzehnten verdoppelt. Vor allem in den Städten sind Gesundheitsprobleme aufgrund langandauernder Hitze bemerkbar. Zwischen 2017 und 2019 weist die Agentur für Gesundheit & Ernährungssicherheit (Ages) für Österreich insgesamt 1.123 Hitzetote aus. Hitze senkt die Konzentration, Leistungsfähigkeit und Produktivität des Einzelnen. Die Qualität der Arbeit lässt nach. Gleichzeitig steigen Fehlerhäufigkeit und Unfallrisiko.

Psyche

Ein weiterer Bereich, der die Auswirkungen des Klimawandels zeigt, ist die mentale Gesundheit. Untersuchungen zeigen, dass extreme Wetterereignisse auch psychische Belastungen mit sich bringen. Zukunftsängste bescheren schlaflose Nächte. Schlafmangel ist leistungsmindernd und macht krank.

Ernährung

Gesunde Ernährung hilft nicht nur dem Körper, sondern auch der Umwelt. Ein höherer Anteil pflanzlicher Kost anstelle weniger tierischer Lebensmittel beugen einer Fehlernährung und Übergewicht vor und senken gleichzeitig die Treibhausemission.

Bewegung

Mobilitätskonzepte, die das Gehen und Radfahren fördern, schützen die Umwelt und fördern die Gesundheit. Bewegung bringt das Gehirn auf Touren und gönnt ihm eine Entspannungspause, unter anderem verbessert körperliches Training die Durchblutung und den Stoffwechsel und wirkt sich somit positiv auf die eigene Leistungsfähigkeit und das körperliche Wohlbefinden aus.

Das Ziel

ist eine humane und wirtschaftliche (Arbeits)welt. Und wir unterstützen Sie und Ihre Belegschaft dabei.

Gesunde Selbstführung: Schlüssel zu erfolgreichem Leben

Die Belastungen der neuen Arbeitswelt zeigen sich u.a. in aufreibenden Kundenkontakten, in der verschwimmenden Grenze zwischen Arbeit und Freizeit, in der ständigen Erreichbarkeit oder der Möglichkeit, zu jeder Zeit und an jedem Ort arbeiten zu können. Mit folgenden Tipps kann es gelingen mit den unterschiedlichsten Anforderungen gesund umzugehen, sich selbst zu stärken und sein inneres Gleichgewicht zu erreichen.

Sieben Tipps zum gesunden Umgang mit sich selbst:

  • Achten Sie auf regelmäßige Mikropausen. Der bewusste Blick aus dem Fenster, der Plausch in der Küche oder das Klopfen auf die Thymusdrüse wie Tarzan sorgen für die notwendige Abgrenzung.
  • Etablieren Sie ein Abschaltritual. Nutzen Sie die letzten fünf Minuten des Arbeitstages, um sich auf die Erfolge des Tages zu fokussieren. Verwenden Sie den Heimweg für Ihre Lieblingsmusik oder setzen Sie zu Hause den Schritt bewusst über die Türschwelle.
  • Aktivieren Sie Ihren wohlwollenden Begleiter und sprechen Sie sich selbst Anerkennung aus.
  • Halten Sie Abstand in arbeitsfreien Intervallen. Sorgen Sie für Ihren wohlverdienten Feierabend ohne dienstliche Emails oder Telefonate.
  • Werden Sie Belastungen los, indem Sie sie aufschreiben und dann wegwerfen oder verbrennen.
  • Achten Sie auf Ihre Grenzen. Weil Sie es (sich) wert sind.
  • Suchen Sie den Austausch mit anderen. Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelt so groß.

    Nutzen Sie Ihre Potentiale! Anstelle nur daneben zu sitzen, nehmen Sie das Steuer für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit in die Hand. So können Sie mit frischer Energie neue Herausforderungen meistern.