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Entspannter Start in den Tag

Da wir ja morgens meistens eher unfreiwillig das Bett verlassen müssen, anbei ein paar einfach anwendbare Tricks, die Ihnen das Aufstehen vielleicht erleichtern können:

  • Morgenroutine entwickeln

    Für einen entspannteren Morgen können Sie schon abends vieles vorbereiten, was das Aufstehen erleichtert und Sie nicht zusätzlich stresst, z.B. Kleidung rauslegen; oder sich mit einer entspannten Tasse Kaffee fürs Aufstehen belohnen.

  • Licht und Kälte nutzen

    Licht (hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin) und Kälte sind „natürliche Wachmacher“. Also morgens gleich das Fenster auf und das Licht an, im Winter kann dazu ein Lichtwecker sinnvoll sein.

  • Schlummertaste weglassen

    Aufgrund unseres etwa 90-minütigen Schlafrhythmus wird dieser nach dem Snoozen abrupt unterbrochen und wir fühlen uns noch müder als beim ersten Klingeln. Deshalb den Wecker gleich auf die Uhrzeit stellen, zu der Sie auch wirklich aufstehen möchten und ihn am besten außer Reichweite platzieren – denn das zwingt Sie, auch wirklich aufzustehen.

  • Bewegung

    Schadet nie, um morgens in Schwung zu kommen (aber es muss kein Power-Workout sein!).

  • Vor dem Schlafen Bildschirme meiden

    Um besser zur Ruhe zu kommen und sich auf die Nacht einzustellen; besser ist ein Buch oder ein Hörbuch.

 

 

Zeitumstellung am 26. 10. 2025 – Ein Gewinn an Zeit, aber eine Herausforderung für den Körper

In der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 26. 10. 2025, werden die Uhren um 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Damit endet die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ), und wir kehren zur Mitteleuropäischen Normalzeit (MEZ) zurück – umgangssprachlich: zur Winterzeit. Die gute Nachricht: Wir gewinnen eine Stunde Schlaf. Die weniger gute: Unser biologischer Rhythmus braucht meist deutlich länger, um sich wieder einzupendeln.

Wenn die innere Uhr aus dem Takt gerät

Die jährliche Zeitumstellung ist weit mehr als ein technischer Akt – sie betrifft unser wichtigstes Steuerungsorgan: die innere Uhr.
Aus arbeitsmedizinischer Sicht kann der Wechsel auf die Winterzeit kurzfristig zu Schlafstörungen, erhöhter Reizbarkeit und verminderter Konzentrationsfähigkeit führen.
Dr. Helmut Stadlbauer, Leiter des Bereichs „Gesunde Arbeitszeiten“ bei IBG, spricht von einem „Mini-Jetlag“, der für viele Menschen – besonders für Frühtypen („Lerchen“) – deutlich spürbar ist.

„Unsere innere Uhr folgt nicht dem Kalender, sondern dem Tageslicht“, betont Dr. Stadlbauer. „Die wiederkehrende Umstellung stört diesen natürlichen Rhythmus – mit spürbaren Auswirkungen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit.“

Chronotypen – genetisch festgelegt und gesellschaftlich unterschätzt

Wissenschaftlich ist belegt, dass unser persönlicher Schlaf-Wach-Rhythmus genetisch bedingt ist.
Chronobiologen unterscheiden:

  • Lerchen (Frühtypen, ca. 10 %)
  • Eulen (Spättypen, ca. 40 %)
  • Mischtypen (ca. 50 %)

Diese Unterschiede lassen sich heute sogar durch Haartests bestimmen. Dennoch orientieren sich Arbeits- und Schulbeginnzeiten überwiegend an den Frühtypen – was insbesondere Eulen in ein dauerhaftes Schlafdefizit zwingt.

IBG-Forderung: Abschaffung der Zeitumstellung zugunsten der Normalzeit

Dr. Stadlbauer spricht sich klar für die Abschaffung der Zeitumstellung und die Beibehaltung der Normalzeit (Winterzeit) aus.
Sie orientiert sich stärker an der natürlichen Lichtverteilung und unterstützt somit das biologische Gleichgewicht.

„Eine dauerhafte Sommerzeit würde bedeuten, dass wir im Winter noch später Sonnenlicht erleben. Das würde viele Menschen zwingen, bei Dunkelheit aufzustehen und zu arbeiten – mit negativen Folgen für Stimmung, Schlaf und Produktivität“, so Stadlbauer.

Flexiblere Arbeits- und Schulzeiten – ein Schritt in die Zukunft

IBG setzt sich seit Jahren für flexiblere Arbeitszeitmodelle ein, die den biologischen Rhythmen der Menschen besser entsprechen.
Ein späterer Arbeits- oder Schulbeginn – wie etwa in Großbritannien oder Frankreich üblich – könnte Konzentration, Lernleistung und allgemeines Wohlbefinden erheblich verbessern.

„Wir müssen Arbeit so gestalten, dass sie dem Menschen dient – nicht umgekehrt“, betont Dr. Stadlbauer.

Praktische Tipps für die Umstellungswoche

  • Gehen Sie in den Tagen vor der Umstellung etwas später schlafen.
  • Nutzen Sie Tageslicht, um die innere Uhr zu stabilisieren.
  • Achten Sie auf ausreichende Bewegung und eine geregelte Schlafroutine.

Fazit

Die Diskussion um die Zeitumstellung ist ein Symbol für ein größeres gesellschaftliches Thema:
Wie sehr respektieren wir die biologischen Bedürfnisse des Menschen in einer zunehmend technisierten Arbeitswelt?

IBG plädiert dafür, die Erkenntnisse der Chronobiologie ernst zu nehmen – für gesündere Arbeitszeiten, bessere Schlafqualität und eine nachhaltige Balance zwischen Leben und Arbeit.

Ausgezeichnet: IBG erhält erneut AUVA Gütesiegel

Das AUVA Gütesiegel „sicher und gesund arbeiten“ ist eine Auszeichnung für Unternehmen, die besonderes Engagement im Bereich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zeigen. IBG als Arbeitgeber will hier sowohl seinen Mitarbeiter:innen  gegenüber Verantwortung zeigen als auch mit guten Beispiel seinen Kund:innen gegenüber aufzeigen.

Die Begutachtung bei IBG hat einen Tag gedauert und wurde an drei der sieben IBG-Standorte (Zentrale, OeNB, UCHC) von den Auditoren der AUVA durchgeführt.

Die Begutachtung hat den Fokus auf der praktischen Umsetzung der Vorgaben des ASchGs. Die Herangehensweise ist vielschichtig und umfassend: beginnend bei der gesetzlichen Vorgabe an sich wird die innerbetriebliche Anweisung, die Umsetzung, die Bekanntheit bei den Mitarbeitenden und die entsprechende Dokumentation hinterfragt und beleuchtet.

Das Gütesiegel bestätigt den Unternehmen, dass sichere und gesunde Arbeitsbedingungen nachweislich umgesetzt sind. Dies sind nämlich Faktoren, die die Attraktivität von Arbeitsplätzen und Arbeitgeber:innen wesentlich mitbestimmen und am Puls der Zeit sind.

Neben dem IBG-Managementsystem mit der ISO 9001 (Qualität) und der ISO 45001 (Sicherheit und Gesundheit) ist das AUVA Gütesiegel „sicher und gesund arbeiten“ ein weiterer Puzzlestein unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

Fotos: AUVA/Richard Reichart

 

Allgemeinmedizin und Ausbildung AMED (Linz)

Offene Stelle: Allgemeinmediziner:innen in Linz gesucht!

Unser Angebot richtet sich an Turnusärzt:innen und Allgemeinmediziner:innen, die an einer langfristigen Zusammenarbeit bei IBG in Linz* interessiert sind.

Es erwartet Sie ein Einstiegsgehalt von mindestens EUR 110.000 (Vollzeit brutto p.a.).
Die tatsächliche Bezahlung ist von der jeweiligen Qualifikation bzw. Berufserfahrung abhängig.

Wir bieten Ihnen

  • Übernahme der Kosten für die arbeitsmedizinische Ausbildung im Wert von rund EUR 8.000 – bereits während des Turnus
  • Fixe Anstellung nach Beendigung des Turnus
  • Teilzeitarbeit möglich
  • Flexible Zeiteinteilung ohne Nacht- und Wochenenddienste
  • Gute Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit
  • Familiäres Betriebsklima in einem kollegialen Team
  • Vergütung von Fortbildungsstunden inkl. Fortbildungsbudget
  • Ambulanzräumlichkeiten mit Unterstützung durch diplomiertes Fachpersonal
  • 6. Urlaubswoche nach drei Dienstjahren bzw. ab Vollendung des 43. Lebensjahres
  • Unternehmen unterschiedlichster Größe aus verschiedenen Branchen

Ihr Anforderungsprofil

  • Abgeschlossenes Medizinstudium und „ius practicandi“ oder zum Großteil abgeschlossene Turnusausbildung
  • Engagierte, verantwortungsvolle und kommunikative Persönlichkeit
  • Freude an Teamarbeit und ausgeprägte soziale Kompetenz
  • Gute EDV-Anwenderkenntnisse sowie Englischkenntnisse
  • Interesse an Arbeits- und Präventivmedizin
  • Gelegentliche Reisebereitschaft in Ihrem Bundesland

Bitte beachten Sie, dass die Ausübung der arbeitsmedizinischen Tätigkeit erst nach erfolgreichem Abschluss der allgemeinmedizinischen und arbeitsmedizinischen Ausbildung möglich ist.

Für nähere Details und Informationen zu allen IBG Benefits
besuchen Sie bitte unsere Karriereseite.


Kontakt
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf
an Mandy Sandhu, personal@ibg.at

Erneut ausgezeichnet: IBG erhält das kununu Top Company-Siegel 2025

Wir freuen uns sehr: IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement gehört auch 2025 zu den besten Arbeitgeber:innen und wurde erneut mit dem kununu Top Company-Siegel ausgezeichnet.

Damit zählen wir zu den rund fünf Prozent aller auf kununu gelisteten Unternehmen, die diese Anerkennung für eine besonders positive Unternehmenskultur erhalten.

Anerkennung von höchster Stelle

„Wir gratulieren IBG Innovatives Betriebliches Gesundheitsmanagement GmbH zum erneuten Erhalt des Top Company-Siegels“, sagt Nina Zimmermann, CEO von kununu. „Diese Auszeichnung wird nur an fünf Prozent der Unternehmen verliehen, die besonders positive Bewertungen erhalten haben. Sie sendet ein starkes Signal an potenzielle Bewerber:innen und stärkt gleichzeitig die Unternehmenskultur.“

Warum uns diese Auszeichnung wichtig ist

Für uns ist das Siegel eine besondere Anerkennung – denn es basiert auf der direkten Rückmeldung unserer Mitarbeiter:innen. Es zeigt, dass unsere Bemühungen um ein wertschätzendes, offenes und motivierendes Arbeitsumfeld wahrgenommen werden. Gleichzeitig ist es ein Ansporn, diesen Weg konsequent weiterzugehen und unsere Unternehmenskultur ständig weiterzuentwickeln.

 „Diese Auszeichnung bestätigt uns darin, dass unser Einsatz für eine offene Kommunikation, flexible Arbeitsmodelle und ein gesundes Arbeitsumfeld Früchte trägt. Unser Dank gilt unserem gesamten Team.“

Auszeichnung und Ansporn

Das kununu Top Company-Siegel 2025 ist für uns nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Verpflichtung.  Wir wollen auch in Zukunft ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich alle wohlfühlen, wachsen und gemeinsam erfolgreich sein können.

Bewegung im Dunkeln

Neben dem inneren Schweinehund haben Sportler:innen von Anfang Oktober bis mindestens Ende Februar einen weiteren Gegner: die Dunkelheit. Diese ist zunächst einmal tückisch, weil man neben der körperlichen Belastung auch noch darauf achten muss, wo man hintritt, walkt, läuft oder fährt … vor allem, wenn man abseits beleuchteter Straßen und Fußwege unterwegs ist. Dazu kommt, dass Sportler:innen im Dunkeln für andere Verkehrsteilnehmer:innen schlecht oder gar nicht auszumachen sind. Genau deshalb ist eine adäquate Ausrüstung die Lebensversicherung für all jene, die nach Einbruch der Dunkelheit noch etwas für ihre Gesundheit tun möchten. Dabei gibt es einige Möglichkeiten:

  • Stirnlampe oder Brustgurtlampe
  • LED-Laufweste
  • Laufhandschuhe mit Reflektoren
  • reflektierende Laufmütze
  • LED-Schuh-Clips und LED-Armbänder
  • Trillerpfeife für Notfälle
  • Laufjacke mit Reflektoren

Neben dem Motto „Sehen und gesehen werden“ können auch andere Faktoren den Start in die dunkle Jahreszeit erleichtern:

Aufwärmen als Verletzungsprophylaxe: Der direkte Wechsel vom geheizten Raum in die Kälte kann Lunge und Bronchien belasten. Mit langsamem Einlaufen oder ein paar Übungen zuvor am Stand kann der Stoffwechsel hochfahren und der Organismus hat etwas Zeit, sich an die kalten Temperaturen zu gewöhnen.

Gut gekleidet, Schicht für Schicht: Wer jeder Wetterlage trotzen will, kleidet sich nach dem Drei-Schichten-Prinzip. Auf bequeme (Sport-)Unterwäsche folgt eine wärmende Isolationsschicht aus atmungsaktiver Funktionswäsche. Abgeschlossen wird mit einer wärmenden Schutzschicht, bei der sich Materialien aus Softshell bewährt haben. Beim Outdoor-Sport begehen viele den Fehler, zu leicht oder zu stark bekleidet zu sein. Eine alte Faustregel besagt: Wenn man zu Beginn des Trainings ein wenig friert, ist man richtig angezogen. Wichtig: Das Material sollte Feuchtigkeit nach außen abgeben.

Alternativen: Natürlich ist es auch möglich, sich eine beleuchtete und/oder belebtere Strecke auszusuchen und/oder gemeinsam mit anderen in die Dunkelheit zu starten.

Für freie Hände: Laufgürtel für Schlüssel und Smartphone

Aufmerksamkeit verbessern:
Hier empfiehlt es sich, Musik nur über ein Ohr zu hören.

(c) Foto: Ömer Gülen, www.pexels.com

Künstliche Intelligenz: Zwischen digitalem Fortschritt und Wohlbefinden

Künstliche Intelligenz (KI) ist schon lange kein Zukunftsthema mehr. Sie prägt unseren Alltag, unsere Arbeitswelt und unsere zwischenmenschliche Kommunikation bereits heute. Ob als digitaler Assistent, Analysewerkzeug oder automatisierte Entscheidungshilfe: KI birgt ein enormes Potenzial.

Gleichzeitig stellt sie uns als Gesellschaft und als Individuen vor neue Herausforderungen – insbesondere im Hinblick auf psychische Belastungen, ethische Fragen sowie unser Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle.
      

Unser Angebot

Vortrag zur Sensibilisierung und praxisorientierten Auseinandersetzung
Als arbeitspsychologische Expert:innen begleiten wir Unternehmen auf dem Weg zu einem gesunden und reflektierten Umgang mit KI. Wir bieten einen Überblick über die wichtigsten Aspekte von KI und zeigen auf, wie Sie mit den Veränderungen psychisch gesund und verantwortungsvoll umgehen können.           

Ziele und Nutzen

  • Verständnis fördern: Grundwissen über KI und ihre Funktionsweise
  • Sensibilisieren: Potenzielle Auswirkungen von KI auf die psychische Gesundheit
  • Chancen aufzeigen: Positive Potenziale von KI im Bereich mentaler Gesundheit
  • Risiken reflektieren: Risiken wie Überlastung, Abhängigkeit oder Entmenschlichung
  • Handlungskompetenz stärken: Strategien für einen gesunden, reflektierten Umgang mit KI
  • Führung neu denken – mit KI, nicht durch KI

Gerne erstellen wir für Sie ein unverbindliches und individuelles Angebot. Je nach Stundenkontingent kann auch die arbeitspsychologische Einsatzzeit herangezogen werden. Kontaktieren Sie dazu bitte unseren Kundenservice unter kundenservice@ibg.at oder telefonisch unter 01/524 37 51-19.

KI verändert nicht nur Arbeitsprozesse, sondern verlangt auch nach neuen Kompetenzen und Denkweisen.
Bei der Entwicklung dieser Kompetenzen möchten wir Sie gerne aktiv begleiten und unterstützen .

 

Pausen am Arbeitsplatz: Warum kurze Erholung Ihre Produktivität steigert

Haben Sie gewusst, dass gut geplante Pausen Ihr Energielevel hochhalten, Müdigkeit reduzieren und die Konzentration fördern? Viele unterschätzen die Kraft kurzer Auszeiten – dabei sind sie entscheidend für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und langfristige Motivation.

Was ist eine „gute“ Pause?

Eine gute Pause bedeutet, bewusst abzuschalten und den Arbeitsfluss für einige Minuten zu unterbrechen. Wichtig ist, Pausen nicht immer weiter nach hinten zu verschieben, in der Hoffnung, dadurch schneller fertig zu werden. Niemand kann den ganzen Tag 100 % leisten.

Setzen Sie lieber gezielte Mini-Pausen, anstatt automatisch und unbewusst kleine Unterbrechungen einzulegen.

Kontrastprogramm statt mehr vom Gleichen

Für eine wirksame Erholung gilt: Machen Sie in der Pause etwas Gegensätzliches zu Ihrer Arbeit.

  • Sitzen Sie stundenlang am Computer? Dann bewegen Sie sich, gehen Sie ein paar Schritte oder machen Sie leichte Dehnübungen.

  • Arbeiten Sie den ganzen Tag im Stehen oder sind viel unterwegs? Gönnen Sie sich Ruhe, setzen Sie sich hin oder legen Sie die Beine hoch.

Typische Pausenfallen vermeiden

Ungünstig ist es, in der Pause schnell E-Mails zu checken oder nebenbei zu essen. Dabei bleibt Ihr Kopf im Arbeitsmodus – von echter Erholung keine Spur. Besser: bewusst Abstand nehmen.

Aktive statt passive Erholung

Untersuchungen zeigen: Aktive Entspannung (Bewegung, Atemübungen, kleine Spaziergänge) wirkt erholsamer als rein passive Pausen. Schon wenige Minuten können Stress abbauen und Ihre Konzentration steigern.

Viele kurze Pausen sind besser als wenige lange

Mehrere kleine Pausen über den Tag verteilt sind effektiver als ein bis zwei längere Unterbrechungen. Sie helfen, die Leistungsfähigkeit konstant hochzuhalten und Energieeinbrüche zu vermeiden.

Pausen sind keine Zeitverschwendung

Die Arbeit erledigt sich nicht von selbst – doch mit ausreichend und klug genutzten Pausen geht sie Ihnen leichter von der Hand. Sie arbeiten effizienter, bleiben leistungsfähig und fühlen sich langfristig wohler.Planen Sie Ihre Pausen genauso bewusst ein wie Ihre Meetings. Ihr Körper und Geist werden es Ihnen danken.

Genderspezifisches Wohlbefinden

Wir alle fühlen uns gerne rundum wohl. Doch wer braucht was? Biologisches und „soziales Geschlecht“ (Gender) sind bestimmende Faktoren für unsere Gesundheit. Unterschiede zwischen Frauen und Männern zeigen sich in einer ungleichen Lebenserwartung, Sterblichkeit und Krankheitslast, aber auch in ungleichen Verhältnissen und unterschiedlichem Verhalten.

Frauengesundheit: Selbstbestimmung als Schlüssel zum Erfolg

Frauen haben eine höhere Lebenserwartung als Männer, verbringen aber weniger Jahre in guter Gesundheit. Im Fokus stehen Körper- und Selbstbilder, sexuelle Gesundheit und reproduktive Selbstbestimmung, Menstruationsgesundheit, die Wechseljahre, eine gute gynäkologische Versorgung, psychische Gesundheit, Mehrfachbelastung & Mental Load sowie Gewalt gegen Frauen und deren gesundheitliche Auswirkungen.

Tipps: Reflektieren Sie Ihre inneren Frauen-Bilder und jene der Außenwelt sowie deren Wirkung auf Sie. Informieren Sie sich zu Ihren gesundheitlichen Anliegen, um selbstbestimmt für Ihre Gesundheit eintreten zu können. Achten Sie auf sich und Ihre Bedürfnisse: Wenn Sie es nicht tun, wer dann? Zeigen Sie bei Grenzüberschreitungen Zivilcourage und holen Sie (sich) Hilfe.

Männer: Auf zu neuen Normen

Männer sind statistisch betrachtet risikofreudiger, gehen seltener zum Arzt, beschäftigen sich weniger mit gesundheitsbezogenen Infomationen und bemerken Symptome später. Gleichzeitig sind sie häufiger krank, reagieren auf Stress eher mit Rauchen, Alkohol oder Überernährung und ihre Selbstmordrate ist dreimal so hoch wie jene von Frauen.

Tipps: Gehen Sie zu Vorsorgeuntersuchungen und betrachten Sie das Fragen nach Informationen oder Unterstützung sowie das Anbieten von Hilfe als Zeichen von Stärke. Bleiben Sie authentisch, zeigen Sie ab und zu auch ihre verletzlichen Seiten. Auch für viele Männer sind langfristige Beziehungen am erfüllendsten, Wohlwollen und Zusammenarbeit stechen dabei Aggression und Kontrolle aus.

LGBTIQ+-Personen verzichten oft aus Angst vor Diskriminierung auf die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen. Insbesondere das psychische Wohlbefinden ist häufig durch Belastungen beeinträchtigt.

Tipps: Besonders in einem Coming-out- oder Transitionsprozess ist eine unterstützende Umgebung wichtig. Beratungsangebote und Broschüren finden Sie online und bei zahlreichen Anlaufstellen.

Tipps für ALLE:

Betreiben Sie Selbstfürsorge, am besten jeden Tag für kurze Zeit. Pflegen Sie Ihre persönlichen Netzwerke, suchen Sie sich fachliche Unterstützung. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf.

(c) Helena Lopes: www.pexels.com

Wohlbefinden statt Wohlstand? Was uns wirklich glücklich macht

„Geld allein macht nicht glücklich“ – diesen Satz kennen viele. Dennoch spielt finanzielle Sicherheit eine zentrale Rolle für unser Wohlbefinden. Studien belegen: Bis zu einem gewissen Einkommensniveau steigert Geld tatsächlich die Lebenszufriedenheit – vor allem, wenn es finanzielle Sorgen reduziert. Doch echtes Glück resultiert nicht aus unserem Kontostand, sondern aus dem, was wir mit Geld und Zeit gestalten.

 Wie können wir also bewusst mit Geld umgehen – nicht als Selbstzweck, sondern als Werkzeug für ein erfüllteres Leben?

  • In Erlebnisse investieren – statt in Dinge: Materielle Anschaffungen verlieren schnell an Reiz. Erlebnisse hingegen – Reisen, gemeinsame Aktivitäten, Weiterbildungen – schaffen nachhaltige Erinnerungen und stärken soziale Bindungen.
  • Finanzielle Klarheit schafft emotionale Stabilität: Wer seine Finanzen im Griff hat, reduziert Stress und gewinnt Handlungsspielraum. Budgetplanung, Rücklagen und Transparenz sorgen für Sicherheit – auch in unsicheren Zeiten.
  • Spenden und Teilen machen glücklicher: Sozialpsychologische Forschung zeigt: Menschen, die freiwillig spenden oder anderen finanziell helfen, erleben mehr Zufriedenheit als jene, die ausschließlich für sich selbst ausgeben.
  • Zeit ist der neue Luxus: Nicht immer bringt ein volles Konto mehr Zufriedenheit – oft ist es die gewonnene Zeit, die den Unterschied macht.
  • Bewusst konsumieren – statt impulsiv ausgeben: Impulskäufe bringen kurzfristige Freude, oft gefolgt von Reue. Bewusster Konsum – abgestimmt auf Werte und Bedürfnisse – wirkt stabilisierend und verhindert finanzielle Schnellschüsse.

(c) maitree rimthong, www.pexels.com