Autor: Sabine Adamiak

Arbeit und Gesundheit | IBG

Bewusst schlafen, besser leben

Wie uns gute Schlafsysteme dabei unterstützen.

Arbeitsplatzanalysen und Workshops zeigen häufig, dass das Thema Schlafen sehr wichtig und oft sehr präsent ist. Jeder von uns kennt das: wenn wir schlecht schlafen, aus welchem Grund auch immer, so ist der nächste Tag immer ein wenig schwerer zu bewältigen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass wir etwa ein Drittel unseres Lebens schlafend verbringen und der Schlaf eine wesentliche Energiequelle für uns darstellt – nicht nur geistig, sondern auch körperlich. Die Muskulatur soll sich in der Nacht entspannen, die Bandscheiben möglichst entlastet sein. Um dies zu gewährleisten gibt es für das richtige Schlafen eigentlich nur drei Grundregeln, die es zu beachten gilt:

In der Rückenlage soll die Wirbelsäule in ihrer Doppel-S-Form unterstützt werden.
In der Seitenlage soll die Wirbelsäule eine gerade Linie bilden.
In der Früh soll jeder das Gefühl haben, dass er ohne Schmerzen und erholt aufwacht.

Gut Ding braucht Weile

Es kommt nicht auf ein hochmodernes Matratzenmodell oder den Preis an, sondern die individuellen Anforderungen an das Schlafsystem. Wir haben das Glück, dass es im Bereich Lattenrost und Matratzen sehr viele unterschiedliche Modelle gibt, die auch unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Das macht die Auswahl natürlich nicht einfacher, erhöht aber die Chance die geeignete Schlafkombination für sich zu finden. Diese besteht immer aus Lattenrost, Kopfpolster UND Matratze. Der eigentliche Knackpunkt ist, dass wir uns für die Auswahl Zeit nehmen müssen – wir verwenden eine Matratze etwa 10 Jahre, also zahlt sich der Zeitaufwand auf jeden Fall aus. Da es hier um unsere Gesundheit geht, müssen wir für uns Verantwortung übernehmen. Jeder muss hier für sich selbst entscheiden. Mitunter sind unterschiedliche Kombinationen für die Partnerin bzw. den Partner erforderlich.

Unsere IBG Empfehlung: Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner oder einer Person Ihres Vertrauens in ein Möbelgeschäft und testen Sie die unterschiedlichen Angebote und Varianten. Lassen Sie sich nicht von Angeboten oder Weltneuheiten locken, versuchen Sie auf sich und Ihr Gefühl zu hören. Achten Sie dabei unbedingt auch auf die Grundregeln – Ihre Begleitung kann Sie dabei unterstützen: Ist die Wirbelsäule in der Seitenlage auch gerade? Lassen Sie dazu wirklich Ihre Wirbelsäule entlang der Dornfortsätze abtasten. Überprüfen Sie weiters, dass in der Rückenlage überall entlang der Wirbelsäule der gleiche Duck vorhanden ist und keine Hohlräume spürbar sind. Nutzen sie auch die Umtauschmöglichkeiten. Die Einstellungen sollten in der hauptsächlichen bzw. beliebteren Schlafposition vorgenommen werden, die Anpassung für die andere Schlafposition wird so zum Großteil auch mitabgedeckt. Abgesehen von diesen Maßnahmen, kann es in der Seitenposition zudem sinnvoll sein zwischen den Knien einen Polster oder einen Teil der Decke zu platzieren, um ein Eindrehen des Beckens zu verhindern. Je höher der Leidensdruck bereits ist, umso wichtiger ist es noch genauer auf die richtige Einstellung zu achten und die Kombination Matratze/Lattenrost/Polster perfekt aufeinander abzustimmen. Um beides in die für Sie „richtige“ Ebene zu bekommen, kann u.a. auch das Einlegen von Handtüchern an jenen Stellen, wo der Körper zu sehr in der Matratze versinkt, helfen. Das Schlafen auf dem Bauch bewirkt durch die notwendige Drehung in der Halswirbelsäule eine hohe Belastung ebendort, besonders natürlich dann, wenn der eigene Beruf diesen Bereich tagsüber zusätzlich fordert. Dies betrifft vor allem sitzende Berufe – hier kommt die Halswirbelsäule den ganzen Tag nicht zur Ruhe, durch das Liegen auf dem Bauch gelingt auch keine Erholung in der Nacht. Abhilfe kann hier ein Seitenschläferpolster schaffen, wodurch der Körper ein wenig aufgekippt und so die Drehung in der Halswirbelsäule reduziert wird. Einen wesentlichen Einfluss hat auch der Kopfpolster, der in der Seitenlage die Distanz zwischen Ohr und Schulter abdecken und in der Rückenlage den Bereich zwischen Hinterhaupt und Matratze ausfüllen soll. Die Art (ob befüllt oder vorgeformt) hängt ganz von den eigenen Vorlieben ab. Manche „stopfen“ ihren Polster auch gerne selbst in die richtige Form.

Fazit: Um für sich selbst das möglichst beste Schlafsystem zu finden, lohnt es sich auf jeden Fall genügend Zeit einzuplanen und unterschiedlichste Modelle zu testen. Ein Tipp zum Schluss:
Den eigenen Polster auch in den Urlaub mitnehmen – das steigert den Erholungswert!

Zeit

Alterssensitives Stressmanagement

ExpertInnenwissen erfolgreich nutzen.

Abhängig von Alter und Lebenserfahrung entwickelt jeder Mensch seine ganz persönlichen Strategien, um sich den laufenden Veränderungen des Lebens anzupassen. Alterssensitives Stressmanagement zielt darauf ab, hilfreiche Strategien und Einstellungen aufzuzeigen und somit den Werkzeugkasten zur Bewältigung der täglichen Herausforderungen je nach Bedarf auszumustern, neu zu sortieren oder zu ergänzen.

Neben sportlicher Betätigung und gesunder Ernährung können Entspannungsübungen, Achtsamkeitstrainings und die Auseinandersetzung mit dem persönlichen Zeitmanagement individuell gewählte Ansätze sein, um Spannungszustände zu verringern. Für Entlastung im Betrieb sorgen unter anderem Maßnahmen zur Aufklärung und Enttabuisierung psychischer Belastungen. So veranstaltete z.B. das Finanzamt Wien 2/20/21/22 einen Workshop zum Thema Alternssensitives Stressmanagement, um seine langjährigen und erfahrenen MitarbeiterInnen zu unterstützen.

Stressauslösende Ereignisse wirken sich je nach Alter unterschiedlich aus: Während in der Pubertät vor allem jene Bereiche betroffen sind, die für emotionale Balance zuständig sind, beeinträchtigt Stress bei Erwachsenen vorwiegend die Gedächtnisleistung. Trotzdem die wichtigsten alltagsrelevanten mentalen Fähigkeiten bis ins hohe Alter stabil sind, wirkt sich chronischer Stress im Arbeitsalltag also negativ auf das Gedächtnis aus. Zusätzlich verhindert hoher Zeitdruck kreatives Problemlösen. Dieses ist besonders in jenen Situationen gefragt, in denen es keine klar vorgefertigten Lösungswege gibt und zählt zu den klaren Stärken älterer MitarbeiterInnen.

Rein physiologisch betrachtet, reagieren ältere Menschen negativer auf Stress. Andererseits haben erfahrene MitarbeiterInnen bereits viele Herausforderungen positiv bewältigt und mit vielen Stressauslösern oder Schwierigkeiten im Laufe Ihres Arbeitslebens bereits umzugehen gelernt. Somit können sie auf zahlreiche Erfolgserlebnisse und Strategien zurückgreifen und diese bei Bedarf einsetzen. Was jungen KollegInnen vielleicht als unüberbrückbares Hindernis erscheint, können so manche „Alte“ lächelnd bewältigen.

Abgesehen davon steigt die Qualität des ExpertInnenwissens mit jedem Jahr. Dieses Wissen abzuholen und nutzbar zu machen, zählt zu den Aufgaben von Führungskräften. Wertschätzung und Einsatz der Fähigkeiten erfahrener MitarbeiterInnen sowie respektvoller Umgang spielen dabei eine Schlüsselrolle und setzen eine Unternehmenskultur voraus, in der Generationenbalance nicht nur akzeptiert, sondern ausdrücklich erwünscht ist.

IBG Team Jubiläum 20 Jahre

Ich Bleib Gesund

Gesundheit im umfassenden bio-psycho-sozialen Sinne heißt, die Freuden des Lebens zu genießen, sich an Familie und Freundeskreis zu erfreuen, arbeiten zu können, Hobbys auszuüben und vieles mehr.

Gesundheit wird oft als etwas Selbstverständliches angesehen. Ihre Wichtigkeit erkennen viele Menschen erst, wenn Gesundheit einem anderen Lebenszustand Platz machen muss: der Krankheit. Unsere Vision ist es, Gesundheit zu fördern und nachhaltige Gesundheitswirkungen zu erreichen. Allerdings nicht nur für unsere Kunden, sondern auch für uns selbst.

Grundlage bietet das IBG-interne Gesundheitsmanagement „Ich Bleib Gesund“, dessen Team Maßnahmen erarbeitet, um die Arbeitsbedingungen im Unternehmen stetig zu verbessern. Sämtliche Umsetzungsmaßnahmen resultieren aus den Ergebnissen der regelmäßig stattfindenden Mitarbeiterbefragung, der Evaluierung der psychischen Belastungen und Fokusgruppen. Zusätzlich wurde in der letzten Befragung das Generationen-Modul eingesetzt, um auch die Komponente des Älterwerdens in die Maßnahmenliste miteinzubeziehen. Neben diversen Strukturoptimierungen an den Standorten gab es u.a. das Angebot für einen 8-wöchigen Achtsamkeitskurs in Wien, einen Kletter-Event in Linz sowie einen Gesundheitstag für alle Mitarbeiter in Ost-Österreich. Im Zuge dessen wurden ein Koordinationsparcours und Balancespiele aufgebaut und Stationen wie das Wirbelsäulenscreening mit der MediMouse®, eine Melanom-Vorsorgeuntersuchung und die Herzratenvariabilitätsmessung zur Ermittlung der Entspannungsfähigkeit und des Belastungsgrades angeboten. Eben auf gesunden Wegen zur Produktivität.

 

Psychologischer Notfall

Psychologische Notfälle

Führungskräften den Rücken stärken.

Aufgrund der Veränderungen unserer Arbeitswelt sind psychische Störungen mittlerweile Ursache Nummer eins für Frühpension. Auch die Zahl der Fehltage steigt seit Jahrzehnten aufgrund psychischer Erkrankungen.

Prävention wird daher immer wichtiger, nicht zuletzt durch Fortbildung und Sensibilisieren von Führungskräften und Unternehmen. Diese erfolgen zumeist im Rahmen von Coachings oder Führungskräfte-Schulungen. Denn psychische Störungen lösen häufig starke Ängste und Unsicherheiten aus – bei den Betroffenen selbst, aber auch bei den Vorgesetzten und KollegInnen. Wichtig ist daher, dass die Führungskräfte im Erkennen und auch im Umgang
mit psychischen Erkrankungen sensibilisiert und gestärkt werden. Es geht nicht darum Diagnosen stellen zu können oder „Therapiegespräche“ zu führen, sondern darum durch Aufklärung und das Thematisieren per se Sicherheit zu vermitteln. Eine offene und rechtzeitige Kommunikation mit den Betroffenen ist außerdem wesentlicher Bestandteil der präventiven Arbeit hin zu psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz. Neben dem Erlernen einer stärkenden Gesprächsführung lernen Führungskräfte psychische Störungen besser zu verstehen und erste Anzeichen – auch von psychischer Überlastung – schneller zu erkennen. Dadurch wird frühzeitiges Handeln möglich und lange Ausfallzeiten und unproduktive Arbeit der MitarbeiterInnen können mitunter verhindert werden. Zudem eignen sich Trainings und Seminare dazu, eigene Praxisfälle zu reflektieren und von einem kollegialen Austausch eigener Erfahrungen mit anderen Führungskräften zu profitieren. Auch der Wiedereinstieg nach Abwesenheit aufgrund psychischer Erkrankungen ist ein weiteres wichtiges und entscheidendes Thema für Unternehmen. Führungskräfte sehen sich zudem immer häufiger mit psychosozialen Krisen oder dem Erleben von außergewöhnlichen physischen oder psychischen Belastungen konfrontiert. Die Notfallpsychologie soll hier beim Verstehen und Bewältigen „normaler“ Reaktionen „normaler“ Menschen auf „unnormale“ Situationen helfen. Es geht vor allem darum, die Rolle und Verhaltensweise der Führungskräfte aufzuzeigen und sie zu stärken, damit sie in Situationen wie diesen möglichst das „Richtige“ tun können – auch in der Zeit danach. Zusätzlich unterstützt IBG Unternehmen bei der Erstellung eines Leitfadens oder Handbuches zu diesem Thema.

Alka Lechner, H&M | IBG Referenzen

Hennes & Mauritz (H&M)

»Im Rahmen der Evaluierung wollen wir
die MitarbeiterInnen langfristig entlasten.«

Interview mit Alka Egger, Human Resources Managerin des Modeunternehmens Hennes & Mauritz in Österreich

Welche Maßnahmen setzt H&M zur Gesundheitsförderung der MitarbeiterInnen?
Neben der langjährigen und österreichweiten ASchG-Betreuung durch unsere IBG ExpertInnen setzen wir seit 1998 jedes Jahr unterschiedliche Schwerpunkte im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Basis dieser Arbeit ist unser internes BGF-Projekt »Feel Good«, wo wir Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation in Abhängigkeit der wirtschaftlichen und strukturellen Gegebenheiten in allen Filialen erarbeiten und koordinieren. Durch die Integration der Arbeitspsychologie zur klassischen ASchG-Betreuung gelingt es uns zudem, ein ausgewogenes und umfassendes Angebot an unsere MitarbeiterInnen zu richten, um uns gemeinsam erfolgreich den Herausforderungen des Arbeitsalltags im Handel zu stellen.

Das arbeitspsychologische Beratungsservice steht unseren MitarbeiterInnen sowohl in beruflichen als auch bei privaten Notfällen (z.B. Überfall, Trauerbewältigung) zur Verfügung. In den letzten Jahren haben wir unter anderem Themen wie Stress, Umgang mit herausforderndem  Kundenservice und Rückenworkshops angeboten. Abgesehen davon sind uns individuelle Lösungen und Angebote für unsere MitarbeiterInnen besonders wichtig.

Warum haben Sie sich für die Evaluierung der psychischen Belastungen mittels Psychosozialem Belastungsmodul (PBM) entschieden?
Es war uns ein Anliegen ein Tool einzusetzen, das wissenschaftlich validiert und in der Praxis gut anwendbar ist. Wir haben die Evaluierung diesen Herbst abgeschlossen und arbeiten derzeit an Lösungen für die Optimierung der Arbeitsbedingungen. Mithilfe der Ergebnisse werden unsere Personalabteilungen der einzelnen Areas in der Lage sein gezielte Maßnahmen zu erarbeiten und den evaluierten psychischen Belastungen entgegenzuwirken.

Spielen körperliche Belastungen eine wesentliche Rolle in der Arbeit bei H&M?
In manchen Bereichen, vor allem im Lager, können körperliche Belastungen immer wieder Thema sein. Daher haben wir uns im Frühjahr dazu entschieden neben den psychischen auch die physischen Belastungen zu evaluieren. Gut gelungen ist das mit der Leitmerkmalmethode und der individuellen Analyse von Bewegungsabläufen. Auf Basis der Ergebnisse konnten wir so gezielte Sensibilisierungsmaßnahmen für die MitarbeiterInnen setzen, Bewegungsalternativen finden und entsprechende Bewegungsinputs und Übungsprogramme erstellen.

Foto: H&M

Daniele Wakefield, Hilton Hotel | IBG Referenzen

Hilton Hotels Österreich

Meinung von Außen:

Daniela Wakefield

Director of Human Resources der Hilton Hotels Österreich

Hilton Hotels Wien und Innsbruck haben sich in der Hotellerie einen Namen für stilvolle Gastlichkeit erworben, der zukunftsorientiert und weltweit führend ist. Über Bälle, Hollywood-Award-Galas bis hin zu Business Events und unvergesslichen Erlebnissen – Hilton ist der Ort, an dem Geschichten geschrieben und Geschäfte abgeschlossen werden.  Mehr als 510 MitarbeiterInnen schaffen ein Ambiente in Österreich, in dem sich jeder Gast umsorgt, geschätzt und respektiert fühlen kann und soll. Hiltons Vision: Die Welt mit dem Licht und der Wärme echter Gastfreundschaft zu erfüllen.

Um unseren Gästen in Österreich bestmögliche Performance bieten zu können, ist es uns ein Anliegen, dass unsere Belegschaft motiviert und engagiert bleibt. Denn unsere Kernkompetenz ist und bleibt das Service an unseren KundInnen. Als HR-Direktorin sehe ich es daher als meine Aufgabe und auch als Pflicht, unsere MitarbeiterInnen bestmöglich zu fördern und zu unterstützen, damit sie gerne und gut gerüstet für unser Unternehmen tätig sein können.

Im Rahmen der ASchG-Betreuung gibt es viele Möglichkeiten, die Gesundheit zu stärken und so wollen wir in Zusammenarbeit mit IBG möglichst viele unterschiedliche Themen in unseren Häusern in Wien und Innsbruck anbieten. Für dieses Jahr haben wir die Schwerpunkte auf Venenmessungen, Sehtests und Impfaktionen gelegt. Die ergonomischen Aspekte sollten zudem Teil unseres Jahresplans sein. So haben wir aufgrund der vielen Bildschirmarbeitsplätze regelmäßige Untersuchungen mittels medimouse aber auch eine Bewegungsberatung eingeführt, um gerade dem für ein Hotel so wichtiges Thema „Heben und Tragen“ ausreichend Raum zu geben.

Die Belegschaft ist unser Kapital
Nicht nur um dem Gesetz Genüge zu tun, sondern auch um möglichst alle Bereiche der Gesundheit berücksichtigen zu können, war es uns wichtig auch die psychosoziale Ebene miteinzubeziehen. Die für heuer geplante Evaluierung der psychischen Belastungen soll uns dabei helfen zu prüfen, ob arbeitsbedingte physische und psychische Belastungen vorliegen, die zu Fehlbeanspruchungen führen können. Derzeit befinden wir uns mitten in der Erhebungsphase.

Die mittels Online-Fragebogen ermittelten Ergebnisse werden anschließend in Kombination mit den Erfahrungen aus den arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Begehungen die Basis für neue Themen im kommenden Jahr bilden und ins Betreuungsprogramm 2016 einfließen.

Foto: Hilton Austria

Pflege

Projekt »Pflege-Kraft«

Gemeinsam aktiv und gesund
Betriebliches Gesundheitsförderungsprogramm der ARGE »PFLEGE-KRAFT«

Ausgehend von dem mit dem 1. Preis für Betriebliche Gesundheitsförderung ausgezeichneten »Modellprojekt in der mobilen Pflege und Betreuung« bei der Volkshilfe Wien wurden die erprobten und gelungenen BGF Maßnahmen auf die teilnehmenden Organisationen des Projektes Pflege-Kraft transferiert und durch die Gewinnung von Lerneffekten auf hohem Level weiterentwickelt. Erfahrungen und Ergebnisse aus weiteren Projekten wie z.B. aus dem IBG-Projekt »Meisterhafte Pflegekunst – Gesundheitsgerechte Karriere im Pflegeberuf« flossen in die Projektkonzeption ein.

Teilnehmende Organisationen: Caritas Wien (Betreuen und Pflegen), ESRA, Wiener Hilfswerk, Care Systems, SMIR
Externe BeraterInnen: IBG und Gruppe FIT-VITAL
Fördergeber: Fonds Gesundes Österreich und finanzielle Selbstbeteiligung der teilnehmenden Organisationen
Projektzeitraum: Sept 2011 bis August 2014

Projektvorhaben
Im Sommer 2011 wurde die ARGE PFLEGE-KRAFT gegründet, die als Projektträger das Gesundheitsförderungsprojekt »Gemeinsam aktiv und gesund« für die Organisationen Caritas Wien Betreuen und Pflegen, Care Systems, Wiener Hilfswerk, ESRA und SMIR durchführte.
In jeder Organisation wurde von September 2011-August 2014 ein Gesundheitsförderungsprojekt durchgeführt, sowie betriebsübergreifend an gemeinsamen Maßnahmen und Strategien gearbeitet.

Zielgruppe
2.500 MitarbeiterInnen der 5 teilnehmenden Organisationen

Zentrale Projektbausteine
1.    Sensibilisierung, Workshops zum Thema »Gesundes Führen«
2.    Quantitative und qualitative Datenerhebung (MA-Befragung, Kennzahlen, Gesundheitszirkel, Interviews)
3.    Verhaltens- und verhältnisorientierte Maßnahmen auf Unternehmensebene als auch Organisations-übergreifend
(insgesamt wurden 113 Maßnahmen umgesetzt!)
4.    Implementierung einer funktionierenden Struktur zur Weiterführung der BGF in jeder Organisation

Erfolgreiche Zielerreichung

  • Erhalt der Arbeitsfähigkeit der MitarbeiterInnen
  • Positive Veränderung der Mehr- und Überstunden im Projektverlauf
  • Signifikante Verbesserung um 5% der Dimension Führung (Pflegehilfen)
  • Verbesserung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz
  • Besserer Umgang mit den hohen psychosozialen Belastungen
  • Sicherstellung einer langfristigen Ausübung des Pflege-Berufes
  • Übertragung von vorhandenen BGF-Erfahrungen
  • Schaffung eines verbesserten Berufsbildes in der Selbstwahrnehmung und in der Öffentlichkeit

Auszeichnung
Alle 5 teilnehmenden Organisationen wurden im Frühjahr 2015 für ihre Leistungen im Gesundheitsförderungsprojekt »Gemeinsam aktiv und gesund« mit dem BGF-Gütesiegel ausgezeichnet.

Kontakt
IBG Ansprechpartner: Mag.(FH) Isabella Biegl
Projekthotline: 0676/6264881  |  Email: info@pflege-kraft.at
Zur Projekthomepage