IBG erstellt erste Gemeinwohl-Bilanz – für mehr Verantwortung in der Wirtschaft

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine zivilgesellschaftliche Initiative, die zeigt, dass Wirtschaft auch anders geht: gerecht, ökologisch, transparent und am Wohl aller orientiert. Statt reiner Gewinnmaximierung stehen Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und echte Teilhabe im Fokus – als Einladung zum Umdenken und als Weg in eine lebenswerte Zukunft.

  • Pionierarbeit für nachhaltiges Wirtschaften

    IBG bilanziert als eines der ersten Beratungsunternehmen im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement freiwillig nach den Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ).

  • Ganzheitliche Betrachtung statt Gewinnmaximierung

    In einem strukturierten Prozess wurden alle Unternehmensbereiche unter sozialen, ökologischen und ökonomischen Aspekten analysiert – von Lieferketten bis Mitarbeitendenbindung.

  • Verantwortung auf allen Ebenen

    Ziel ist es, die eigenen Werte wie Menschenwürde, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und soziale Gerechtigkeit intern und extern konsequent umzusetzen und weiterzuentwickeln.

  • Impulse für eine zukunftsfähige Wirtschaft

    Mit der Gemeinwohl-Bilanz dokumentiert IBG den Anspruch, nachhaltiges Wirtschaften aktiv mitzugestalten – transparent, reflektiert und im Austausch mit Mitarbeitenden, Kund:innen und Partner:innen.

Teilen ist das neue Haben

Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und ökologische Balance – diese Werte gewinnen in der Unternehmenswelt zunehmend an Bedeutung. Auch IBG, das führende Beratungsunternehmen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements in Österreich, stellt sich dieser Verantwortung und hat 2024 seine erste Gemeinwohl-Bilanz erstellt und zertifiziert – freiwillig und bereits vor Inkrafttreten gesetzlicher Verpflichtungen.

Im Zentrum steht die Frage: Wie können Unternehmen aktiv zur ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit beitragen? Die Gemeinwohl-Bilanz orientiert sich an der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) und basiert auf der umfassenden Betrachtung von fünf zentralen Berührungsgruppen: Lieferant:innen, Eigentümer:innen und Finanzpartner:innen, Mitarbeitende und Kooperationspartner:innen, Kund:innen sowie die Gesellschaft und Umwelt.

Strukturierter Prozess – starke Ergebnisse

In einem intensiven sechsmonatigen Prozess wurden sämtliche Unternehmensbereiche nach den vier zentralen Werten der GWÖ-Matrix 5.1 analysiert:

  • Menschenwürde
  • Solidarität und soziale Gerechtigkeit
  • Ökologische Nachhaltigkeit
  • Transparenz und Mitentscheidung

Der Fokus lag nicht nur auf den Stärken, sondern auch auf kritischen Aspekten wie etwa dem Umgang mit diskriminierenden Strukturen oder Lieferketten ohne nachvollziehbare Nachhaltigkeitskriterien.

Von der Theorie zur Praxis

Die größte Herausforderung für IBG: die ganzheitliche Einbeziehung aller fünf Standorte mit unterschiedlichen Anforderungen und Arbeitsweisen. Besonders greifbar war der Prozess im Bereich der Mitarbeitenden – dem Herzstück des Unternehmens –, während in Bereichen wie Lieferketten oder Mobilität neue Denkprozesse und Strategien initiiert wurden. So wurde etwa die Zusammenarbeit mit rund 500 Lieferant:innen neu bewertet – nicht nur nach Preis, sondern auch nach ökologischer und sozialer Verantwortung.

Auch das Mobilitätsverhalten wurde reflektiert. Trotz bereitgestellter Öffi-Tickets für Mitarbeitende zeigt sich, dass es besonders im ländlichen Raum oder bei dezentral gelegenen Kund:innen oft praktische Hürden gibt, die es künftig noch besser zu lösen gilt.

Warum IBG bilanziert

Mit der Gemeinwohl-Bilanz übernimmt IBG aktiv Verantwortung für eine ethisch orientierte Wirtschaft und setzt auf langfristige Nachhaltigkeit. Künftig soll alle zwei Jahre eine neue Bilanz erstellt werden, um Fortschritte zu dokumentieren und neue Impulse zu setzen.

Die Ziele dabei sind klar definiert:

  • Förderung langlebiger, regional wertschöpfender Produkte und Angebote
  • Schaffung sinnstiftender und sicherer Arbeitsplätze mit fairer Bezahlung
  • Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Kund:innen und Lieferant:innen
  • Aktiver Umwelt- und Klimaschutz
  • Bewusstseinsbildung bei Mitarbeitenden, Entscheidungsträger:innen und Partner:innen
  • Unterstützung einer gesunden gesellschaftlichen Entwicklung

„Unsere Expertise im betrieblichen Gesundheitsmanagement soll nicht nur anderen helfen – wir wollen sie auch bei uns selbst wirksam anwenden und weiterentwickeln“, so Matthias Welkens, Verantwortlicher für die IBG-Managementsysteme. Ob Sicherheitsbegehung, Gefährdungsanalyse, Beratung oder medizinische Untersuchung – jede Maßnahme zählt und kann ein Beitrag für eine gesunde, gerechte und zukunftsfähige Arbeitswelt sein.

 

IBG GmbH, gegründet 1995, ist mit über 200 Mitarbeiter:innen, davon 80 Arbeitsmediziner:innen, Österreichs größte Unternehmensberatung im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement. IBG ist in ganz Österreich vertreten.

Matthias Welkens, MBA, Leiter des IBG-Bereichs Ergonomie und Arbeitssicherheit, Qualitäts-, Sicherheits- und Datenschutzmanagement

Ansprechpartnerin: Renate Ruhaltinger-Mader
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