Wie wir Urlaubsentspannung in den Alltag retten können
Die Rückkehr aus dem Urlaub ist für viele eine Herausforderung: Kaum sitzt man wieder am Schreibtisch, fühlt sich die mühsam erarbeitete Erholung wie weggeblasen an. Stress, volle Postfächer und dichte Terminkalender lassen das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit schnell verblassen. Doch das muss nicht so sein. IBG-Expertin Regina Nicham, Arbeitspsychologin und Leitung Arbeits- und Organisationspsychologie bei IBG hat im Gespräch mit Franziska Zoidl (DerStandard) aufgezeigt, wie es gelingt, die Entspannung vom Strand mit in den Büroalltag zu nehmen.
Die 5 Schlüssel-Schritte
Schon vor dem Urlaub Puffer einplanen
Ein Urlaub beginnt nicht erst mit der Ankunft am Strand. Wer rechtzeitig Aufgaben abschließt, Übergaben organisiert und einen kleinen Vorbereitungs-Puffer einplant, startet deutlich entspannter in die freie Zeit.
Im Urlaub digitale Pausen einlegen
Ständige Erreichbarkeit ist Gift für die Erholung. Bewusst offline zu sein – etwa durch festgelegte Handy-freie Zeiten – fördert die Regeneration und ermöglicht echtes Abschalten.
Sanften Wiedereinstieg nach der Rückkehr gestalten
Nicht direkt aus dem Flieger an den Schreibtisch: Ein freier Tag zur Umstellung oder ein gestaffelter Einstieg (z. B. Beginn an einem Donnerstag) erleichtert die Rückkehr erheblich.
Kleine Urlaubsrituale in den Alltag mitnehmen
Das Lieblingsfrühstück aus dem Hotel, ein täglicher Abendspaziergang oder Musik, die an die Reise erinnert – kleine Rituale verlängern das Urlaubsgefühl und stärken das Wohlbefinden.
Die nächste Auszeit rechtzeitig planen
Vorfreude ist ein wirksamer Stresspuffer. Wer bald die nächste Pause in Aussicht hat, kann auch arbeitsintensive Phasen leichter bewältigen.
Fazit: Die Erholung endet nicht mit dem letzten Urlaubstag – sie lässt sich bewusst verlängern. Mit etwas Planung, achtsamer Gestaltung des Wiedereinstiegs und der Integration kleiner Alltagsrituale bleibt die Urlaubsleichtigkeit auch im Büro spürbar.
Expertin: Regina Nicham
Autorin: Franziska Zoidl